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Dax mit Jahresendrallye?

7.534 Punkte – mit dieser Marke schloss der Deutsche Aktienindex (Dax (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) ) am Donnerstag vergangener Woche. Damit lag er so hoch, wie seit dem Frühjahr 2011 nicht mehr. Noch zur Jahresmitte war dieses Hoch in weiter Ferne. Einem Anstieg von fast 15 Prozent im ersten Quartal, folgte ein Absturz von über zehn Prozent auf 5.914 Punkte im Juni. Im zweiten Halbjahr ging es dann unaufhaltsam nach oben. Und die Chancen, dass dieser Trend bis Jahresende hält, stehen gut: „Die Anleger erkennen, dass die Lage doch nicht so schlecht ist, wie zuvor befürchtet worden war“, sagt Matthias Jasper, Leiter Aktienmarkt der WGZ Bank: „Es setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Zinsen noch für lange Zeit sehr niedrig bleiben. Das macht Aktien attraktiv.“ Hinzu komme, dass viele Unternehmen, insbesondere in Deutschland, wahrscheinlich gut durch die Krise kommen werden. Im Oktober habe die deutsche Industrie ihre Aufträge so stark gesteigert wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. „Die Unternehmensgewinne werden aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr deutlich besser ausfallen, als viele Analysten prognostizieren“, erwartet Jasper in der FAZ. Einen weiteren Grund des Anstiegs erkennt der Experte darin, dass viele einflussreiche Investoren unterinvestiert waren und in Zeiten steigender Kurse zukaufen. Aber auch das Verhalten der Europäischen Zentralbank (EZB) trägt nach Meinung einiger Aktienanalysten zum Höhenflug des Dax bei. Seitdem die EZB im September ein Kaufprogramm für Staatsanleihen krisengeplagter Euroländer ankündigte, seien Anleger gewillt, größere Risiken am Aktienmarkt einzugehen. Auch einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zufolge, stehen die Chancen auf eine Jahresendrallye des deutschen Leitindex gut. Analysten des Instituts untersuchten, was eine starke Kursentwicklung in den ersten fünf Monaten des zweiten Halbjahresjahres für den Dezember signalisiert. Sie kommen zu dem Fazit, dass es noch immer lohne, sich offensiv am deutschen Aktienmarkt zu positionieren. In den vergangenen 30 Jahren hätten die deutschen Dax-Unternehmen im Dezember durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr gewinnen können. Dies mache mehr als ein Drittel der durchschnittlichen Gesamtperformance von acht Prozent pro Jahr aus. Auffällig sei dabei laut LBBW-Analysten, dass der Dax in 18 von 19 Fällen Gewinne verbuchte, nachdem er schon von Juli bis November (Xetra: A0Z24E - Nachrichten) gestiegen war. In Jahren, in denen dies nicht der Fall war, habe der Index im Dezember Kursverluste von sieben bis zwölf Prozent verzeichnen müssen.Statistisch sieht es demnach gut aus für den Dax. Es gibt jedoch mehrere Aspekte, die den Kursanstieg bremsen können. Vor allem das näher rückende Fiscal Cliff in den USA gibt Anlass zur Sorge. Sollte es bis Jahresende nicht umschifft worden sein – da sind sich die Fachleute einig – erhöhe sich die Gefahr einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Reaktionen des Aktienmarktes wären dementsprechend, ein solches Negativszenario sei keinesfalls in die Notierungen eingepreist. Die Schuldenkrise in Europa und die Konjunkturlage in China bergen nach Ansicht vieler Analysten weitere Unwägbarkeiten. „Doch diese Sorgen zählen derzeit für viele Aktienkäufer einfach nicht“, sagt Jasper.DAX (EUREX: FDAX.EX - Nachrichten) & Co.: Jahresendrallye wahrscheinlich.Quelle:FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)
(PD)