Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.727,71
    +2.564,39 (+4,49%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,46
    +59,84 (+4,56%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Dank moderner Technologie: Chinesisches Unternehmen lässt nur lächelnde Mitarbeiter rein

Technik-Konzern Canon hat an einem seiner Standorte in China eine wahrlich dystopische Lösung gefunden, um die Arbeitsmoral anzukurbeln: Nur lächelnde Mitarbeiter dürfen die Büros betreten.

Beautiful girl opening a glass door to exit a building
So stellt sich Canon seine Mitarbeiter vor: Fröhlich lächelnd beim Arbeitsantritt (Symbolbild: Getty Images) (Marisa9 via Getty Images)

Ein wenig klingt es wie eine Folge der dystopischen Technologie-Anthologie-Serie "Black Mirror": Canon Information Technology hat an einem chinesischen Standort Kameras am Eingang installiert, die mithilfe Künstlicher Intelligenz erkennen, ob ein Mitarbeiter lächelt. Wer nicht lächelt, wird nicht reingelassen.

Canon kündigte die Maßnahme sogar an

Berichtet hat darüber "The Financial Times" im Rahmen einer umfassenden Beschreibung darüber, wie chinesische Unternehmen ihre Mitarbeiter durch KI und Algorithmen ausspionieren, um ihre Leistung anzukurbeln. So würden Firmen einsehen, welche Programme ihre Angestellten nutzen, wie lange ihre Mittagspause dauert und wie sie sich innerhalb der Büroräume bewegen.

WERBUNG

"Totale Überwachung": Lieferando speichert detaillierte Tracking-Daten seiner Fahrer

Canon Information Technology ist ein weiteres Beispiel hierfür. Der Konzern hat seine "Lächeln-Erkennungs"-Kameras im vergangenen Jahr sogar angekündigt, jedoch überraschend wenig Aufmerksam für dieses "Betriebsmanagement-Tool" erhalten. Aus Sicht von "The Financial Times" ein Symptom dafür, wie alltäglich Mitarbeiterkontrolle in China geworden ist.

Nicht nur in China ein wachsendes Problem

Wie "The Verge" berichtet, ist dies jedoch kein Problem, das allein in China verbreitet ist. Auch in westlichen Ländern wächst die Gefahr des gläsernen Mitarbeiters. So würde Amazon vielerorts die Produktivität seiner Mitarbeiter bereits mittels Algorithmen überprüfen und die mit den schlechtesten Werten oft entlassen.

Moderne Software wie Microsoft 365 beinhaltet laut "The Guardian" Tools, die erlauben, die Aktivität der Mitarbeiter nachzuverfolgen. Maßnahmen, die Arbeitgeber in Zeiten von vermehrten Homeoffice-Lösungen immer mehr nutzen würden. Bei sogenannter "Smile Recognition" sind wir also zwar längst nicht angekommen, doch KI und Algorithmen werden auch im Westen schon genutzt, um die Produktivität ankurbeln zu wollen.

Video: Medizin im Smart Speaker: Alexa, schlägt mein Herz regelmäßig?