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Dax steigt zweiten Tag in Folge – Bayer setzt Kurserholung fort

Steht dem Dax ein turbulenter September bevor? Zumindest der Start in diesen Börsenmonat verläuft holprig. Welche Marken für den deutschen Leitindex wichtig sind.

Nach einem zunächst behäbigen Start ist der Dax am Dienstag doch noch in Gang gekommen. Der Leitindex legte zum Handelsschluss um 0,43 Prozent auf 12.384 Punkte zu. Bereits den gestrigen Handelstag hatte die Frankfurter Benchmark mit einem Plus von einem Prozent bei 12.331 Punkten beendet.

Die Hoffnung auf in dieser Woche stattfindende Gespräche zwischen den USA und China im Handelskonflikt hatte den Dax bereits am Montag nach drei schwachen Wochen wieder angeschoben. Auch das Treffen von Notenbankern aus aller Welt Ende der Woche im amerikanischen Jackson Hole wirft seine Schatten voraus. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dürfte bei ihrem Plan bleiben, den Leitzins in diesem Jahr noch zweimal zu erhöhen. US-Präsident Donald Trump ist von steigenden Zinsen nicht begeistert und kritisierte zuletzt erneut das Vorhaben der unabhängigen Fed.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen gewann am Dienstag rund 0,5 Prozent auf 26.633 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax stand zu Handelsschluss rund 0,3 Prozent höher bei 2926 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 ging es um über 0,5 Prozent aufwärts.

Der deutsche Leitindex stieg trotz eines stärkeren Euro, der sich zeitweise auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 1,1543 verteuerte. Ein stärkerer Euro ist tendenziell schlecht für die Börse, weil Anleger Aktien aus Furcht verkaufen, die Wettbewerbschancen für die europäischen Firmen im Welthandel könnten sich verschlechtern.

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Auslöser für den kräftigen Anstieg der Gemeinschaftswährung war Kritik von US-Präsident Donald Trump am Kurs der US-Notenbank Fed. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte Trump, er sei nicht begeistert davon, dass Fed-Chef Jerome Powell die Zinsen erhöhe.

Aus Sicht der Charttechnik hat sich die Lage des deutschen Börsenbarometers insgesamt aufgehellt. Vor allem, weil das bisherige Sommertief aus dem Monat Juni bei 12.104 Punkten bislang nicht unterschritten wurde. „Fällt diese Marke nachhaltig, dürften die Bären brutal ihre Chancen suchen“, meinte beispielsweise der freie Charttechniker Holger Struck vor wenigen Tagen. Panikattacken von Anlegern, die dann noch unbedingt verkaufen wollen, dürften anschließend die Kursverluste noch vergrößern.

Allerdings haben Anleger aus charttechnischer Sicht derzeit noch keinen Grund für einen überbordenden Optimismus. Erst wenn der Dax die 200-Tagelinie überwinden sollte, die derzeit bei rund 12.700 Punkten notiert, gehen technische Analysten von einer nachhaltigen Verbesserung der Situation aus.

Die Vorgaben aus Übersee waren am Dienstag positiv. Der Dow-Jones-Index hatte am Montag 0,4 Prozent höher auf 25.758 Punkten geschlossen. Der breiter gefasste S & P-500-Index war um 0,2 Prozent auf 2857 Zähler angestiegen. Der Nasdaq hatte sich um 0,1 Prozent auf 7821 Punkte verbessert.

Die chinesischen Leitindizes in Shenzen und Shanghai verzeichneten am Dienstag Gewinne von bis zu zwei Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte um 0,7 Prozent zu, auch in Südkorea waren Aktien bei Investoren wieder gefragt. Die Börsenstimmung in Japan war gedämpfter. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei lediglich 0,1 Prozent höher, der breiter gefasste Topix-Index fiel um 0,4 Prozent. Grund war ein stärkerer Yen.

Einzelwerte im Fokus

Die Bayer-Aktie, die nach einem negativen US-Gerichtsurteil gegen die Tochter Monsanto vor einigen Tagen abgestürzt war, setzt ihre Kurserholung fort. Nach einem Kursplus von mehr als drei Prozent am gestrigen Handelstag konnte das Papier am Dienstag weitere knapp zwei Prozent zulegen und führte die Dax-Gewinnerliste an. Analysten von Berenberg empfahlen die Titel nach ihrem jüngsten Kurssturz zum Kauf.

Den Papieren von Medigene kam zugute, dass das Biotechunternehmen für die Entwicklung einer neuartigen Krebsimmuntherapie mit Immunzellen einen weiteren Partner gefunden hat. Anleger honorierten dies mit Kursaufschlägen von mehr als vier Prozent, womit die Medigene-Anteile der Top-Wert im TecDax waren.

Unter den Nebenwerten sorgte das Plus von gut sieben Prozent bei den Aktien von Voltabox für Aufsehen, nachdem der Batteriehersteller seine Umsatzprognose angehoben hatte.

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