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Deka-Gewinn sinkt wegen Bewertungseffekten, Risikovorsorge

(Bloomberg) -- Bei der DekaBank ist der Gewinn im ersten Halbjahr um rund ein Fünftel gesunken. Dahinter standen unter anderem Bewertungseffekte und zusätzliche Risikovorsorge für Immobilienkredite.

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Das wirtschaftliche Ergebnis lag bei 512,4 Millionen Euro, verglichen mit 633,6 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2023, wie das Sparkassen-Fondshaus am Dienstagvormittag mitgeteilt hat. Als wirtschaftliches Ergebnis bezeichnet es den Gewinn vor Steuern, der in einigen Punkten von IFRS-Standards abweicht. Das Finanzergebnis halbierte sich wegen negativer Bewertungseffekte bei eigenen Emissionen.

Im Kredit- und Wertpapiergeschäft wurde eine Risikovorsorge von unterm Strich etwa 3,4 Millionen Euro gebildet, nachdem es im Vorjahrszeitraum noch Netto-Auflösungen gegeben hatte.

Während sich der Vorsorgebedarf bei Immobilien im 1. Halbjahr 2024 auf rund 10,2 Millionen Euro belief, mehr als im Vorjahreszeitraum, konnte Vorsorge in anderen Teilen des Kreditgeschäfts - wie etwa der Transportmittelfinanzierung — aufgelöst werden.

Die DekaBank ist zwar vor allem im Wertpapiergeschäft aktiv, bietet aber auch die Finanzierung von Gewerbeimmobilien wie Büros und Hotels an. Bevorzugt werden laut früheren Angaben die Regionen Europa und Nordamerika. Besonders die US-Büroimmobilienmärkte stehen wegen der gestiegenen Zinsen und des Trends zum Homeoffice stark unter Druck.

Im Fondsgeschäft der DekaBank haben die Verwerfungen am Immobilienmarkt bislang wenig Spuren hinterlassen. Privatkunden investierten im ersten Halbjahr netto eine halbe Milliarde Euro zusätzliche Gelder in Immobilienfonds des Frankfurter Unternehmens.

Die 17%-Abwertung eines Immobilienfonds des Wettbewerbers Union Investment hatte im ersten Halbjahr viele Anleger aufgeschreckt. Der genossenschaftliche Anbieter ließ den gesamten Immobilienbestand seines Fonds UniImmo Wohnen ZBI neu bewerten, was zur Senkung der Anteilspreise führte.

Bei der DekaBank sorgte die Nachfrage nach Immobilienfonds, Aktienfonds, Zertifikaten und anderen Produkten für eine Gesamtvertriebsleistung von 14,5 Milliarden Euro bei privaten und institutionellen Kunden im ersten Halbjahr. Im Vorjahreszeitraum hatte der Wert noch im negativen Bereich gelegen. Grund dafür war damals der Wegfall eines großen Einzelmandats.

Für das Gesamtjahr geht die DekaBank weiterhin von einem wirtschaftlichen Ergebnis in Höhe von rund 700 Millionen Euro aus.

(Neu: Bewertungseffekte im 1. und 2. Absatz, Details zur Vorsorge im 3. Absatz)

©2024 Bloomberg L.P.