Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 14 Minuten
  • DAX

    18.183,53
    +45,88 (+0,25%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.021,97
    +13,80 (+0,28%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.331,60
    -10,50 (-0,45%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0013 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.169,76
    +141,96 (+0,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.434,67
    +10,57 (+0,74%)
     
  • Öl (Brent)

    82,96
    -0,40 (-0,48%)
     
  • MDAX

    26.506,74
    -118,28 (-0,44%)
     
  • TecDAX

    3.310,01
    +23,10 (+0,70%)
     
  • SDAX

    14.272,82
    +13,11 (+0,09%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.080,06
    +35,25 (+0,44%)
     
  • CAC 40

    8.119,59
    +13,81 (+0,17%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Darum geht Donald Trump im Handelsstreit auf China zu

Mitten im Handelsstreit hat Donald Trump das US-Handelsministerium angewiesen, sich um die Rettung des Telekommunikationsunternehmens ZTE zu kümmern. Offiziell sollen damit Arbeitsplätze in China gerettet werden, doch in Wahrheit verfolgt der US-Präsident eigennützige Pläne.

Donald Trump geht im Handelsstreit auf China zu (Bild: AP)
Donald Trump geht im Handelsstreit auf China zu (Bild: AP)

Nachdem das chinesische Telekommunikationsunternehmen ZTE die Produktion seiner Smartphones eingestellt hat, hat Donald Trump via Twitter angekündigt, zusammen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping an der Rettung des Unternehmens zu arbeiten. Die Begründung: “Zu viele Jobs in China verloren“. Das Unternehmen beschäftigt 70.000 Angestellte. Das US-Handelsministerium werde sich der Sache annehmen, so Trump weiter.

Vor dem Hintergrund von Trumps Ankündigung, Peking im Handelsstreit mit Restriktionen von bis zu 150 Milliarden Dollar zu belegen, bedeuten seine Äußerungen eine eindeutige Annäherung an China. Beide Regierungen befinden sich derzeit in den Vorbereitungen für Verhandlungen, die noch diese Woche in Washington stattfinden und erfolgreicher verlaufen sollen, als die letzten, ergebnislosen in Peking.

WERBUNG

Weil ZTE in der Vergangenheit falsche Angaben über geschäftliche Beziehungen in den Iran und nach Nordkorea gemacht hatte, hatten die USA mit Sanktionen gedroht, sollten die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Nachdem die Manager nun aber allesamt hohe Boni ausbezahlt bekamen, wurde Zulieferern wie Intel oder Qualcomm für sieben Jahre lang verboten, Software und Bauteile an das chinesische Unternehmen zu liefern.

Lesen Sie auch: Handelsstreit zwischen den USA und China könnte auch Deutschland treffen

Dass es Trump vor allem um die 70.000 ZTE-Mitarbeiter geht, darf zumindest bezweifelt werden. Der US-Präsident dürfte vor allem an die US-Unternehmen denken, die bislang mit ZTE zusammen arbeiten und denen jetzt der Verlust lukrativer Aufträge droht.

Das “Manager Magazin“ berichtet, 2017 hätte der Konzern für seine Handys und Geräte für Telekommunikationsnetze Komponenten im Wert von 2,3 Milliarden Dollar in den USA gekauft. Als der jahrelange Bann für die US-Zulieferer bekannt geworden war, hatten die Aktien von US-Zulieferern wie Oclaro und Acacia Communications rapide an Wert verloren.