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Dax schließt bei mehr als 11.800 Punkten – Trumps Pläne stimmen Anleger optimistisch

Mögliche US-Steuererleichterungen sorgen auch an der Frankfurter Börse für gute Stimmung. Der Dax geht mit mehr als einem Prozent im Plus aus dem Handel.

Anleger hoffen auf ein Signal der US-Notenbank. Foto: dpa
Anleger hoffen auf ein Signal der US-Notenbank. Foto: dpa

Die Hoffnung auf Konjunkturhilfen hat dem Dax an diesem Mittwoch nach oben betrieben: Der deutsche Leitindex beendete den Handel 1,3 Prozent im Plus bei 11.803 Punkten. Am Dienstag hatte der Dax noch 0,6 Prozent tiefer bei 11.651 Zählern geschlossen.

Unterstützung erhielten die Kurse vor allem aus den USA. Dort denkt Präsident Donald Trump darüber nach, durch weitere Steuersenkungen der US-Wirtschaft zu helfen. „Trumps Steuersenkungen werden hauptsächlich den US-Märkten nutzen, aber wenn die USA besser abschneiden, ist dies gut für exportorientierte Länder wie Deutschland oder die Niederlande und daher auch für den Rest der Euro-Zone“, sagte Rabobank-Analyst Bas Van Geffen.

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Zusätzlich setzen viele Anleger offensichtlich auf die Unterstützung der US-Notenbank Fed, deren Sitzungsprotokolle zum vergangenen Zinsentscheid am Mittwoch nach Schließung der Börsen in Europa veröffentlich werden. Anleger erhoffen sich von den Sitzungsprotokollen ein Signal für die weitere Entwicklung der US-amerikanischen Zinspolitik.

Im Juli hatte die Notenbank eine Zinssenkung beschlossen, Fed-Chef Jerome Powell verunsicherte die Anleger jedoch mit seinen Aussagen, dass keine neue Ära von Zinssenkungen zu erwarten sei.

Weitere Hinweise auf die künftige Geldpolitik gibt womöglich das alljährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming Ende der Woche. Investoren gehen davon aus, dass Fed-Chef Jerome Powell in seiner Rede am Freitag weitere Zinssenkungen für September ankündigen wird. Am Donnerstag werden zudem die jüngsten Sitzungsprotokolle der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht.

Nach dem Aus für der populistischen Regierung schauen Anleger zudem nach Italien: Staatspräsident Sergio Mattarella muss nun entscheiden, ob er das Parlament auflöst, eine Neuwahl anordnet oder wer den Auftrag für die Bildung einer neuen Regierung erhält. Von Mittwoch bis Donnerstag sollen daher Gespräche mit den Parteien stattfinden, um Wege aus der Regierungskrise zu finden.

Conte hatte in seiner Rede am Dienstag im Senat Vizepremier und Innenminister Matteo Salvini scharf kritisiert und ihm „politischen Opportunismus“ vorgeworfen. Seitdem haben die italienischen Aktienmärkte zugelegt und der Risikoaufschlag für italienische Staatsanleihen ist gesunken.

Bei der ersten Auktion für eine 30-jährige Bundesanleihe mit negativer Rendite hielten sich Investoren derweil zurück. Wie die Finanzagentur am Mittwoch mitteilte, gaben Anleger für die zwei Milliarden Euro fassende Neuemission Gebote in Höhe von 869 Millionen Euro ab. Die Durchschnittsrendite lag bei minus 0,11 Prozent.

Einzelwerte im Blick

Thyssen-Krupp und Continental: Mit Thyssen-Krupp und Continental erholten sich die schwächsten Werte des jüngsten Dax-Abschwungs seit Ende Juli am Mittwoch ganz besonders. Die Papiere des Stahl- und Industriekonzerns verbesserten sich um gut zwei Prozent, und für die Papiere des Autozulieferers und Reifenkonzerns ging es um 2,3 Prozent aufwärts.

Commerzbank: Die Bank erwägt nach Handelsblatt-Informationen offenbar, mehr als hundert Filialen zu schließen. Im Zuge der laufenden Strategieüberprüfungen werde eine Verkleinerung des Filialnetzes in Erwägung gezogen, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen. Eine Arbeitsgruppe rechne durch, ob eine Reduktion der Filialen auf 800 bis 900 Zweigstellen sinnvoll wäre. Die Commerzbank äußerte sich bislang nicht. Die Papiere der Bank beendeten den Handelstag mit einem Minus von 0,5 Prozent.

RWE: Im Dax zählten auch die Aktien von RWE mit einem Plus von gut einem Prozent zu den Gewinnern. Die Aussichten des Energiekonzerns seien unverändert attraktiv, sagte Analyst Sam Arie von der Großbank UBS.

Gea: Im MDax lagen die Papiere von Gea auf Rang zwei hinter denen von United Internet. Nach sieben Gewinnwarnungen des Anlagenherstellers in drei Jahren sieht Goldman Sachs bei Gea nun Licht am Ende des Tunnels. Gea stiegen um knapp vier Prozent.

Leoni: Die Aktien des Autozulieferers Leoni profitieren von einer Kaufempfehlung von HSBC. Händlern zufolge haben Analysten die Bewertung von „Hold“ auf „Buy“ hochgesetzt. Die Papiere schlossen annähernd zehn Prozent im Plus.

Vapiano: Die Aktien der Restaurantkette gingen erneut auf Talfahrt und verbuchten einen Tagesverlust von vier Prozent. Bereits vor Beginn der Hauptversammlung am Mittwochmorgen hatten Aktionäre Kritik geäußert: Die Firma habe die Komplexität ihres Expansionskurses völlig unterschätzt, erklärte Frank Rothauge, Geschäftsführer der AHP Capital Management GmbH, die über einen Fonds an Vapiano beteiligt ist. Vapiano-Chef Cornelius Everke hatte am Wochenende überraschend seinen Rücktritt verkündet.

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