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Daimler Truck will günstiger bauen, regionale Gewinne berichten

(Bloomberg) -- Die Lkw-Sparte der Daimler AG will als unabhängiges Unternehmen regionale Gewinne veröffentlichen und seine Einsparziele erreichen. Das soll die anhaltende Kritik an zu schwacher Performance verstummen lassen.

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Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller kämpft seit langem damit, seine konkurrenzlose Größe auch in entsprechende Gewinnmargen umzumünzen. Bislang hinkt Daimler Wettbewerbern wie Volvo und Paccar Inc. hinterher. Nach Abschluss der Abspaltung zum Ende dieses Jahres will Daimler Truck die Transparenz für Investoren erhöhen und sich mit den besten Konkurrenten in jeder Region messen, sagte Daimler-Truck-Chef Martin Daum in einem Interview.

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„Unser Ziel ist es, in jeder Region, in der wir tätig sind, Benchmark zu sein“, sagte Daum am neuen Hauptsitz des Unternehmens bei Stuttgart. „Wir glauben, dass der direkte Vergleich auch intern Ehrgeiz wecken wird, indem man sieht, was möglich ist.“

Daum und sein neu gestaltetes Managementteam wollen Investoren im Zuge der Abspaltung von Mercedes-Benz am 11. November ihre strategischen Pläne vorstellen. Anfang Oktober hatten die Aktionäre der Mutter mit überwältigender Mehrheit für die Trennung gestimmt, welche die Herstellung von Pkw und Nutzfahrzeugen unter einem Dach nach mehr als einem Jahrhundert beenden wird.

Chip-Warnung

Volvo, die weltweite Nr. 2, warnte letzte Woche davor, dass die globale Chipknappheit die Produktion weiter einschränken dürfte. Ähnliche Kommentare gab es zuvor von Volkswagen AGs Traton SE.

Daimler wird am Freitag Quartalszahlen berichten. Die bislang geringere Profitabilität gegenüber Volvo liegt teilweise an einem anderen Produktmix: Fuso verkauft beispielsweise in Asien hauptsächlich mittelschwere und leichte Nutzfahrzeuge, die weniger rentabel sind.

Investoren warten auf Fortschritte vor allem bei der Restrukturierung in Europa, wo hohe Kosten die Renditen schmälern. Daimler hat im Juni einen batteriebetriebenen Actros vorgestellt. Von Tesla Inc. gab es bei Vorlage der Quartalszahlen diesen Monat kein Update zum Lkw-Projekt Semi.

Daimler und Volvo haben sich bei der Entwicklung von Brennstoffzellen zusammengetan, bei mittelschweren Dieselmotoren kooperiert Daimler mit Cummins Inc als Vorbereitung auf rückläufige Nachfrage. Weitere Kooperationen, über die sich Kosten teilen lassen, könnten folgen.

Daimler verlässt sich vorerst weitgehend auf seine Gewinne aus Nordamerika, wo Freightliner Marktführer ist. Die Aufrechterhaltung starker Gewinne dort und die Verbesserung der Renditen in Europa und Asien werden entscheidend sein, um die finanziellen Ziele des Unternehmens zu erreichen.

Daimler peilt bis 2025 unter günstigen Marktbedingungen zweistellige Renditen an, in schwierigen Zeiten soll die Gewinnmarge nicht unter 6% fallen.

„Das ist unser Ziel, aber unsere Bemühungen, besser zu werden, dürfen dort nicht aufhören“, sagte Daum. „Sie müssen eine Daueraufgabe werden“.

Überschrift des Artikels im Original:Daimler Trucks to Unveil Regional Profits in Savings Goal Chase

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