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Das bedeutet die 57 auf der Ketchupflasche von Heinz

Die Zahl 57 steht schon seit Jahrzehnten auf der Ketchupflasche von Heinz . Aber was steckt eigentlich dahinter?

57: Sie prangt ganz oben auf der Ketchupflasche von Heinz
57: Sie prangt ganz oben auf der Ketchupflasche von Heinz. Foto: getty images (AdrianHancu via Getty Images)

Ein geheimer Code? Ein Hinweis der Tempelritter? Was bedeutet die geheimnisvolle Zahl 57 auf den Ketchup-Flaschen der Marke Heinz? Die Geschichte dahinter geht zurück ins 19. Jahrhundert zu den Gründern des heute weltweit bekannten Unternehmens F. & J. Heinz Company mit Sitz in Pittsburgh, Pennsylvania.

Das waren Henry John Heinz, sein Bruder John Heinz und ihr Cousin Frederick Heinz. Die Namen lassen es vermuten: Die Familie Heinz stammt ursprünglich aus Deutschland. Sie migrierte 1840 in die USA.

Erst Sauerkraut, dann Ketchup

Aber zurück zu Henry John, der schon früh Erfahrungen mit dem Verkauf von Lebensmitteln gesammelt hatte. Sein erstes Unternehmen bot damals Meerrettich an, Sauerkraut und andere eingelegte Lebensmittel. Allerdings mit bescheidenem Erfolg: 1875 musste Henry John Insolvenz anmelden.

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So lief es bekanntermaßen mit der F. & J. Heinz Company nicht, die nur ein Jahr später entstand. Dieses Mal stand im Fokus der Produktion: Tomatenketchup. Und das Unternehmen war erfolgreich und wuchs.

Bald darauf übernahm Henry John die alleinige Führung, er zahlte dafür Bruder und Cousin aus, und hatte auch selbst die Idee zu dem geheimnisvollen Slogan der F. & J. Heinz Company – der bis heute einer der erfolgreichsten ist: 57 (Varieties).

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Dahinter steckt nicht etwa die Anzahl der Zutaten im Ketchup oder die Jahre, in denen es hergestellt wurde. Nein, die Zahl zeigt, wie viele verschiedene und hochwertige Produkte das Unternehmen damals im Angebot hatte. Es sollte Ketchup-Kund*innen dazu bringen, auch diese zu kaufen. Denn als Werbetafel nutzte Henry John sein erfolgreichstes Produkt: die Ketchupflasche. Inspiriert zu diesem Slogan wurde er wahrscheinlich während einer Reise nach New York, wo er ein Plakat sah. Darauf warb ein örtlicher Schuster für seine 21 verschiedenen Schuhstile: 21 Styles of Shoes.

Die Zahl und die Stelle auf der Flasche sind besonders

Das ist aber noch nicht die ganze Geschichte: Denn in Wahrheit bestand das Sortiment von F. & J. Heinz Company schon damals aus mehr als 57 verschiedenen Produkten.

Wie kam Henry John also auf die 57? Ganz einfach: Sie bestand aus seiner Lieblingszahl, der 5. Und der Lieblingszahl seiner Frau, der 7. Über diese geschichtliche Überlieferung hat unter anderem die New York Times berichtet.

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In dem Text, in dem es um das generell kluge Marketing des Unternehmens geht, heißt es zudem, dass auch die Platzierung der 57 auf der Ketchupflasche nicht zufällig gewählt sei. Dabei handle es sich um die Stelle, auf die man klopfen solle, wenn noch etwas Ketchup in der Flasche klebe und einfach nicht auf die Pommes fließen wolle. Ein paar Klopfer auf die 57 also – vielleicht 57, wer weiß – und schon klappe es mit der berühmten roten Gewürzsoße.