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Die Dax-Erholung fällt aus

Nach einem Tag der Erholung geht es am Donnerstag für den Dax wieder nach unten. Um 0,8 Prozent liegt der deutsche Leitindex am Vormittag unter seinem Schlussstand vom Vortag auf 9530 Punkten. Besonders hart trifft es die Deutsche Bank: Sie fällt auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Der Kurs notierte zur Eröffnung bei 12,83 Euro, bislang lag die Untergrenze bei 13,03 Euro.

Auf der Anlegerstimmung lastete unter anderem der Verzicht der Bank von Japan auf erhoffte weitere Konjunkturhilfen. Daraufhin wertete die Währung des Landes kräftig auf. Ein Dollar fiel zeitweise um knapp zwei Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 104,04 Yen. Da dies Waren japanischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig macht, rutschte der Tokioter Leitindex um 3,1 Prozent auf 15.438 Punkte ab. Der chinesische Shanghai Composite gab 0,3 Prozent auf 2878 Zähler nach.

Am Mittwoch hatte der Dax 0,92 Prozent auf 9606,71 Punkte gewonnen. Einige Anleger seien schon wieder auf Schnäppchenjagd gegangen, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Broker City of London Markets am Mittwoch. Das habe die Kurserholung begünstigt. Huber warnte aber vor übertriebenem Optimismus. Die Tage zuvor war er stark unter Druck geraten und hatte allein in den vergangenen fünf Handelstagen rund 7,5 Prozent verloren. Ein drohender Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hatte die Aktienkurse auf breiter Front nach unten gezogen.

Versorgerwerte avancierten zu den Favoriten: Tagesgewinner waren Eon-Aktien mit plus 2,60 Prozent, RWE legten um 2,11 Prozent. Aktienhändler sprachen zudem von einer Reaktion auf die jüngsten Kursverluste im Sektor. Zudem würden die Papiere wieder zunehmend als „sicherer Hafen“ angesehen.

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Bei Bankaktien war die Kurserholung dagegen nur von kurzer Dauer. Aktien der Deutschen Bank, die am Vormittag an der Dax-Spitze gestanden hatten, retteten ein Plus von 0,95 Prozent über die Ziellinie. Commerzbank-Titel legten schließlich nur um 0,11 Prozent zu. Seit Ende Mai war die Branche im Zuge des freien Falls der Anleiherenditen und belastet von Brexit-Sorgen besonders schwer unter Druck geraten.


US-Börsen schließen nach Zinsentscheid mit Verlusten

Die US-Börsen gingen am Mittwoch den fünften Handelstag in Folge mit Verlusten aus dem Handel. Zunächst waren der Wall Street Gewinne aus dem frühen Handel auch nach dem Zinsentscheid der Notenbank Federal Reserve erhalten geblieben. Doch gegen Handelsende drehten die Indizes ins Minus. Die Fed verschob die nächste Zinserhöhung auf die Zeit nach dem in der Finanzwelt mit Bangen erwarteten Votum der Briten über einen EU-Ausstieg, der auch die US-Wirtschaft treffen könnte. Aber die Währungshüter signalisierten zugleich, dass sie 2016 zwei Zinsschritte nach oben wagen wollen – den ersten womöglich bereits im Sommer.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit 17.640 Punkten rund 0,2 Prozent tiefer. Im Verlauf war er zwischen 17.762 und 17.629 Punkten gependelt. Auch für den breiter gefassten S&P-500 und den Index der Technologiebörse Nasdaq ging es 0,2 Prozent abwärts. Der S&P stand zum Schluss auf 2071, das Nasdaq-Barometer auf 4834 Zählern.

Anleger an den Kreditmärkten interpretierten das Stillhalten der Fed als Signal dafür, dass die Zentralbank ihre Geldpolitik auch auf längere Sicht nur behutsam strafft. Die zehnjährigen Staatsanleihen stiegen um 10/32 auf 100-14/32. Sie rentierten mit 1,58 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 09/32 auf 101-28/32 und hatten eine Rendite von 2,41 Prozent.