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DAX-FLASH: Kräftig im Plus erwartet - Trump-Plan zur US-Wirtschaft, China-Daten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich dank positiver Vorgaben aus den Vereinigten Staaten ein versöhnlicher Wochenabschluss ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden auf 10 619 Punkte und damit rund drei Prozent höher als am Donnerstag. Sollte der Dax <DE0008469008> dieses Plus im Xetra-Handel behaupten, würde er auf ein leichtes Wochenplus zusteuern. Zudem würde er sich in der achten Woche des Corona-Crashs weiter über der Marke von 10 000 Punkten stabilisieren. Nach wie vor sind sich die Experten nicht sicher, wohin die Reise am Aktienmarkt in der weiter schwelenden Corona-Pandemie geht.

Im jetzt seit acht Wochen anhaltenden Corona-Crash war der Dax bis Mitte März um bis zu knapp 40 Prozent auf 8255 Punkte abgesackt, konnte sich aber in den vergangenen Wochen kräftig erholen - aktuell beläuft sich das Krisenminus noch auf 24 Prozent. Viele Analysten halten dies aber für eine sogenannte Bärenmarkt-Rally, in der es in einer länger anhaltenden Talfahrt zwischendrin kräftig nach oben geht. Andere glauben aber, dass sich der Markt erst einmal auf diesem Niveau stabilisieren kann. Am Freitag stützten die Vorgaben aus den USA - dort legte das Coronavirus derzeit die Wirtschaft lahm und lässt die Zahl der Arbeitslosen in die Höhe schießen.

US-Präsident Donald Trump gab in der Nacht auf Freitag seinen Plan zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bekannt. Er will das Land mit neuen Richtlinien in drei Phasen auf den Weg zur Normalität zurückführen und die Wirtschaft graduell wieder öffnen. Eine landesweite Schließung könne keine langfristige Lösung sein, sagte er am Donnerstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. "Wir müssen eine funktionierende Wirtschaft haben. Und wir wollen sie sehr, sehr schnell zurückhaben", sagte er.

Erste Indikationen zeigen, dass der Plan am Aktienmarkt zunächst positiv aufgenommen wurde. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> wird beim Broker IG auf 24 360 Punkte taxiert. Das wäre rund vier Prozent über dem Stand, den er zum Schluss des Xetra-Handels am Donnerstag.

Am frühen Freitagmorgen wurden bereits die Daten für das Wirtschaftswachstum Chinas veröffentlicht. Chinas Wirtschaft ist wegen der Corona-Pandemie erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 6,8 Prozent. Es ist der erste negative Wert seit mindestens 1992, als die Volksrepublik damit begann, Wachstumszahlen quartalsweise zu veröffentlichen. Der Rückgang fiel zudem etwas stärker aus als von Experten erwartet - positiv überrascht haben dagegen Daten von der Industrie. Hier sank die Produktion im März nicht so stark wie befürchtet.