Deka-Chef sagt, 30% der Belegschaft gehen in den nächsten Jahren in Rente
(Bloomberg) -- Bei der DekaBank wird auf absehbare Zeit rund ein Drittel der Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Darauf hat CEO Georg Stocker hingewiesen. Vor diesem Hintergrund sei Arbeitgeberattraktivität sehr wichtig.
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“Wer nicht aufpasst am Finanzplatz, dem gehen demnächst die Mitarbeiter aus”, sagte Stocker am Montagabend bei einer Veranstaltung seines Unternehmens in Frankfurt. “Mit der Boomer-Generation gehen in den nächsten Jahren 30 Prozent der Belegschaft in Rente.”
Personalwesen sei mehr denn je von strategischer Bedeutung. Er habe daher schon vor einigen Jahren die Bereiche Strategie und Personalwesen in seinem Dezernat zusammengelegt. Die DekaBank versucht seinen Worten zufolge mit vielen Maßnahmen, die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen.
Angesichts des demografischem Wandels werden in manchen Bereichen der Bankenbranche schon länger händeringend neue Mitarbeiter gesucht. Im ersten Quartal dieses Jahres etwa hatten Banken und Fintechs rund 40.000 Stellen in Deutschland öffentlich ausgeschrieben, wie Daten des Berliner Personalmarkt-Spezialisten Index Gruppe belegen.
Stocker betonte, dass es der DekaBank im vergangenen Jahr gelungen sei, 400 Menschen zusätzlich einzustellen. “Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die Rekrutierung von Nachwuchskräften und Trainees, mit dem Ziel, den Generationenübergang und den damit einhergehenden Wissenstransfer frühzeitig anzugehen”, erklärte er.
Stocker nutzte die Veranstaltung ebenfalls dazu, einen Einblick in den aktuellen Geschäftsverlauf zu geben. Die DekaBank sei “auf einem guten Weg”, für das Gesamtjahr ein wirtschaftliches Ergebnis im Rahmen der Prognose von rund 700 Millionen Euro zu erreichen.
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