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Dax bewegt sich kaum – Erholung von Daimler-Gewinnwarnung

Die Gewinnwarnung von Daimler hat die Anleger überrascht. Doch die schlechte Prognose haben Anleger rasch verkraftet. Der Dax tritt auf der Stelle.

Der Dax hat sich von den Ereignissen des Morgens schnell erholt. Nachdem die Gewinnwarnung des Autobauers Daimler das Börsenparkett bestimmte und die positiven Vorgaben strich, trotzen die Anleger der Prognose. Der Leitindex notierte am Vormittag kaum verändert bei 12.333 Punkten, nachdem sich eigentlich ein kleines Plus angedeutet hatte.

Der MDax, der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, gewann an diesem Freitag 0,36 Prozent auf 25.850 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,1 Prozent nach oben.

Am Morgen noch rutschte die Daimler-Aktie um bis zu 4,2 Prozent in die Verlustzone und gab dem Dax einen Dämpfer. Im Laufe des Vormittags aber holte Daimler einen Teil seiner Verluste wieder ein und notierte 0,9 Prozent tiefer. Angesichts dessen fielen auch zuerst weitere Autowerte ins Minus, erholten sich aber auch im Tagesverlauf und konnten sogar Zuwächse verzeichnen. Die Aktien der Autobauer BMW und Volkswagen gewannen zuletzt rund 1 Prozent, die Titel des Automobilzulieferers Continental schossen gar um 2,2 Prozent ins Plus.

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Die Siemens-Medizintechnik Tochter ebenfalls ein großer Verlierer. Ihre Papiere fielen um 2,4 Prozent und bauten damit ihre Verluste in zwei Tagen auf knapp 8 Prozent aus. Im Vorfeld hatte HSBC-Analyst Richard Latz seine Kaufempfehlung für die Aktie gekappt.

„Da der Autokonzern bereits vor einigen Wochen die Gewinnprognose gekürzt hatte, halten sich die Auswirkungen auf die gesamte Automotivbranche in Grenzen“, sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank gegenüber der Deutschen Pressagentur. Anleger würden darauf hoffen, dass sich die Gewinnprobleme auf Daimler beschränken und andere Autobauer wie VW besser abschneiden könnten.

Gewinnwarnungen sind für Anleger in dieser Woche nichts neues mehr. Bereits die Korrekturen des Dax-Konzerns BASF hatten Investoren in Aufruhr versetzt – statt einer Erhöhung um bis zu zehn Prozent besteht nunmehr die Gefahr. dass das Ergebnis plötzlich um fast ein Drittel einbrechen könnte. Am Donnerstag folgten unter anderem Krones, der Weltmarktführer von Abfüllanlagen, die Deutsche Beteiligungs AG und der Maschinenbauer Aumann. Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader findet gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters deutliche Worte: „Die Angst der Anleger vor weiteren solchen Hiobsbotschaften nimmt von Tag zu Tag zu.“

Anleger strafen diese Entwicklung mit Kursverlusten. Am Donnerstag hatte der Dax vergeblich mit der Marke von 12.400 Punkten gekämpft und letztlich 0,3 Prozent verloren. Bei BASF war der Abschlag aber vergleichsweise moderat mit weniger als fünf Prozent.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich derzeit in den USA, wo die wichtigsten Indizes einmal mehr auf Rekordjagd gehen. So überstieg der Index der Standardwerte, der Dow Jones, am Donnerstag erstmals die Marke von 27.000 Punkten. Auch der breiter gefasste S & P 500 stieg zuletzt erstmals über 3000 Zähler. Getrieben werden die US-Börsen von den Erwartungen an eine Zinssenkung auf der nächsten Fed-Sitzung.

Dass die geldpolitischen Zügel auch im Euroraum locker bleiben werden, daran hat der scheidende EZB-Präsident Mario Draghi zuletzt keinen Zweifel gelassen. Seine designierte Nachfolgerin Christine Lagarde dürfte diesen Kurs fortsetzen, urteilen Experten. Doch an den Börsen hierzulande hat die anhaltend expansive Politik der Notenbank deutlich weniger positive Effekte.

Die Ratingagentur DBRS legt am Freitag derweil ihr Bonitätsranking für Italien vor. Im Oktober hatte Moody's die Bonität des hochverschuldeten Landes gesenkt und damit Empörung in Rom ausgelöst. Moody's hatte auf eine weitere Senkung im Februar verzichtet. Daraufhin hatten Anleger bei italienischen Bonds zugegriffen, sodass die Kurse stiegen und die Renditen nachgaben.

Einzelwerte im Fokus

Volkswagen: Anleger blicken heute gespannt nach New York, wo VW und Ford ihre Allianz bekanntgeben. Die beiden Autobauer wollen künftig beim autonomen Fahren und in der Elektromobilität eng zusammenarbeiten. Bislang kooperieren sie bereits im Bereich der Nutzfahrzeuge. Der Aufsichtsrat der Wolfsburger gab am Donnerstag dafür wie erwartet grünes Licht. Dennoch gaben VW-Aktien zum Auftakt fast ein Prozent nach, ehe sie ins Plus drehten.

Deutsche Bank: Die Analysten der UBS setzten die Titel auf „Neutral“ von „Sell“ herauf – und die Deutsche Bank damit zeitweise an die Dax-Spitze. Die Aktien des Geldhauses stiegen um 1,5 Prozent auf 6,69 Euro. Im Handelsblatt-Interview hatte Vorstandschef Christian Sewing außerdem die Grundzüge des geplanten Umbaus näher beschrieben.

Analystencheck

Trotz der jüngsten Reduzierung der Umsatz- und Ergebnisprognosen sind die Analysten der LBBW weiter von Fuchs Petrolub überzeugt. Sie haben ihr Anlageurteil für die Aktie des Schmierstoffherstellers mit „halten“ bestätigt. In Zukunft bestünden gute Wachstumschancen und die Dividende könnte steigen.

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