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Dax wieder über 10.000

Die Lage am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag wieder beruhigt. Zwar ging es gleich im Frühhandel merklich runter für den Dax, im Verlauf konnte sich der Leitindex aber fangen und gar ins Plus kehrtmachen. Mit zuletzt 10.048 Punkten und einem Aufschlag von 0,7 Prozent eroberte der Dax seine erst gestern verlorene Fünfstelligkeit schnell wieder zurück. Am Mittwoch hatten Gewinnmitnahmen eine viertägige Gewinnsträhne beendet. Die Firmenberichte bleiben auch heute im Fokus, denn der Berichtsreigen setzt sich munter fort.

Die Vorgaben hatten nicht mehr erwarten lassen. In den USA sorgten durchwachsene Unternehmensberichte für klare Verhältnisse. Der Standardwerte-Index Dow Jones gab 1,2 Prozent nach auf 17.711 Zähler. Der breite S&P 500 schloss ein Prozent unter Vortagsniveau.

Den Eingaben folgend notierten die Börsen Fernost ebenfalls überwiegend schwächer. Lediglich Nippon-Titel konnten zu legen, der Nikkei stieg dank eines billigeren Yens um 0,4 Prozent auf 16.646 Punkte. Ernüchternde Zahlen des lokalen Platzhirschen Toyota verhinderten aber eine weiter Bewegung gegen den Trend. Dem weltgrößten Autobauer droht ein deutlicher Gewinnrückgang durch die starke Heimatwährung.

Auch die zweite Frankfurter Reihe legte am Donnerstag früh den Rückwärtsgang ein, eher es später zur Erholung kam. Der MDax verlor 0,4 Prozent auf 20.139 Punkte, der TecDax gab 0,2 Prozent ab bei dann 1637 Stellen. Der Leitindex des gemeinsamen Währungsraumes, der Euro-Stoxx-50 dreht gar ins Plus und notierte mit 2959 Punkten 0,1 Prozent fester. Auf dem Devisenmarkt gab der Euro leicht nach - um 0,2 Prozent auf 1,1406 Dollar, was den europäischen Märkten etwas helfen konnte. Die zuletzt wieder schwankenden Ölpreise erhöhten sich um etwas weniger als ein Prozent, was am Vormittag ebenfalls entspannend wirkte.

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Von Konjunkturseite stehen heute lediglich zwei Eingaben an, die aber je nach Ausfallen für Impulse sorgen könnten. Aus Europa kommen am Vormittag die monatlichen Zahlen zur Industrieproduktion, in Washington stehen am Nachmittag die Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe an. Bestimmendes Thema dürfte aber auch heute die auf Touren kommende Berichtssaison bleiben.

Ganz oben auf den Kaufblöcken der Händler stand RWE (London: 0FUZ.L - Nachrichten) . Der vom Atomausstieg gebeutelte Versorger konnte sein operative Ergebnis um sieben Prozent verbessern - das honorierten die Investoren, der Kurs zog mit einem Plus von mehr als sechs Prozent einsame Kreise im Dax, was Händlern zufolge aber vor allem technischen Gründen geschuldet sei. 'Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) erste Quartal bei RWE ist eindeutig besser als erwartet ausgefallen', kommentierten die Analysten von Kepler Chevreux.

Allerdings sei dies vor allem Sonderfaktoren geschuldet. Ohne Sonderfaktoren sei die Entwicklung im Quartal eher schwach gewesen, vor allem wegen der niedrigeren Strompreise in Europa, urteilte Analyst Xavier Caroen von Bryan Garnier. 'Wir geben nach wie vor Eon (Taiwan OTC: 3411.TWO - Nachrichten) statt RWE den Vorzug.'

Solche Kommentare erfreuen den Konkurrenten. Im Aufwärtstrieb von RWE konnte auch Eon zulegen. Die Düsseldorfer waren nach Vorlage ihrer Kennzahlen gestern um den gleichen Anteil abgeschmiert, wie es für RWE heute rauf ging. Die Pläne für eine Kapitalerhöhung waren bei den Anlegern nicht gut angekommen.

Vonovia wächst weiter

Zweiter Dax-Titel, der heute in seine Bücher blicken ließ, war der Wohnungskonzern Vonovia. Der Leitindex-Neuling präsentierte der Öffentlichkeit um bis zu 20 Prozent gesteigerte Gewinnerwartungen, die Papiere gaben im schwierigen Umfeld 0,2 Prozent nach. Unter den Nebenwerten sorgte Zalando (Swiss: OXZALG.SW - Nachrichten) für Enttäuschung. Der milde Winter traf den Berliner Online-Modekonzern empfindlich, die Scheine verloren 3,5 Prozent. Im TecDax sorgten SMA Solar für Aufsehen mit einem Plus von fast sechs Prozent. Der Solartechnikkonzern ist dank florierender Auslandsgeschäfte mit Zuwächsen ins Jahr gestartet.

Aus der zweiten und dritten Reihe standen viele weitere Zwischenbericht an: Unter anderem stellten sich Air Berlin (London: 0GPE.L - Nachrichten) , Biotest (London: 0N6Z.L - Nachrichten) , DBAG, Euroshop, Pfandbriefbank, DIC Asset (London: 0QGG.L - Nachrichten) , Dürr, HHLA, Kion, MLP (London: 0NDP.L - Nachrichten) , Rheinmetall (London: 0NI1.L - Nachrichten) , Schaeffler (London: 0RBK.L - Nachrichten) , SGL Carbon (Frankfurt: 31030698.F - Nachrichten) , Sixt (Swiss: SIX2.SW - Nachrichten) , Solarworld (London: 0QJC.L - Nachrichten) , Stada und Ströer den Börsianern. Darüber hinaus haben unter anderem Adidas (London: 0OLD.L - Nachrichten) , Fresenius Medical Care (London: 0H9X.L - Nachrichten) , SAP (Amsterdam: AP6.AS - Nachrichten) und BMW (Swiss: BMW.SW - Nachrichten) zur Hauptversammlung geladen. Auf internationalem Parkett öffnen Credit Agricole (Swiss: ACA.SW - Nachrichten) , EDF (Paris: FR0010242511 - Nachrichten) , Euronext (Lissabon: ENX.LS - Nachrichten) , Generali (Swiss: ASG.SW - Nachrichten) , Sharp, Nissan und Zurich Insurance (London: 0QP2.L - Nachrichten) ihre Bücher.

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