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Dax schließt im Minus – Deutsche-Bank-Aktie gewinnt trotz Milliardenverlust deutlich hinzu

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus belasten den deutschen Leitindex weiterhin. Bei der Deutschen Bank gefällt eine Kennzahl besonders.

Das Frankfurter Börsenbarometer zeigt sich schwächer als am Vortag. Foto: dpa
Das Frankfurter Börsenbarometer zeigt sich schwächer als am Vortag. Foto: dpa

Wegen der Sorgen um die weitere Ausbreitung des Coronavirus hielten sich die Anleger am Donnerstag zurück. Der Dax erlebte einen verhaltenen Handelstag. Zum Handelsschluss sackte der deutsche Leitindex um 1,4 Prozent auf 13.157 Zähler ab.

Mit steigenden Infektionszahlen kämen nun die Sorgen zurück, das junge Pflänzchen Konjunkturerholung könnte durch den Ausbruch einer länger andauernden Epidemie im Keim erstickt werden, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. „Vor allem China als Epizentrum dürfte darunter leiden, was einen spürbaren negativen Effekt auf die Weltwirtschaft haben dürfte.“

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Die Märkte folgten damit den international schwachen Vorgaben. Im US-Handel waren die Kursgewinne nach den Kommentaren der US-Notenbank am Mittwoch letztlich komplett zusammengeschmolzen und in Asien gerieten die geöffneten Börsen in Hongkong oder Tokio aus Sorge vor dem Coronavirus wieder deutlich unter Druck. Auch am Donnerstag notierten die US-Börsen zur Eröffnung leicht im Minus.

In Frankfurt war die Lufthansa-Aktie besonders schwach gestartet und notierte zeitweise 2,4 Prozent im Minus– zum Handelsschluss waren es knapp ein Prozent. Europas größte Airline hatte am Mittwoch bekanntgegeben, alle Verbindungen von und nach China zu streichen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fürchtet indes weitere negative Folgen durch den Ausbruch des Coronavirus in China. „Sollte sich der Coronavirus, vor allem in China, deutlich ausbreiten, dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen auch in Deutschland spürbar werden“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstagausgabe).

„Die Nachfrage von Konsumenten dürfte sinken, vor allem für Konsumgüter und für Reisen“, betont der Ökonom. Die Entscheidung von Lufthansa, die Flüge nach China zu streichen, sei hierfür ein Beispiel. „Deutsche Unternehmen sind stark gegenüber China exponiert“, betont Fratzscher. „Alleine die vier großen deutschen Autobauer Audi, VW, Daimler und BMW erzielen mehr als ein Drittel ihrer Gewinne in China.“

Nachdem es für die Aktien der Deutschen Bank zwischenzeitlich 1,4 Prozent abwärts ging, notierten die Titel zum Handelsschluss 4,23 Prozent im Plus. Deutschlands größtes Geldhaus fuhr wegen des größten Konzernumbaus in der Firmengeschichte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro ein. Es ist der fünfte Jahresverlust in Folge.

Experten gefiel jedoch die Kernkapitalquote. Mit 13,6 Prozent sei diese „sehr viel besser“ ausgefallen als erwartet, schrieben die Analysten der US-Bank JP Morgan. „Die Deutsche Bank hat was die Restrukturierung angeht geliefert, aber die schwache Profitabilität bleibt ein Belastungsfaktor“, schrieben sie in einem Kommentar. Die schwachen operativen Trends in den Kernbereichen dürften den Aktienkurs nach einem guten Jahresstart anfällig für Rückschläge machen, hieß es bei der Credit Suisse.

Blick auf die Einzelwerte

Lufthansa: Europas größte Airline hat alle Verbindungen nach China wegen des Coronavirus gestrichen. Die Aktie schloss 0,99 Prozent im Minus.

BMW: Die Aktien des Autobauers gaben um knapp 1,5 Prozent nach. Das DIW hatte am Donnerstagmorgen die Sorge bestärkt, dass die Nachfrage für deutsche Luxus-Autos auf dem wichtigen Markt China nachlässt.

Deutsche Post: Die Aktien des Logistikkonzerns büßen 2,2 Prozent ein und waren zeitweise der größte Verlierer des Dax. Am Mittwochabend war bekannt geworden, dass Konkurrent UPS 10.000 elektrische Trucks beim britischen Unternehmen Arrival bestellt hat.

Handelsblatt-Analystencheck: Höheres Kursziel für Microsoft

Das Analysehaus RBC hat das Kursziel für Microsoft nach Zahlen von 180 auf 200 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Der Softwarehersteller habe erneut ein bemerkenswert starkes Quartal hinter sich, schrieb Analyst Alex Zukin in einer am Donnerstag vorliegenden Studie

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