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Dax setzt Rally fort - auch wegen Infineon

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax hat am Montag seine jüngste Rally fortgesetzt. Mitunter gestützt auf ambitionierte Langfristziele des Chipkonzerns Infineon konnte der deutsche Aktienindex ein Plus von 0,62 Prozent auf 14.313,30 Punkte über die Ziellinie bringen. Mittlerweile hat sich der Leitindex seit dem Jahrestief von Ende September um mehr als ein Fünftel erholt.

«Den Aktienmarkt trägt zum einen die Zuversicht, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und die Fed nicht allzu weit davon entfernt ist, die Zinserhöhungen zu unterbrechen», schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Zum anderen helfe aber auch die Tatsache, dass sich das Wirtschaftswachstum nicht so schlecht entwickele wie noch im Sommer angenommen.

Der MDax zog vor diesem Hintergrund am Montag um 1,27 Prozent auf 26.304,83 Punkte an, während der EuroStoxx 50 um gut ein halbes Prozent zulegte. Das Bild war damit im europäischen Handel etwas besser als in New York, wo die Leitindizes eher durchwachsen in die neue Woche starteten. An der Nasdaq-Börse kam es dort zunächst zu Gewinnmitnahmen.

Infineon versetzte dem Leitindex im Tagesverlauf einen gewissen Schub, indem die Papiere des Chipkonzerns wegen erhöhter Langfristziele anzogen. Ein Anstieg um 7,8 Prozent stand am Ende zu Buche, was die Spitzenposition im Dax bedeutete. Infineon erwartet künftig ein Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent. Auch die Profitabilität soll deutlicher steigen als geplant.

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Infineon verdrängte die 4,4 Prozent höheren Aktien von Merck KGaA auf den zweiten Rang. Nachdem Bank of America den Titeln des Pharma- und Chemiekonzerns eine Kaufempfehlung aussprach, erreichten diese ihren höchsten Stand seit Mitte August. Analyst Sachin Jain zeigte sich optimistisch für die Pharma-Pipeline, er hält die Aktie für attraktiv bewertet.

Anderswo in der Pharmabranche gab es aber ein böses Erwachen: Eine herbe Enttäuschung eines Alzheimer-Medikamentenkandidaten löste bei Morphosys einen Kurseinbruch um 29 Prozent aus. Die Aktien sackten damit auf den tiefsten Stand seit 2010 ab, nachdem der schweizerische Lizenzpartner Roche in seinem Alzheimer-Programm mit dem Wirkstoff Gantenerumab die gesteckten Ziele verfehlt hatte.

Die Aktien von Rheinmetall zogen nach einem angekündigten Zukauf dagegen um 6,7 Prozent an. Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern will sein Munitionsgeschäft mit einer Übernahme in Spanien ausbauen.

Im Kleinwerte-Index SDax sprangen Adesso um 9,4 Prozent nach oben. Der IT-Dienstleister verdiente dank des anhaltenden Digitalisierungstrends im dritten Quartal operativ 30 Prozent mehr. Henrik Paganetty vom Analysehaus Jefferies sprach von starken Kennziffern.

Vor Adesso wurden Uniper mit plus 17,5 Prozent zum größten SDax-Gewinner. Die Titel des Energiekonzerns setzten ihre steile Erholung den dritten Handelstag in Folge fort. Positiv gewertet wurde, dass die EU-Kommission grünes Licht für die Verstaatlichung des früheren Gazprom-Ablegers Securing Energy for Europe gegeben hat. Börsianer sahen darin ein positives Indiz für eine beihilferechtliche Genehmigung der Uniper-Verstaatlichung.

Der Euro wurde zuletzt zu 1,0331 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0319 (Freitag: 1,0308) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9691 Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,04 Prozent am Freitag auf 2,10 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,24 Prozent auf 127,34 Punkte. Der Bund-Future stand 0,02 Prozent höher bei 138,74 Punkte.