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Dax schließt nach fünf Gewinntagen wieder im Minus

Der Handelsstreit macht Investoren wieder vorsichtiger. Der Dax stagniert am Donnerstagmorgen. Außerdem im Blick: Geschäftszahlen von Technologieunternehmen.
  • Die Aktien von SAP rutschen trotz erneut angehobener Gesamtjahresziele ab und ist Verlierer des Tages.

  • Eine Kooperation mit Novartis beschert Morphosys ein Plus von über vier Prozent.

  • Die Wall Street startet nach enttäuschenden Unternehmenszahlen im Minus.

Die wichtigsten Indizes im Überblick

Nach einigen Tagen der Zukäufe waren Anleger am Donnerstag wieder zurückhaltender. Der Dax schloss 0,6 Prozent schwächer als am Vortag bei 12.686 Punkten. Ernüchternde Geschäftszahlen einiger Großkonzerne hatten den Anlegern an den Aktienbörsen die Kauflaune verdorben. Am Mittwoch hatte der Index mit 12.765 Punkten den fünften Tag in Folge im Plus geschlossen.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es 0,6 Prozent nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax bewegte sich bei zuletzt 2869 Zählern 0,3 Prozent tiefer. Auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab 0,4 Prozent nach.

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An der Wall Street eröffnete der Leitindex Dow Jones leicht im Minus. An der Tokioter Börse stagnierte der Nikkei-Index zuletzt bei 22.800 Punkten.

Auf den Devisenmärkten hat der Euro an Wert verloren. Die Gemeinschaftswährung verlor gegenüber dem Dollar 0,4 Prozent und notierte zuletzt knapp unter 1,16 Dollar.

Das war am Donnerstag wichtig

Notenbanker treffen sich in Buenos Aires: Das G20-Treffen der Finanzminister und stellvertretenden Präsidenten der Notenbanken hat begonnen und dauert bis zum 22 Juli. Unter den Anwesenden befindet sich IWF-Chefin Christine Lagarde sowie Bundesbank-Chef Jens Weidmann.

Starke Konjunkturdaten können Wall Street nicht stützen: Nach den Quartalsberichten einer ganzen Reihe großer US-Konzerne gerieten deren Kurse unter Druck . So stürzten Ebay um zeitweise bis zu neun Prozent ab, nachdem das Online-Auktionshaus wegen schleppender Geschäfte bei seinem Online-Tickethändler StubHub seine Umsatzziele kappte.

Diese Einzelwerte stehen Fokus

SAP legt Latte für 2018 höher aber enttäuscht dennoch – Ganz unten im Dax und im EuroStoxx50 standen mit einem Abschlag von 3,5 Prozent SAP. Damit ging mehr als die Hälfte des Dax-Kursverlustes auf das Konto des Index-Schwergewichts. Das mit einer Marktkapitalisierung von 150 Milliarden Euro wertvollste europäische Tech-Unternehmen hatte seine Gesamtjahresziele zwar dank glänzender Geschäfte mit Mietsoftware aus der Cloud erneut angehoben. Doch überzeugte es laut Börsianern die Anleger nicht ganz. Goldman Sachs bemängelte den Rückgang von Lizenzeinnahmen als negative Überraschung. Credit Suisse monierte zudem ein überraschend geringes Wachstum der Neuaufträge im Cloud-Geschäft.

Continental spaltet sich auf – Die Continental plant einen der größten Umbauten in ihrer Unternehmensgeschichte, wie sie gestern per Ad-hoc-Mitteilung verkündete. Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller will die Antriebssparte zu Beginn des neuen Jahres abspalten und teilweise an die Börse bringen. Das kam an der Börse gar nicht gut an. Die britische Investmentbank HSBC strich ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine. Auch für die Reifensparte liegt ein Teilbörsengang im Bereich des Möglichen. Damit würden insgesamt aber weniger Werte frei als bei einer kompletten Abspaltung der Sparten, schrieb HSBC-Analyst Henning Cosman. Die Aktie des Konzerns war am Donnerstag nach SAP der größte Dax-Verlierer und schloss 1,7 Prozent schwächer als am Vortag.

Biotech Morphosys kooperiert mit Novartis - Es gab aber auch einige Lichtblicke. Im TecDax freuten sich die Anleger von Morphosys zum Beispiel über ein Plus von 4,2 Prozent: Der Biotechnologiekonzern schloss mit dem schweizerischen Pharmakonzern Novartis eine Lizenzvereinbarung für sein Wirkstoffprogramm MOR106. In Folge der Vereinbarung erhöhte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Steinhoff-Aktionäre atmen auf - Ein Schuldenmoratorium erleichtert sie. Die Aktien der skandalerschütterten Mutter der „Poco“-Möbelmärkte drehten am Donnerstagmittag ins Plus und stiegen zwischenzeitlich um 24 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 0,24 Euro. Dabei wechselten bis dahin mehr als doppelt so viele Steinhoff-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

Dem Unternehmen zufolge haben 90 Prozent der Gläubiger zugestimmt, ihre Forderungen drei Jahre lang ruhen zu lassen. Dies gilt als Eckpfeiler für eine Sanierung des hoch verschuldeten Konzerns. Die Frist für eine Zustimmung zu dem Moratorium läuft am Freitag aus.

Analystencheck - Baader Bank stuft Autozulieferer Grammer ab

Die Baader Bank hat Grammer von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 66 auf 60 Euro gesenkt. Die gesenkte Annahmeschwelle des chinesischen Autozulieferers Jifeng für sein Angebot zur Übernahme des bayerischen Konkurrenten und die verlängerte Frist dürften zum Erfolg führen, schrieb Analyst Peter Rothenaicher in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Eine Anhebung der Offerte von 60 Euro je Aktie sei aber unwahrscheinlich, weshalb er sein Kursziel nun auf dieses Niveau gesenkt habe.

Weitere aktuelle Analystenstimmen finden Sie im Handelsblatt-Analystencheck.

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