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Wenn ihr ein Detail auf Produkten von Aldi, Edeka, Lidl & Co. seht, solltet ihr misstrauisch werden

Lidl und Aldi
Lidl und Aldi


„Regionale“ Produkte liegen im Trend. 73 Prozent der Deutschen haben im Ernährungsreport 2017 angegeben, dass es ihnen wichtig ist, dass ihr Essen aus der Nähe kommt. Viele von ihnen sind bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Supermärkte wie Edeka, Lidl oder Aldi nutzen das aus und bieten immer mehr regionale Produkte an. Doch der Begriff „Region“ ist äußerst dehnbar, wie der SWR-Marktcheck jetzt zeigt.

Auch „regionale Produkte“ bei Aldi, Lidl und Co. haben oft eine weite Anreise

Das ARD-Studio hat in Stuttgart den Test gemacht und die Herkunft einiger „regionaler“ Produkte ermittelt. So stammen die Äpfel eines Gelees zwar, wie auf dem Etikett versprochen, von „schwäbischen Streuobstwiesen“, werden aber ins 200 Kilometer entfernte Franken transportiert, wo aus der Frucht Gelee wird – der dann wieder 200 Kilometer zurückreist. 400 Kilometer Anfahrtsweg bis zum Supermarkt sind aber zumindest für viele der in der Sendung befragten Passanten zu viel.

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Der Gelee-Trick, der sich so oder ähnlich bei vielen Produkten findet, ist aber nicht illegal. Der Begriff „regional“ ist in keinem Gesetz trennscharf definiert. Das wäre auch schwierig. Es gibt lediglich vage Verhaltensregeln. So muss die beworbene „Region“ kleiner sein als Deutschland und der Verbraucher darf nicht so sehr in die Irre geführt werden, dass er am Ende ein Produkt kauft, das er ohne den Stempel „regional“ nicht mehr gekauft hätte, heißt es beim SWR. Und natürlich dürfen die Hersteller nicht plump lügen.

Hersteller legen „Region“ sehr großzügig aus

Letzteres tat ein Getränkeproduzent, der vor Jahren mit einem „Karlsruher Apfelsaft“ warb. Schnell stellte sich heraus, dass aber weder die Äpfel aus Karlsruhe stammten noch der Saft dort hergestellt wurde. Ein Gericht entschied deswegen, dass der Name geändert werden müsse.

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