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Das feuchte Problem: Diese häufigen Fehler machen Einzelhandel-Mitarbeitern Angst

Einzelhändler haben diverse Vorkehrungen getroffen, um auch ihre Mitarbeiter vor einer Infektion vor dem Coronavirus zu schützen. Doch vor manchem Fehlverhalten einiger Kunden helfen selbst Spuckschutze nicht.

abstract consumer in the food store cashbox
Bild: Getty Images

Als Maßnahme gegen eine mögliche Tröpfcheninfektion haben Einzelhändler zwischen Verkäufern und Kunden sogenannte Spuckschutze angebracht. Damit werden die Mitarbeiter zwar nicht mehr buchstäblich "angespuckt", wirklich sicher vor einer Infektion sind sie damit jedoch nicht. Denn manche Kunden neigen beim Einkauf zu Fehlern, die eine Gefahr für die Gesundheit der Kassierer und Kassiererinnen sind.

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Der Bon im Mund

Eine Unart sticht offenbar besonders heraus, nämlich die Gewohnheit mancher Kunden, den Pfandbon zwischen die Lippen zu klemmen. Sei es weil sie die Hände frei haben wollen, um die Ware aufs die Rollband zu legen. Oder um nicht zu vergessen, den Bon einscannen zu lassen.

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Das mag ein kleines Laster in normalen Zeiten sein, in der Coronakrise grenzt das Verhalten jedoch an Fahrlässigkeit. So zumindest sehen das viele Mitarbeiter im Einzelhandel. Schon vor einigen Wochen sahen sich einige dazu veranlasst, die Medien auf das Problem aufmerksam zu machen. "Ihr solltet über die Kunden berichten, die an der Kasse den Pfandbon zwischen die Zähne klemmen", schrieb eine Frau aus Hannover im April in einer E-Mail an das Tech-Magazin Chip.de.

"Es ist echt schlimm, wie manche den Pfandbon im Mund halten, während wir die Ware scannen. Und dann sollen wir diesen annehmen", beschwerte sich ein Edeka-Mitarbeiter ebenfalls gegenüber dem Magazin. Und ein Lidl-Mitarbeiter meinte: "Ich habe den Kunden schon gesagt, dass ich den Bon nicht annehme. Es geht um unsere Gesundheit".

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Helfen Warnhinweise?

Verbale Hinweise scheinen jedoch nicht zu fruchten, weshalb mancher Einzelhändler glaubt, die Kunden in schriftlicher Form anmahnen zu müssen. In Berlin zum Beispiel fand ein Kunde an dem Pfandautomaten eines nicht bekannten Geschäfts ein Schild mit dem Hinweis, die Pfandbons "aus hygienischen Gründen nicht in den Mund zu nehmen".

Das Schild hat der Kunde fotografiert und Anfang Mai auf Instagram veröffentlicht. Seither haben den Post zahlreiche Nutzer ironisch kommentiert. "Die Fressefreiheit ist gefährdet", schreibt ein User. Ein anderer fragt vermeintlich verunsichert: "Auch nicht mit der Zunge den Touchscreen berühren?" Anderen kommt das Verhalten vertraut vor. "Ach Misto, das machte ich wirklich oft, um die nicht zu vergessen", schreibt eine Nutzerin. Und ein anderer: "Haha ich dachte schon, ich sei allein"

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Viele Einzelhandel-Mitarbeiter beschweren sich auch über speichelfeuchtes Geld. (Bild: Getty Images)

Ein ähnliches Problem

Sonderlich lustig finden die Einzelhandel-Mitarbeitern das Problem nicht. Sie sorgen sich um ihre Gesundheit, die sie durch ein weiteres Fehlverhalten gefährdet sehen. Viele Menschen neigen nämlich auch dazu, ihr Geld mit Speichel zu befeuchten. "Die Kunden lecken sich die Finger ab und fassen dann ihr Geld an", beschwert sich eine Frau aus Heidelberg. "Das war schon immer eklig und macht mir jetzt Angst." Und ein Mann aus Dresden bemerkt. "Wir sollen freundlich bleiben, aber diese Leute spielen mit unserer Gesundheit."

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