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Deutsche Abgeordnete für größere internationale Rolle Taiwans

TAIPEH (dpa-AFX) -Gegen den Widerstand aus China setzen sich deutsche Parlamentarier für eine Mitwirkung Taiwans in internationalen Organisationen ein. Es sei "irrwitzig und sehr dumm", die demokratische Inselrepublik von Organisationen wie der Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) oder der Weltgesundheitsversammlung (WHA) auszuschließen, sagte der Vorsitzende des parlamentarischen Freundeskreises für die Beziehungen zu Taiwan, Klaus-Peter Willsch (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Taipeh.

Die Bundestagsdelegation setzte ihren fünftägigen Besuch in Taiwan am Dienstag mit Gesprächen mit Parlamentschef You Si-kun und taiwanischen Abgeordneten fort. Es ist die erste offizielle Visite aus Deutschland seit dem Ausbruch der Pandemie Ende 2019. Der Besuch verärgert die Regierung in Peking, die Taiwan nur als Teil der Volksrepublik ansieht und offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh ablehnt. So wehrt sich Peking auch gegen eine Mitarbeit Taiwans in internationalen Organisationen.

Weitere Themen der Gespräche im Legislativrat waren Taiwans Kampf gegen die Pandemie, Gleichberechtigung, Bildung und Datenschutz, wie die taiwanische Abgeordnete Fan Yun von der regierenden Fortschrittspartei (DPP) erklärte. Die sechs Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen kamen auch mit Vertretern von Denkfabriken zusammen, um über Sicherheitsfragen zu diskutieren.

Die Spannungen um Taiwan hatten sich jüngst verschärft. Als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Anfang August hatte China großangelegte Manöver gestartet. Dabei wurde auch die angedrohte Eroberung der Insel geübt. Mit verstärkten Einsätzen von Kriegsschiffen und Flugzeugen nahe Taiwan hält die Volksbefreiungsarmee seither den Druck aufrecht.