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Dax schließt im Plus

Die Einigung im Asylstreit hat am Dienstag die Anleger am deutschen Aktienmarkt aufatmen lassen. „Das befürchtete Auseinanderbrechen der Union aus CDU und CSU wurde damit abgewendet“, kommentierte Experte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Er verwies auf Sorgen über eine Abschwächung der chinesischen Konjunktur und die fallende Landeswährung sowie eine sich abzeichnende Eskalation des Handelskonfliktes zwischen den USA und China.

Der deutsche Leitindex Dax, der im Handelsverlauf zeitweise um mehr als anderthalb Prozent gestiegen war, beendete den Tag letztlich mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 12.349 Punkte. Für den MDax ging es um 0,8 Prozent auf 25.877 Punkte hoch. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 1,4 Prozent auf 2705 Zähler.

Im Dax zählten die Anteilsscheine der Allianz mit einem Plus von gut drei Prozent zu den Favoriten der Anleger. Der Münchener Versicherungskonzern will bis Ende September eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro am Markt zurück erwerben.

Bei der Merck KGaA stand ein Kursplus von 0,8 Prozent zu Buche. Der Pharma- und Chemiekonzern will sein schwächelndes Geschäft mit Spezialmaterialien in den kommenden Jahren wieder auf Wachstumskurs bringen.

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Die Commerzbank-Aktien verteuerten sich dank Fortschritten beim Konzernumbau zunächst um rund ein Prozent, gaben dann aber einen Großteil der Kursgewinne wieder ab. Die Sparte EMC, in dem das Geldhaus sein Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) bündelt, wird wie erwartet an die französische Großbank Société Générale verkauft.

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen verteuerten sich Grenke-Papiere um mehr als drei Prozent. Sie profitierten davon, dass der IT-Leasing-Anbieter seine Jahresprognose für das Leasing-Neugeschäft anhob.

In Großbritannien stand die Aktie von Glencore im Fokus der Anleger. Ermittlungen in den USA im Zusammenhang mit verdächtigen Zahlungen in Nigeria, Kongo und Venezuela machen dem Rohstoffhändler Glencore zu schaffen. Die Aktien gaben zwischenzeitlich um bis zu zwölf Prozent nach und waren damit zeitweise größter Verlierer im britischen Leitindex.

Die US-Tochter habe eine Vorladung des Justizministeriums in Washington erhalten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dabei gehe es um Geschäfte seit dem Jahr 2007. Die Vorladung werde derzeit geprüft. US-Gesetze stellen das Zahlen von Schmiergeld im Ausland unter Strafe. Glencore gab an, 2017 rund 308 Millionen Dollar an den Kongo gezahlt zu haben. In Nigeria kaufte der Konzern demnach Rohöl von staatlichen Unternehmen für gut 94 Millionen Dollar.

Der Ausfall von Öllieferungen aus Kanada und Libyen hat am Dienstag die Preise zeitweise wieder in die Höhe getrieben. Erst am Abend schwächten sich die Preise wieder ab. Nordseeöl der Sorte Brent kostete rund 77 Dollar je Barrel (159 Liter), US-Leichtöl WTI rund 73 Dollar.

Die Produktion der Firma Syncrude bei Fort McMurray im kanadischen Alberta, wo täglich 360.000 Barrel Öl aus Sand gewonnen werden, ist durch einen Stromausfall lahmgelegt. Vermutlich wird dort die Förderung dem Betreiber zufolge für einige Wochen ausfallen, da die Lage nun erst geprüft werden müsse. Die andauernden politischen Auseinandersetzungen in Libyen sorgen dort für Exportausfälle von etwa 850.000 Fässern täglich.

Der Kurs des Euros ist am Dienstag leicht gestiegen. Im Handelsverlauf kostete die Gemeinschaftswährung 1,1658 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1665 (Montag: 1,1639) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8573 (0,8592) Euro.

Ein völlig anderes Bild zeigte sich bei der türkischen Lira, die im Tagesverlauf deutlich unter Druck geriet. Auslöser waren neue Inflationsdaten. In der Türkei hatte die Teuerung im Juni mehr als 15 Prozent betragen und erreichte damit den höchsten Stand seit 2003. Hohe Inflationsraten belasten oftmals den Wechselkurs, weil sie Investitionen bremsen können. In der Türkei kommt hinzu, dass Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan angekündigt hat, die Geldpolitik künftig stärker beeinflussen zu wollen. Erdogan lehnt Zinsanhebungen, das klassische Instrument zur Inflationsbekämpfung, ab.

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