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Dax-Gewinne brechen im zweiten Quartal ein

Obwohl die Umsätze insgesamt stiegen, lassen die Gewinne der Dax-Konzerne nach, zeigt eine neue Studie. Nur wenige Unternehmen trotzen dem Trend.

Die Gewinne der Dax-Unternehmen sind im zweiten Quartal eingebrochen. Foto: dpa
Die Gewinne der Dax-Unternehmen sind im zweiten Quartal eingebrochen. Foto: dpa

I

Ein turbulentes zweites Quartal liegt hinter den Dax-Unternehmen. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent stieg, brachen die operativen Gewinne (Ebit) um dreißig Prozent ein. Das zeigt eine Auswertung der Beratungsgesellschaft EY. Insgesamt verzeichneten 18 der 30 im Dax gehandelten Firmen einen Gewinnrückgang.

Gründe dafür sind die schwächelnde Konjunktur, der Handelsstreit zwischen China und den USA und der drohende No-Deal-Brexit. Schlecht läuft es vor allem bei den Industrieunternehmen.

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„Die Auftragseingänge sinken, der Preiskampf wird härter, die Gewinne schrumpfen“, sagte Hubert Barth, Vorstand der EY-Geschäftsführung.

Wer am meisten darunter leidet und welche Unternehmen sich gegen den Negativ-Trends behaupten konnten: Das sind die Gewinner und Verlierer des zweiten Quartals.

Die drei großen Gewinner

  1. Merck
    Der Chemie- und Pharmakonzern steigerte seinen Gewinn im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 um 58 Prozent auf 618 Millionen Euro. Auch der Umsatz stieg um knapp sieben Prozent. Das liegt vor allem an den Meilensteinzahlungen, etwa für die Zulassung eines neuen Krebsmedikaments. Merck arbeitet mit mehreren Pharmakonzernen zusammen und profitiert von den Erfolgen des Bündnisses. Aber auch das Tagesgeschäft der Darmstädter lief gut, neue Arzneimittel gegen Multiple Sklerose spülten Geld in die Kassen.

  2. Munich Re
    Ebenso stark stieg der Gewinn des Rückversicherers aus München. Mit einem Gewinnplus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr beendete der Konzern das Quartal. Maßgeblichen Anteil daran hatte das Kerngeschäft mit den Rückversicherungen, in diesem Bereich stieg der Gewinn um mehr als 200 Millionen Euro.

  3. Wirecard
    Das jüngste Index-Mitglied legte ebenfalls deutlich zu, der Gewinn stieg um 39 Prozent. Zwar bleibt das Unternehmen für Mobile-Pay- und E-Commerce-Dienste mit einem Umsatz von 643 Millionen Euro das kleinste Dax-Unternehmen. Doch der erneute Gewinnsprung beflügelt, Wirecard korrigierte die Jahresprognose erneut nach oben. Profitieren konnte Wirecard vom ungebremsten Wachstum des Onlinehandels.

Die drei großen Verlierer

  1. Daimler
    Für keinen Dax-Konzern lief es im zurückliegenden Quartal so schlecht wie für die Stuttgarter Autobauer. Verzeichnete man im Vorjahres-Quartal noch einen Gewinn von 2,6 Milliarden Euro, fuhr Daimler in diesem Jahr einen Verlust von knapp 1,6 Milliarden Euro ein. Besonders schlecht lief das Van-Geschäft, aber auch der Pkw-Bereich schrieb Verluste. Da die Automobilmärkte weiterhin schwächeln, korrigierte Daimler die Gewinnprognose für 2019 nach unten.

  2. Deutsche Bank

    Schlecht lief es im zweiten Quartal für Deutschlands größtes Geldhaus. Ende Juni verzeichnete man einen operativen Verlust von 946 Millionen Euro. Das lag vor allem am geplanten Stellenabbau, ein großer Teil der Abfindungen wurde bereits im vergangenen Quartal gebucht. Bis zum Jahr 2020 will die Deutsche Bank die Verlustzone verlassen.

  3. BASF
    Der Chemiekonzern rutschte zwar nicht in die Verlustzone, doch mit einem Minus von 71 Prozent war der Rückgang des operativen Gewinns trotzdem enorm. Am Ende blieb ein Plus von 548 Millionen Euro, BASF findet sich damit im unteren Mittelfeld der Dax-Unternehmen wieder. Die Ludwigshafener leiden unter der schwachen Gesamtkonjunktur, der Absatz ging in fast allen Sparten zurück.