Yahoo Finanzen Das bringt das erste große Windows-10-Update
„Tinten-Funktion“ ist größte Veränderung
Kurz nachdem Microsoft sich entschieden hat, Windows 10 nicht mehr zu verschenken, kommt das erste große Update – ab 2. August erfolgt der Rollout.
Laptops, PCs und andere Rechner sollten uns eigentlich vom Gebrauch lästiger Schreibwerkzeuge erlösen. Tippen, Wischen und Zoomen sind die Kulturtechniken des 21. Jahrhunderts. Nun führt der Computer-Gigant Microsoft ein in der Technologie-Branche längst tot geglaubtes Utensil wieder ein.
„Back to Kugelschreiber!“ – unter diesem Motto könnte man das „Anniversary Update“ von Windows 10 provokant zusammenfassen. Denn zu den größten Neuerungen des Betriebssystems gehört eine massive Ausweitung der sogenannten Pen-Technologie, also des Computergebrauchs via Stift.
Diese war bereits seit der Einführung von Windows 10 im Juli 2015 möglich, allerdings nur auf einige wenige Apps beschränkt. Künftig soll die Stift-Eingabe bei jeder Anwendung möglich sein. Mit „Windows Ink“ können nun etwa digitale Post-its direkt am Bildschirm geschrieben werden. Und natürlich bietet das neue Feature auch etliche Möglichkeiten zum Malen und Zeichnen.
Lesen Sie auch: Teures Zwangs-Update
Neben der Einführung von „Windows Ink“ kommen noch kleine Änderungen im Browser- und Desktopbereich dazu: Emojis bekommen mehr Bedeutung, Icons verrutschen, die Taskleiste kann umgestaltet werden. Der Sprachassistent Cortana soll etliche persönliche Daten abgreifen, was von Experten bereits scharf kritisiert wurde.
Seit März wird das „Anniversary Update“ erwartet. Die Veröffentlichung erfolgt nicht auf einen Schlag, sondern in einer Art Wellenverfahren. In der Home-Version wird das Update automatisch installiert, wenn es zur Verfügung steht und die Option „Automatische Updates“ aktiviert ist. Ende Juli hat Windows den kostenlosen Vertrieb von Windows 10 eingestellt. Wer das aktuelle Betriebssystem noch nicht installiert hat, muss nun 135 Euro dafür zahlen. Für Windows-10-Eigentümer ist das aktuelle Update kostenlos.
Sehen Sie auch: Pokémon Go kommt ins Heimatland der Computer-Monster
