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Dax setzt Erholung mit moderaten Gewinnen fort

Der Dax startet mit moderaten Gewinnen in die neue Woche. Im Fokus standen die Deutsche Bank und das Gipfeltreffen der Präsidenten Russlands und der USA.

Mit Blick auf das russisch-amerikanische Gipfeltreffen haben sich die Anleger an den Aktienmärkten am Montag bedeckt gehalten. „Niemand weiß, wohin Donald Trump bei seinen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit Russland will“, sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners.

Der Dax schloss noch während der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei 12.561 Punkten knapp 0,2 Prozent höher. Damit knüpfte er an seinen jüngsten, vorsichtigen Erholungstrend an. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,26 Prozent auf 26.481 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,64 Prozent auf 2.841 Zähler nach oben.

An der Wall Street kamen die Kurse bis zum europäischen Handelsschluss ebenfalls kaum vom Fleck. Die Ölpreise beschleunigten dagegen ihre Talfahrt. Anleger setzten darauf, dass den beiden Staatschef an niedrigen Ölpreisen gelegen ist. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um über vier Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 72,03 Dollar je Barrel (159 Liter). Anleger spekulierten laut Händlern, Putin und Trump könnten sich beim Thema Iran-Sanktionen – Iran ist ein Verbündeter Russlands im syrischen Bürgerkrieg – annähern. Auch könnte Trump seinen Amtskollegen zu höherer Förderung animieren, um die Benzinpreise für die Verbraucher niedrig zu halten.

Neben dem Treffen von Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki stand die laufende Berichtssaison dies- und jenseits des Atlantiks im Fokus.

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Im Dax sorgte die Deutsche Bank per Ad-Hoc Bank für strahlende Gesichter. Das Geldhaus erwirtschaftete den Angaben zufolge im zweiten Quartal einen Reingewinn von 400 Millionen Euro - mehr als doppelt so viel wie von Analysten erwartet. Der Aktie verhalf dies zu einem Plus von 7,3 Prozent. „Die Anleger sind einfach erleichtert, dass es nicht ganz so schlimm aussieht wie ursprünglich befürchtet“, sagte ein Händler.

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Die Bank of America profitierte unterdessen wie ihre heimischen Konkurrenten von der US-Steuerreform und den höheren Zinsen. Die Aktien legten über zwei Prozent zu. Auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock verdiente im zweiten Quartal mehr, konnte damit die Anleger aber nicht locken. Die Aktien gaben leicht nach.

An der Wall Street fielen die Kurse der Ölkonzerne Chevron und Exxon um mehr als je 1,5 Prozent. Die niedrigen Ölpreise könnten den Konzernen die Geschäfte vermiesen, spekulierten Anleger.

Thyssen-Krupp kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Abgang von Konzernchefs Heinrich Hiesinger rücken immer mehr die Rolle der Krupp-Stiftung und ihrer Vorsitzenden, Ursula Gather, in den Fokus von Anlegern und Beobachtern: Sie soll mit dem Mehrheitsaktionär des finnischen Aufzugherstellers Kone, Herlin, über eine Fusion der Sparten gesprochen haben, wie das Handelsblatt exklusiv erfuhr. Hiesinger habe sich aber gegen die Überlegungen gewandt.

Anleger reagieren unterdessen gelassen auf die Nachrichten. Am Montagmorgen notierte die Thyssen-Aktie gut 0,2 Prozent im Plus.

Deutsche Telekom verzichtet auf einen Großauftrag: Laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ verzichtet die IT-Tochter T-Systems auf einen Großauftrag von RWE. Solche Verträge zählten nun zu den unprofitablen Geschäften, die der neue T-Systems-Chef Al-Saleh beenden wolle. Am Abend notierte die Aktie des Konzerns 0,25 Prozent im Minus.

Goldman Sachs bekommt bald einen neuen Chef: Laut einem Bericht der „New York Times“ soll die Großbank schon bald den Nachfolger von Konzernchef Lloyd Blankfein bestimmen. Den Posten solle Topmanager David Solomon übernehmen, der bislang als Präsident der Bank fungiert.

Mehr zum Thema Trump und Putin:

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  • Kritik an Trump: Putin-Treffen ist in den USA höchst umstritten

In Peking trafen sich am Montag europäische und chinesische Beamte. Unter anderem beraten die EU-Spitzenpolitiker Donald Tusk und und Jean-Claude Juncker mit Chinas Premier Li Keqiang Im Mittelpunkt dürfte der Handelskonflikt Chinas und der EU mit US-Präsident Trump stehen - aber auch die Frage des angestrebten Investitionsschutzabkommens zwischen China und der EU.

Denn nach wie vor gilt: Chinesische Unternehmen gehen gerne in Europa auf Einkaufstour. Für Übernahmen und Beteiligungen in Europa gaben chinesische Firmen in diesem Jahr bereits 15 Milliarden Dollar aus, davon zehn Milliarden in Deutschland, wie aus einer Studie der Unternehmensberatung EY hervorgeht.

Bislang haben sich die Staaten unter anderem auf eine Reform der Welthandelsorganisation, Vereinbarungen zum Klimawandel und intellektuellem Eigentum geeinigt.

Mehr zum Gipfeltreffen und zu EU-China-Beziehungen:

  • Handelsbeziehungen: Das sind die wichtigsten Ergebnisse des EU-China-Gipfels

  • China und die EU wollen den Freihandel hochhalten

  • Gastbeitrag des chinesischen Botschafters Shi Mingde zum Thema Handelskonflikt

Brüssel veröffentlichte die Handelsbilanz der Euro-Zone: Demnach stieg der Überschuss der EU-Länder im Warenhandel mit den USA deutlich. Von Januar bis Mai kletterte er binnen Jahresfrist um rund 14 Prozent auf 54,8 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die USA kletterten um 2,1 Prozent auf mehr als 163 Milliarden Euro, die Einfuhren aus den USA sanken auf rund 108 Milliarden Euro.

Auf dem Devisenmarkt verzeichnet der Euro gegenüber dem Dollar eine leichte Teuerung. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,17 Dollar und damit 0,2 Prozent mehr als am vergangenen Handelstag.

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