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Dax dreht ins Plus

Die Fed bewertet das US-Geschäft der Deutschen Bank negativ, die Aktie stürzt ab. Dagegen lässt die Nervosität wegen der Entwicklung in Italien nach.

Der Syrien-Konflikt hält die Börsen in Atem. Doch die allmähliche Entspannung der Lage lässt die europäischen Aktienmärkte steigen. Dax und Euro Stoxx50 lagen am Mittag 0,5 Prozent im Plus bei 12.351 Punkten und 3435 Punkten.

Trump hatte am Mittwoch mit einem Luftschlag in Syrien gedroht. Das US-Präsidialamt erklärte zwar später, es gebe noch keinen Zeitplan und Trump habe eine Reihe von Optionen - nicht nur militärische. Und auch der US-Präsident stellte am heutigen Donnerstag erneut über Twitter klar, niemals einen genauen Zeitpunkt für eine militärische Aktion in Syrien genannt zu haben.

Der Ölpreis war am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Ende 2014 geklettert, auch Gold hatte deutlich zugelegt und ein Zweieinhalb-Monats-Hoch markiert. Am Donnerstag ging den Kursen aber die Puste aus: Am Ölmarkt bremste eine weiter hohe US-Produktion: gegen Mittag notierte die führende Nordseesorte Brent bei 71,97 Dollar je Fass. Gold gab 0,3 Prozent auf 1348 Dollar je Feinunze nach. Spekulationen auf weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed zügelten den Appetit der Anleger auf das Edelmetall.

Nach der Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank im März gingen die Anleger von einer Fortsetzung des Zinserhöhungskurses aus. Trotz der Eskalation des Handelskonflikts der USA mit China sieht die Federal Reserve die Wirtschaft in guter Form.

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Neben den politischen Spannungen dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Bilanzsaison zum ersten Quartal konzentrieren. In den USA wartet der Vermögensverwalter Blackrock auf. Auf der Konjunkturseite stehen neben dem Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt die US-Einfuhrpreise an.

Im Dax zählten die RWE-Aktien mit einem Plus von bis zu 1,6 Prozent zu den Top-Favoriten. Händlern zufolge beflügelte eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank den Kurs des Versorgers. Die Analysten der Privatbank stuften ihr Rating für die Aktien auf „Buy“ von „Hold“ nach oben. Volkswagen-Titel gewannen 1,6 Prozent auf 175,86 Euro. Der Aufsichtsrat soll den Chefwechsel einem Insider zufolge noch am Donnerstag beschließen.

Größter Verlierer im Nebenwerteindex MDax waren die Titel von Gea. Der Anlagenbauer verschreckte Anleger mit einem Gewinneinbruch im ersten Quartal. Auch die Gesamtjahresprognose wackelt nach dem schwachen Start. Die Aktien brachen um bis zu 8,9 Prozent auf 31,56 Euro auf den niedrigsten Stand seit September 2015 ein.

Abwärts ging es auch für den französischen Einzelhändler Carrefour nach einem schwachen Auftaktquartal. Die Titel verloren an der Pariser Börse bis zu 5,9 Prozent auf 15,51 Euro und notieren damit so tief wie seit August 2012 nicht mehr.

Spekulationen auf ein baldiges Übernahmeangebot des japanischen Rivalen Takeda beflügelten hingegen die Aktien des britischen Arzneimittelherstellers Shire um knapp drei Prozent. Insidern zufolge hat Takeda bei Banken wegen Krediten vorgefühlt und kommt damit einem Kauf von Shire näher, die mehr als 40 Milliarden Dollar kosten könnte.

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