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Die Daimler-Tochter Smart erfindet sich neu und enthüllt auf der IAA ein elektrisches SUV – produziert in China

Auf dem Teaser ist erkennbar, dass die Studie ein großes Panoramadach bekommt.
Auf dem Teaser ist erkennbar, dass die Studie ein großes Panoramadach bekommt.

Verhältnismäßig großzügige Platzverhältnisse auf der gefühlten Grundfläche einer Telefonzelle, gepaart mit dem Wendekreis eines Motorrads - Der erste Smart Fortwo war 1998 ein revolutionär schlaues Konzept und bevölkerte schnell die internationalen Großstädte. Doch trotz der anfänglich guten Verkaufszahlen schaffte es Daimler nie, mit der auf Kleinstwagen spezialisierten Tochtermarke, aus den roten Zahlen herauszukommen. Daran änderten auch der viersitzige Fourfour und der mit einer hohen Agilität begeisternde Roadster nichts.

Seit 2020 nur noch elektrisch unterwegs

Anfang 2020 wagte Smart dann einen großen Schritt, der nicht nur gut zum aktuellen Zeitgeist passte, sondern eigentlich schon länger überfällig war. Nach einem kurzen Verkaufsstopp kehrte das Unternehmen als reine Elektromarke zurück. Einige Monate zuvor hatte Daimler zusammen mit dem Geely-Konzern das Joint Venture Smart Automobile Co. ins Leben gerufen, welches für die Zukunft der Marke noch bedeutender sein dürfte. Der chinesische Branchengigant, zu dem unter anderem auch Volvo und dessen Elektromarke Polestar gehören, und der schwäbische Traditionskonzern halten beide jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Zudem ist der Geely-Gründer Li Shufu einer der Hauptaktionäre bei Daimler.

Das SUV passt kaum in das ursprüngliche Konzept

Jetzt hat Smart auf seinen Social Media-Kanälen ein erstes Teaserbild veröffentlicht, auf dem das erste Produkt des Joint Ventures von oben zu sehen ist. Und die rundlichen Flanken des abgebildeten Fahrzeugs täuschen nicht: Die einst für ihre praktischen Stadtautos bekannt gewesene Marke bringt tatsächlich ein SUV auf den Markt.

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Nach Informationen des Fachmagazins Auto Motor und Sport soll der elektrische Hochsitz knapp vier Meter lang werden. Somit überragt die Neuinterpretation der Marke, die Anfang September auf der IAA Mobility in München enthüllt werden soll, den aktuellen Forfour um einen halben Meter und ist mit Abstand der größte Smart aller Zeiten. Allerdings wird es sich bei dem Ausstellungsstück auf der Messe, laut einem LinkedIn-Post des stellvertretenden Smart-Vertriebschefs Daniel Lescow noch um eine Designstudie handeln.

Auch die Fertigung wird nach Fernost verlagert

Daniel Lescow hat auf dem sozialen Netzwerk auch schon erste technische Details und Informationen zur Basis des SUV veröffentlicht. Das Fahrzeug wird auf der neuen SEA-Architektur des Geely-Konzerns aufbauen, die nicht nur besonders sicher sein soll, sondern laut dem Unternehmen auch schnelle Ladevorgänge ermöglicht. Das Smart-SUV soll zudem nicht nur größen-, sondern auch leistungsmäßig in komplett neue Regionen vorstoßen. Dem im Heck untergebrachten Motor werden 250 PS nachgesagt, während die bis zu 70 kWh große Lithium-Ionen-Batterie eine Reichweite von höchstens 500 Kilometern ermöglichen soll.

Doch nicht nur die Plattform soll bald aus Fernost stammen, mit der Einführung des SUV-Modells soll auch die Produktion aus dem Smart-Werk im ostfranzösischen Hambach nach China verlagert werden. Der moderne Fünfsitzer soll aber natürlich trotzdem auch in Europa auf den Markt kommen. Die ersten Exemplare des Serienmodells dürften entweder 2022 oder 2023 zu den Händlern rollen. Trotz der vermeintlichen Neuerfindung der Marke, möchte sich Smart nicht komplett aus dem angestammten Kleinstwagen-Segment zurückziehen. Zumindest der Fortwo soll von dem Joint Venture einen Nachfolger spendiert bekommen. Hinter der Zukunft des Renault Twingo-Klons Smart Forfour steht dagegen ein großes Fragezeichen.

DIe beiden Smart-Modelle Fortwo und Forfour gibt es bereits seit vergangenem Jahr nur noch mit reinem E-Antrieb.
DIe beiden Smart-Modelle Fortwo und Forfour gibt es bereits seit vergangenem Jahr nur noch mit reinem E-Antrieb.