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Dax schließt im Plus – Bayer-Aktie profitiert von Verschiebung des Glyphosat-Prozesses

Die Börsen sind positiv in das vierte Quartal gestartet. Und ein Blick in die Statistik zeigt: Die besten Monate des Jahres stehen noch bevor.

Die Nervosität an den Märkten ist spürbar. Foto: dpa
Die Nervosität an den Märkten ist spürbar. Foto: dpa

Der deutsche Leitindex Dax beendet den ersten Handelstag der Woche mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 12.097 Zählern. Noch in der vergangenen Woche hatte das Kursbarometer insgesamt rund 370 Punkte verloren. Allein am vergangenen Mittwoch hatte der Index knapp 350 Punkte oder 2,8 Prozent verloren.

Die entscheidende Frage ist: Sind die Turbulenzen an den Märkten nun vorbei? Die Experten des Analyseunternehmens Sentix sehen bereits Kaufsignale, die Charttechnik hingegen gibt noch keine Entwarnung. Noch sind die Stabilisierungsversuche am deutschen Aktienmarkt seit dem Feiertag eher zaghaft, in den USA sah das schon wuchtiger aus. Alle drei großen US-Indizes schlossen am Freitag je rund 1,4 Prozent fester.

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Was Anleger aber auch mittelfristiger im Hinterkopf behalten sollten: Das vierte Quartal an der Börse ist eröffnet. Das weckt zwar zunächst ungute Erinnerungen. Denn im vergangenen Jahr verlor der deutsche Leitindex in diesem Zeitraum 14 Prozent. Statistisch gesehen war das vergangene Jahr aber eine Ausnahme.

Zwischen 2009 und 2017 stieg der Leitindex in den letzten drei Monaten jeweils. Laut einer Auswertung der Düsseldorfer Bank HSBC auf Basis der Daten seit 1988 liegt die Chance für steigende Notierungen im Schlussquartal bei 84 Prozent.

Hätte ein Investor seitdem nur in den vergangenen drei Monaten eines Jahres investiert, aus 1000 Euro wären 6580 Euro geworden. Im Vergleich zu einer dauerhaften Dax-Investition seit 1988 keine schlechte Zahl. Anleger wären zu einem Viertel der Zeit investiert und hätten nur auf rund 25 Prozent der Rendite verzichten müssen. Bei einer dauerhaften Investition seit 1988 wären aus den 1000 Euro 8490 Euro geworden.

Was statisch gesehen für ein positives Schlussquartal 2019 spricht, ist die Entwicklung in den neun Monaten zuvor. Denn wenn der Dax so wie in diesem Jahr bis Ende September gestiegen ist, liegt die Wahrscheinlichkeit für ein positives Schlussquartal bei 94 Prozent. In solchen Fällen stieg der Dax durchschnittlich um 9,5 Prozent.

Am Rohölmarkt verteuerte sich die Sorte Brent aus der Nordsee um mehr als ein Prozent auf 59,15 Dollar je Barrel (159 Liter). Sollten die Unruhen im Irak anhalten, könnten die Rohstoff-Exporte des Opec-Landes beeinträchtigt werden, warnte Ayham Kamel, Nahost-Experte der Beratungsfirma Eurasia.

Blick auf die Einzelwerte

Bayer: Die Nachrichten um einen möglichen Vergleich im Glyphosat-Streit beflügeln die Aktie, die am Montag 1,4 Prozent zulegt. Denn die Zeichen zwischen Bayer und den Klägern stehen auf Einigung: Der nächste US-Prozess um die Gesundheitsgefahren des Unkrautvernichters wird vertagt.

Hypoport: Ein kräftiges Wachstum ermuntert Anleger zum Einstieg in die Aktie. Die Titel des Online-Kreditvermittlers gewinnen zwischenzeitlich rund fünf Prozent. Den Angaben zufolge wuchs das Transaktionsvolumen auf der Plattform Europace im abgelaufenen Quartal um fast ein Viertel auf 18,5 Milliarden Euro.

Osram: Nach dem vorläufigen Aus für die Übernahme durch AMS ging es für die Titel von Osram um mehr als drei Prozent bergab. Osram-Aktien sollten allerdings nicht allzu aggressiv verkauft werden, sagte ein Börsianer. Schließlich sei unklar, wie es mit dem Leuchten-Konzern weitergehe. So sei nicht ausgeschlossen, dass die Finanzinvestoren Bain und Carlyle ihre Offerte nachbesserten.

Wirecard: Ein positiver Analystenkommentar verhilft der Aktie des Zahlungsdienstleisters ins Plus. Laut JP Morgan sei es wahrscheinlich, dass Wirecard an seinem Kapitalmarkttag am Dienstag seine Unternehmensziele höher steckt. Die Aktie legt um 2,7 Prozent zu.

SMA Solar: Nach der jüngsten Rally bei SMA Solar nutzen Anleger die Gelegenheit zur Gewinnmitnahme. Die Aktien verlieren rund zehn Prozent an Wert. In den vergangenen Wochen hatten sie gut 34 Prozent zugelegt, fast sechs Mal mal mehr als der SDax.

Was die Charttechnik sagt

Es war in den vergangenen Tagen ein heftiger Abverkauf. Noch vor wenigen Tagen lag der deutsche Leitindex bei knapp 12.500 Zählern, am Freitag rutschte der Index ab auf 11.878 Punkten. Der Wert für eine Maximalkorrektur, vom dem aus der Dax wieder steigen dürfte, liegt aber bei 11.797 Zählern. Dieser Wert wurde noch nicht erreicht.

Zwar lag der Dax-Future am vergangenen Donnerstag, als nicht gehandelt wurde, bei 11.820 Zählern. Doch das gilt nicht für den „richtigen“ Dax. Also kann es durchaus nochmal tiefer gehen.

Auf der Oberseite bilden die Hochs der letzten vier Wochen bei knapp 12.500 Punkten im Zusammenspiel mit dem Hoch vom Mai (12.436 Punkte) sowie dem alten Allzeithoch vom April 2015 bei 12.391 Punkten die entscheidenden Barrieren auf dem möglichen Weg nach Norden.

Die aktuell wichtigste Unterstützung bietet derzeit die 200-Taglinie, der Gradmesser für längerfristigen Trend. Diese derzeit steigende Linie notiert derzeit bei 11.797 Punkten.

Analystencheck: BNP Paribas empfiehlt Adidas-Aktie zum Kauf

Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Aktien von Puma mit „Outperform“ und einem Kursziel von 80 Euro in die Bewertung wieder aufgenommen. Der Sportartikelhersteller weise derzeit das stärkste Wachstum unter den großen Marken auf, schrieb Analyst Warwick Okines in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Dazu habe das Unternehmen das größte Aufholpotenzial im Sektor.

24 Studien beschäftigen sich im Handelsblatt-Analystencheck mit der Adidas-Aktie. Den zehn Kaufempfehlungen steht neun Mal der Rat „Halten“ gegenüber und vier Analysten geben eine Verkaufsempfehlung.

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