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Delta-Variante: So verbreitet ist die Corona-Mutation in den beliebtesten Urlaubsländern

Urlauber an einem Stand auf der türkischen Halbinsel Dilek.
Urlauber an einem Stand auf der türkischen Halbinsel Dilek.

Sie ist ansteckender, verursacht häufiger schwere Krankheitsverläufe und ist resistenter gegen die bisher entwickelten Corona-Impfstoffe, als andere Mutationen: Die Delta-Variante des Coronavirus bereitet Virologen zunehmend Sorgen, zumal sie sich auch in Europa und Deutschland weiter ausbreitet.

Zuerst wurde die Mutation des Coronavirus in Indien entdeckt, verbreitete sich von dort alsbald nach Großbritannien und nun auch auf das europäische Festland. In Deutschland etwa wurde Delta nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zuletzt bei über sechs Prozent der Neuinfektionen mit dem Coronavirus entdeckt — Tendenz steigend. In anderen EU-Ländern und Nachbarstaaten der Union liegt der Anteil teilweise schon bedeutend höher.

Lest hier, wie weit die Delta-Variante sich nach Angaben der Wissenschaftsinitiative GISAID (Global Initiative on Sharing All Influenza Data) in den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen bereits ausgebreitet hat.

Portugal: Der Delta-Hotspot der EU

In Portugal macht die Delta-Mutation mittlerweile 80 Prozent aller Corona-Fälle aus. Die Corona-Inzidenz liegt allgemein bei knapp 75 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Woche. Das größte Ausbruchsgeschehen findet sich in der Landeshauptstadt Lissabon, die von der Regierung am Wochenende abgeriegelt wurde.

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Den Tourismus will Portugal jedoch — vorerst — nicht einschränken. Nach der Einreise aus Deutschland gilt keine Quarantäne. Vor der Einreise muss jedoch ein negativer PCR-Test oder ein negativer Antigen-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, vorgelegt werden.

Spanien: Delta-Variante auf dem Vormarsch

In Spanien ist die Lage längst noch nicht so brisant wie im benachbarten Portugal. Die 7-Tage-Inzidenz ist zuletzt leicht angestiegen und liegt mittlerweile bei knapp über 50. Bei jeder zehnten Neuinfektion mit Corona wird die Delta-Variante nachgewiesen — auch hier ist die Tendenz steigend.

Wie in Portugal wird jedoch auch in Spanien nicht daran gedacht, den Tourismus zu beenden. Auf der beliebten Ferieninsel Mallorca wurde gerade die Maskenpflicht unter freiem Himmel aufgehoben. Die 7-Tage-Inzidenz ist dort deutlich niedriger als auf dem Festland, sie liegt bei unter 20.

Die Einreise nach Spanien ist aus Deutschland ohne große Umstände möglich, lediglich ein Formular muss ausgefüllt und vorgelegt werden; Flugreisende müssen zudem einen negativen Corona-Test vorlegen. Auch über Land Einreisende aus den von Spanien als Risikogebiet eingestuften Bundesländern Saarland und Baden-Württemberg müssen einen negativen Test, eine Impfung oder eine Genesung nachweisen.

Frankreich: Niedrige Corona-Inzidenz, wenig Delta-Variante

Nochmal besser als in Spanien, ist die Corona-Lage in Frankreich. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei rund 25, Tendenz zuletzt stark sinkend. Der Anteil der Delta-Variante liegt in Frankreich zurzeit nur bei 8,4 Prozent.

Wer in das Land einreisen möchte, muss einen maximal 72 Stunden alten Corona-Test vorlegen oder nachweisen, dass er oder sie vollständig geimpft oder vom Coronavirus bereits genesen ist.

Österreich: Delta-Variante bei zuletzt ein Viertel aller Infektionen

Im südlichen Nachbarland hat die Delta-Variante zuletzt einen deutlichen Sprung in der Ausbreitung gemacht. Laut GISAID sind mittlerweile ein Viertel aller Neuinfektionen auf die Delta-Mutation zurückzuführen. Insgesamt liegt die 7-Tage-Inzident mit knapp über 10 in Österreich jedoch sehr niedrig. Die Gefahr einer Ansteckung ist also gering. Ohnehin müssen bei einer Einreise ein negativer PCR- oder ein negativer Antigen-Test vorgelegt werden.

Griechenland: Bisher Delta-frei

Ganz anders als in Spanien oder Portugal sieht es in Griechenland aus. Die 7-Tage-Inzidenz sank in den vergangenen Wochen deutlich, auf mittlerweile klar unter 35. Zudem gab es in Griechenland bisher keinen nachgewiesenen Fall der Delta-Variante des Coronavirus. Das kann jedoch auch daran liegen, dass Griechenland nur wenige Corona-Fälle auf Mutationen untersucht.

So oder so: Das Land ist für den Tourismus geöffnet. Gerade erst wurden die Einreisebedingungen erleichtert. Seit dem Wochenende gilt Griechenland nicht mehr als Corona-Risikogebiet — Quarantänemaßnahmen entfallen also nach der Rückkehr. Einreisende müssen einen negativen Corona-Test vorlegen.

Türkei: Corona-Risikogebiet mit geringem Delta-Anteil

Anders als Griechenland bleibt die Türkei weiterhin ein Corona-Risikogebiet. Das bedeutet, das sich Reisende, die aus der Türkei nach Deutschland zurückkehren, zehn Tage in häusliche Quarantäne begeben müssen. Die Quarantäne kann über den Nachweis einer vollen Impfung, einer Genesung oder eines negativen Coronatests sofort beendet werden.

Für Einreisen in die Türkei gilt: einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden ist oder Nachweise über eine volle Impfung oder Genesung vorlegen.

Die Corona-Inzidenz liegt in der Türkei derzeit bei knapp unter 50. Laut GISAID ist Delta in der Türkei noch nicht weit verbreitet und wurde zuletzt nur bei knapp zwei Prozent der Corona-Fälle nachgewiesen. Auch hier ist unklar, wie aussagekräftig diese Zahl ist, da wie viele EU-Länder auch die Türkei keine große Zahl von Corona-Infektionen auf Mutationen untersucht.

Italien: Kaum Corona, kaum Delta

Sehr gut ist die Corona-Lage derzeit in Italien. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nur knapp über 13 — und die Delta-Variante des Coronavirus machte zuletzt nur 5,4 Prozent der untersuchten Coronafälle aus.

Einreisende nach Italien müssen einen negativen Corona-Test vorlegen. Wer das nicht tut, muss für 10 Tage in Isolation.

jg