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Dax rutscht wieder unter 10 000 Punkte

Der Dax büßte 0,6 Prozent auf 9986 Punkte ein, der Euro Stoxx 50 verlor ein Prozent auf 2948 Zähler. Größere Rücksetzer seien allerdings nicht zu erwarten, sagte Marktanalyst Heino Ruland vom Brokerhaus ICF. "Dazu waren die vorgelegten Geschäftszahlen der Unternehmen insgesamt zu gut."

Für Nervosität am Aktienmärkten sorgte allerdings der erneute Rückgang des Ölpreises. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 44,96 Dollar je Barrel (159 Liter). Wegen des weltweiten Überangebots sind die US-Tanklager so voll wie nie. Außerdem läuft die Produktion in der kanadischen Ölförder-Provinz Alberta nach den dortigen Waldbränden wieder an.

Für fröhliche Gesichter bei Investoren sorgte dagegen die Deutsche Post (London: 0H3Q.L - Nachrichten) . Dank der Fortschritte bei der Sanierung der kriselnden Frachtsparte steigerte der Brief- und Paketzusteller seinen operativen Gewinn überraschend stark auf einen Rekordwert von 873 Millionen Euro. Rechne man aber Einmal-Effekte heraus, liege das Ergebnis im Rahmen der Erwartungen, betonte Analyst Jochen Rothenbacher von Equinet Bank. Post-Papiere legten dennoch 2,6 Prozent zu und waren damit Spitzenreiter im Dax.

Eine mögliche Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Kosten für den Atomausstieg bei Eon (Taiwan OTC: 3411.TWO - Nachrichten) scheint Anlegern nicht zu schmecken. Trotz eines Gewinnanstiegs im ersten Quartal gerieten die Aktien des Energiekonzerns am Mittwoch unter die Räder. Sie fielen um bis zu 5,2 Prozent auf 8,05 Euro und hielten die rote Laterne im Leitindex Dax. Aktien von RWE (London: 0FUZ.L - Nachrichten) lagen ebenfalls mehr als drei Prozent im Minus.

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Kapitalerhöhung bei Eon?

Eon könnte nach eigenen Aussagen eine Kapitalerhöhung beschließen. "Es ist verfrüht zu sagen, dass wir etwas derartiges ergreifen würden. Gleichwohl ist es nicht mehr ausgeschlossen", sagte Finanzchef Michael Sen am Mittwoch mit Verweis auf die Belastungen, die durch die Empfehlungen der Atomkommission auf die AKW-Betreiber zukommen. Die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission hat vorgeschlagen, dass die Verantwortung für den Abriss der Meiler bei den Versorgern verbleibt. Für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls sollen die AKW-Betreiber 23,3 Milliarden Euro in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen.

Durch Kapitalerhöhungen wird die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöht, was grundsätzlich zur Verwässerung der bisherigen Anteile führt. Das Augenmerk der Investoren liege in nächster Zeit auf möglichen neuen Maßnahmen zur Stärkung der Bilanzsumme, hieß es in einem Kommentar der Analysten von Jefferies. Für den Konzern sei es eine Herausforderung, das Rating "BBB+" von Moody's zu erhalten, wenn Vermögenswerte in den Fonds eingebracht werden müssten.

Die im Nebenwerte-Index MDax notierten Hochtief (Swiss: HOT.SW - Nachrichten) -Titel gewannen 1,9 Prozent. Der Baukonzern steigerte das Betriebsergebnis im abgelaufenen Quartal um 19 Prozent auf 72 Millionen Euro. ICF-Experte Ruland lobte zudem den kräftigen Anstieg des Auftragseingangs um 31 Prozent .

In Ungnade fiel auch Axel Springer, obwohl der Medienkonzern sein Betriebsergebnis um fünf Prozent steigerte. Analyst Marcus Silbe von der Oddo Seydler Bank hatte aber mehr erwartet. Springer (Sao Paolo: R2:SPRI3S.SA - Nachrichten) -Aktien rutschten um 3,8 Prozent ab.

An der Pariser Börse brachen JCDecaux (London: 0MGO.L - Nachrichten) um bis zu 10,4 Prozent ein. Der Konkurrent des deutschen Werbeflächen-Vermarkters Ströer steigerte zwar seinen Umsatz zum Jahresauftakt um gut zehn Prozent und übertraf damit das eigene Ziel von neun Prozent. Im laufenden zweiten Quartal rechnet die Firma aber nur noch mit einem Plus von drei Prozent.