Werbung
Deutsche Märkte schließen in 10 Minuten
  • DAX

    18.496,86
    +19,77 (+0,11%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.086,52
    +4,78 (+0,09%)
     
  • Dow Jones 30

    39.785,20
    +25,12 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.234,70
    +22,00 (+0,99%)
     
  • EUR/USD

    1,0800
    -0,0029 (-0,27%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.662,34
    +2.133,70 (+3,36%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,50
    +1,15 (+1,41%)
     
  • MDAX

    27.047,67
    -44,28 (-0,16%)
     
  • TecDAX

    3.456,31
    -1,05 (-0,03%)
     
  • SDAX

    14.283,22
    -126,91 (-0,88%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.964,77
    +32,79 (+0,41%)
     
  • CAC 40

    8.213,78
    +8,97 (+0,11%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.387,90
    -11,62 (-0,07%)
     

Daten aus England: Forscher erheben, wie viele Teenager drei Monate nach Erkrankung Long Covid-Symptome haben

Bei Kindern und Jugendlichen verläuft Covid-19 in den meisten Fällen milder als bei Älteren. Auch Spätfolgen kommen bei Jüngeren seltener vor. Wie eine neue Studie aus Großbritannien nun zeigt, bedeutet das allerdings nicht, dass sehr junge Menschen nie unter den typischen Long-Covid-Symptomen leiden: Im Rahmen einer britischen Studie gab ein beträchtlicher Anteil der befragten elf- bis 17-jährigen Teilnehmer an, noch drei Monate nach einem positiven PCR-Test gesundheitlichen Beschwerden zu haben. Über die Studie berichtete das „Ärzteblatt“.

Es handelt sich bei der Untersuchung um einen Preprint. So werden wissenschaftliche Studien bezeichnet, die zwar der Fachöffentlichkeit schon zur Verfügung stehen, aber das obligatorische Begutachtungsverfahren noch nicht oder nicht komplett durchlaufen haben. In diesem Fall ist die Studie bereits im Prozess eines Begutachtungsverfahrens.

Für die „CLoCk“-Studie („Children and young people with Long Covid“) hatten Forscherinnen und Forscher der Gesundheitsbehörde Public Health London fast 235.000 Kindern und Jugendlichen einen Fragebogen zugeschickt. Etwa 13,4 Prozent von ihnen beantworteten die darin enthaltenen Fragen und schickten den Bogen zurück. Die Tests der teilnehmenden Teenager stammten alle aus dem Zeitraum von September 2020 bis März 2021.

WERBUNG

Befragt wurden sowohl Kinder und Jugendliche, die drei Monate zuvor positiv auf Covid-19 getestet worden waren, als auch eine Kontrollgruppe – bestehend aus Teenagern, deren PCR-Test negativ ausgefallen war. Der Anteil derjenigen, die nach dieser Zeit drei oder mehr gesundheitliche Beschwerden verspürten, war in der Gruppe der ehemals positiv Getesteten um 14 Prozentpunkte höher als in der Kontrollgruppe. Am häufigsten gaben die befragten Personen an, unter Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen zu leiden.

Und das sind die genauen Zahlen, die aus der Befragung hervorgingen:

  • 36 Prozent der positiv getesteten Kinder und Jugendlichen klagten nach drei Monaten über Müdigkeit. Bei den negativ Getesteten waren es 22,9 Prozent.

  • 21,6 Prozent der positiv Getesteten klagten nach drei Monaten über Kurzatmigkeit. Bei den negativ Getesteten waren es 9,9 Prozent.

  • 21,5 Prozent der positiv Getesteten klagten nach drei Monaten über Kopfschmerzen. Bei den negativ Getesteten waren es 13,4 Prozent.

  • Insgesamt klagten 30,3 Prozent der positiv getesteten Kinder und Jugendlichen über mindestens drei Symptome. Bei den negativ Getesteten waren es 16,2 Prozent.

Im „Ärzteblatt“ heißt es, dass die Differenz zwischen diesen jeweiligen Werten den Anteil der Kinder und Jugendlichen beschreiben könnte, die an Long Covid erkrankten. Nach dieser Definition leiden den Expertinnen und Experten zufolge 14 Prozent der befragten Minderjährigen unter Long Covid.

Die Studie hat einige Einschränkungen, auf die die Autoren im Preprint hinweisen. Eine davon ist die geringe Rücklaufquote: Nur 13,4 Prozent der Teenager, an die die Umfrage geschickt worden war, bearbeiteten sie auch und schickten sie anschließend zurück. Es liegt nahe, dass eher diejenigen Jugendlichen den Fragebogen beantwortet und zurückgeschickt hatten, die auch unter Symptomen leiden. Im „Ärzteblatt“ wird ein mögliches, aber extremes Szenario beschrieben: Hätten ausschließlich Jugendliche mit Symptomen die Umfragebögen zurückgeschickt, dann würde der Wert der Long Covid-Patienten unter den Teilnehmern bei nur 1,2 Prozent liegen.

jb