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Das Geheimnis der mysteriösen Geldbündel von Blackhall: Paar verteilte Geldgeschenke

Im englischen Blackhall Colliery waren in den vergangenen fünf Jahren immer wieder Geldbündel aufgetaucht. Nun ist das Geheimnis gelüftet. (Bild: Jim Dyson/Getty Images)
Im englischen Blackhall Colliery waren in den vergangenen fünf Jahren immer wieder Geldbündel aufgetaucht. Nun ist das Geheimnis gelüftet. (Bild: Jim Dyson/Getty Images)

Das Geheimnis ist endlich gelöst. Seit 2014 waren in einem englischen Küstenstädtchen immer wieder Geldbündel auf der Straße aufgetaucht. Jetzt meldeten sich die Verantwortlichen.

Seit über fünf Jahren hatten Bewohner von Blackhall Colliery immer wieder Geldbündel auf ihren Straßen entdeckt. Das ruhige Örtchen liegt an der britischen Nordseeküste im County Durham, nördlich von Leeds. Seit dem Niedergang der Kohlenmine in den Siebziger- und Achtzigerjahren ist der Ort auf dem absteigenden Ast. Mittlerweile leben in Blackhall Colliery nicht einmal mehr 5000 Menschen. Da könnten für viele Menschen die 2000 Pfund, die meist in 20er Bündeln auftauchten, sehr gelegen kommen. Doch die meisten Finder erwiesen sich als ehrliche Menschen und gaben das Geld bei der Polizei ab. So gab es nach und nach wilde Theorien, woher die mysteriösen Geldbündel stammen könnten. War es ein Lotterie-Gewinner? Eine Gang von Drogendealern? Oder einfach nur ein älterer Mensch, der womöglich Hilfe bedurfte? Spätestens, nachdem die Story in internationalen Medien gelandet war, rankten sich wilde Spekulationen um das Geld. Am vergangenen Montag nun wurde das Geheimnis gelüftet. Die Polizei vermeldete, dass sich ein Paar bei ihnen gemeldet hätten, die angaben, das Geld in den letzten fünf Jahren in der Gemeinde verteilt zu haben.

Identität der Samariter bleibt geheim

Ganz allerdings wurde die Neugier vieler nicht befriedigt, denn auf Wunsch der beiden Samariter wurde ihre Identität von der Polizei geheim gehalten. Sie hätten kein Interesse, öffentliche Anerkennung für ihre Großzügigkeit zu erhalten. Immerhin konnte die Polizei aber etwas über die Motive der Spender bekannt geben. Beide hätten unerwartete Profite erhalten und hätten etwas an ihre Gemeinde zurück geben wollen, hieß es in dem Statement. Um Weihnachten herum hätten sie sich bei der Polizei gemeldet, nachdem die Geschichte im November weltweite Schlagzeilen gemacht hatte. Selbst der leitende Beamte, DC John Forster von der zuständigen Durham Police sagte dem britischen “Guardian”, er wisse die Namen der beiden nicht und wolle sie auch nicht erfahren. Die Frau habe aber erzählt, dass sie eine emotionale Verbindung zu dem Ort habe, nachdem ihr ein Einwohner geholfen habe. Diese freundliche Tat habe sie nun zurück zahlen wollen.

An der Wahrhaftigkeit der Geschichte bestehen keine Zweifel. Beide haben der Polizei genaue Fragen zu den Geldbündel beantwortet, die nur die Verantwortlichen kennen konnten. Forster sagte der Zeitung: “Es muss mit der Zeit irgendetwas geschehen sein, dass sie nach Blackhall zurück gebracht hat und ihnen sis eine emotionale Bindung gegenüber den Menschen hier gegeben hat.” Beide seien weder verheiratet noch verwandt, möglicherweise hätten sie zunächst sogar getrennt voneinander Geld verteilt, bevor sie sich zusammen taten. Oft hätten sie gewartet, bis jemand das Geld einsammelte, sagten sie nun gegenüber der Polizei. Das Geld sei absichtlich in Wohngegenden hinterlassen worden, in denen viele Rentner und bedürftige Menschen leben. Es sei durchaus möglich, das noch weitere Geldbündel hinterlassen wurden, deren Finder sich nicht gemeldet haben. Die Polizei hatte seit Jahren unzählige Interviews geführt und Fingerabdrücke untersucht, um heraus zu finden, woher das Geld stammte.

Happy End für die ehrlichen Finder

Für die 13 ehrlichen Finder hatte die Geschichte übrigens auch ein Happy End. Denn nachdem sich niemand gemeldet hatte, um das Geld einzufordern, durften sie die 2000 Pfund jeweils behalten. Detective Forster freute sich, dass der Fall der mysteriösen Geldbündel endlich gelöst ist: “Ich bin sehr zufrieden, dass wir eine Antwort für dieses Geheimnis gefunden haben und froh, dass wir nun definitiv ausschließen können, dass es sich um ein Verbrechen oder eine hilfsbedürftige Person handelt.” Wie ehrlich die Menschen in seiner Stadt seien und die herzerwärmende Ursprungsgeschichte würde ihn noch jahrelang begleiten, so Forster.