Yahoo Finanzen Das sind die Tricks der Outlet-Center!
Markenwaren zu Schnäppchenpreisen? Die NDR-Sendung „Markt“ deckt auf: Manche Produkte hat es im Fachhandel nie gegeben, zum Teil ist die Qualität erschreckend minderwertig!
Dass ein Großteil der Deutschen äußerst sparsam ist, das ist wahrlich keine große Neuigkeit. Dass es allerdings über vier Millionen Schnäppchenjäger einmal im Monat in ein Outlet-Center zieht, um dort besonders günstige Angebote zu erstehen, ist dann doch überraschend. Das belegt eine Studie von „Statista“ aus dem Jahre 2016. Was jedoch die wenigsten wissen: Auch Outlet-Center arbeiten mit fiesen Tricks! Die NDR-Sendung „Markt“ hat sich diesem Thema gewidmet und erschreckende Erkenntnisse gewonnen.
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In einer Stichprobe hat „Markt“ verschiedene Kleidungsstücke namhafter Markenhersteller in einem Outlet-Center in Neumünster gekauft. Anschließende Recherchen haben ergeben: Die in den Centern verkauften Produkte waren in den normalen Filialen gar nicht erhältlich! Dass die Outlet-Center dennoch mit angeblichen Rabattpreisen werben, halten nicht nur die „Markt“-Redakteure, sondern auch die Wettbewerbszentrale für irreführend. Denn: Was soll der Rabatt im Vergleich zum Ursprungspreis, wenn es Letzteren nie gegeben hat?
Qualitätsunterschiede bei Waren, die im Outlet erhältlich sind
Wo UGG draufsteht, wird auch UGG-Qualität drin sein. Oder? „Markt“ ließ Outlet-Einkäufe von Textilexpertinnen der Akademie Mode und Design in Hamburg genau unter die Lupe nehmen. Fazit: Unter dem Mikroskop kam schnell heraus, dass einige Outlet-Produkte im Vergleich zu ähnlichen Produkten aus den normalen Geschäften zum Teil von minderwertiger Qualität waren!
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So waren sich die Expertinnen beispielsweise sicher, dass das Futter eines Winterschuhs der Marke UGG wesentlich schlechter verarbeitet war als beim Original. Demnach hat es gefärbt und gefusselt. Auch die Baumwolle eines Poloshirts von Ralph Lauren kam im Test nicht gut weg: Sie war zum Teil körniger als bei ähnlichen Produkten aus normalen Shops und zudem schief geschnitten.
Übrigens: Keiner der betroffenen Hersteller hat sich gegenüber „Markt“ zu den Ergebnissen der Recherche geäußert.
