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Dax hält mit Mühe die 10.000 Punkte

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag wieder zurückgemeldet. Am Morgen hatte der Dax wegen mauer Vorgaben aus Übersee deutlich nachgegeben. Doch schon am Vormittag hellte die Stimmung auf, die Frankfurter Benchmark wendete und bereits im ersten Anlauf gelang der erneute Sprung über die 10.000-Punkte-Marke. Mit 10.002 Zählern notierte der Dax am Nachmittag zuletzt 0,2 Prozent fester, womit die gestrigen Verluste fast vollständig wieder aufgeholt sind. Neben einer leichten Euro-Schwäche und anziehenden Ölpreisen waren es positive Unternehmensberichte, allen voran der RWE (London: 0FUZ.L - Nachrichten) -Report, die die Gegenbewegung motiverten.

Mehr als acht Prozent legten die Titel des vom Atomausstieg gebeutelten Versorgers zu - ungewöhnlich einsam zogen die RWE-Papiere ihre Kreise im Dax. Die Anleger honorierten die überraschend angenehmen Quartalszahlen. 'Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) erste Quartal bei RWE ist eindeutig besser als erwartet ausgefallen', kommentierten die Analysten von Kepler Chevreux. Allerdings sei dies vor allem Sonderfaktoren geschuldet. So konnte der Energiehandel den Strompreisverfall ausgleichen.

Ohne Sonderfaktoren sei die Entwicklung im Quartal eher schwach gewesen, vor allem wegen der niedrigeren Strompreise in Europa, urteilte Analyst Xavier Caroen von Bryan Garnier. 'Wir geben nach wie vor Eon (Taiwan OTC: 3411.TWO - Nachrichten) statt RWE den Vorzug.' Solche Kommentare erfreuen den Konkurrenten. Im Aufwärtstrieb von RWE konnte auch Eon zulegen. Die Düsseldorfer waren nach Vorlage ihrer Kennzahlen gestern um fünf Prozent abgeschmiert konnten heute aber drei Prozent aufholen. Die Pläne für eine Kapitalerhöhung waren bei den Anlegern nicht gut angekommen.

Nicht nur der Dax, auch die zweite Frankfurter Reihe kam am Mittag mit Gewinnen durch den Handel. Beim MDax fielen sie mit einem Kurs von 20.240 Punkten und damit einem Plus von 0,1 Prozent aber sehr gering aus. Der TecDax hingegen rückte ein halbes Prozent vor 1648 Stellen. Der Leitindex des gemeinsamen Währungsraumes, der Euro-Stoxx-50, gewann 0,8 Prozent auf 2981 Punkte.

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Die Vorgaben hatten eine solche Gegenbewegung nicht erwarten lassen. In den USA sorgten durchwachsene Unternehmensberichte für klare Verhältnisse. Der Standardwerte-Index Dow Jones gab 1,2 Prozent nach auf 17.711 Zähler. Der breite S&P 500 schloss ein Prozent unter Vortagsniveau. Diesen Eingaben folgend notierten die Börsen Fernost ebenfalls überwiegend schwächer. Lediglich Nippon-Titel konnten zu legen, der Nikkei stieg dank eines billigeren Yens um 0,4 Prozent auf 16.646 Punkte. Ernüchternde Zahlen des lokalen Platzhirschen Toyota verhinderten aber eine weiter Bewegung gegen den Trend. Dem weltgrößten Autobauer droht ein deutlicher Gewinnrückgang durch die starke Heimatwährung.

Während sich der Zahlenreigen bei den Unternehmen munter fortsetzte, blieb die Agenda Konjunktur heute weitgehend leer. Am Vormittag kamen schwache Daten zur europäischen Industrieproduktion. So gingen die Umsätze der verarbeitenden Gewerbes im März überraschend um 0,8 Prozent zurück. Experten hatten mit einem unveränderten Niveau gerechnet. Die Nachricht konnte durch eine Abwertung des Euro dennoch stützend auf das Börsengeschehen einwirken. Der Euro notierte am Nachmittag 0,3 Prozent leichter bei 1,1391 Dollar.

In Washington stehen am Nachmittag die Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe an. Bestimmendes Thema dürfte aber auch heute die auf Touren kommende Berichtssaison bleiben.

Vonovia wächst weiter

Zweiter Dax-Titel, der heute in seine Bücher blicken ließ, war der Wohnungskonzern Vonovia. Der Leitindex-Neuling präsentierte der Öffentlichkeit um bis zu 20 Prozent gesteigerte Gewinnerwartungen, die Papiere gaben im schwierigen Umfeld 0,2 Prozent nach. Unter den Nebenwerten sorgte Zalando (Swiss: OXZALG.SW - Nachrichten) für Enttäuschung. Der milde Winter traf den Berliner Online-Modekonzern empfindlich, die Scheine verloren 3,5 Prozent. Im TecDax sorgten SMA Solar für Aufsehen mit einem Plus von fast sechs Prozent. Der Solartechnikkonzern ist dank florierender Auslandsgeschäfte mit Zuwächsen ins Jahr gestartet.

Aus der zweiten und dritten Reihe standen viele weitere Zwischenbericht an: Unter anderem stellten sich Air Berlin (London: 0GPE.L - Nachrichten) , Biotest (London: 0N6Z.L - Nachrichten) , DBAG, Euroshop, Pfandbriefbank, DIC Asset (London: 0QGG.L - Nachrichten) , Dürr, HHLA, Kion, MLP (London: 0NDP.L - Nachrichten) , Rheinmetall (London: 0NI1.L - Nachrichten) , Schaeffler (London: 0RBK.L - Nachrichten) , SGL Carbon (Frankfurt: 31030698.F - Nachrichten) , Sixt (Swiss: SIX2.SW - Nachrichten) , Solarworld (London: 0QJC.L - Nachrichten) , Stada und Ströer den Börsianern. Darüber hinaus haben unter anderem Adidas (London: 0OLD.L - Nachrichten) , Fresenius Medical Care (London: 0H9X.L - Nachrichten) , SAP (Amsterdam: AP6.AS - Nachrichten) und BMW (Swiss: BMW.SW - Nachrichten) zur Hauptversammlung geladen. Auf internationalem Parkett öffnen Credit Agricole (Swiss: ACA.SW - Nachrichten) , EDF (Paris: FR0010242511 - Nachrichten) , Euronext (Lissabon: ENX.LS - Nachrichten) , Generali (Swiss: ASG.SW - Nachrichten) , Sharp, Nissan und Zurich Insurance (London: 0QP2.L - Nachrichten) ihre Bücher.

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