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Daimler-Lieferant Akasol plant Börsengang noch im Juni

Der Darmstädter Batteriesystem-Anbieter Akasol will noch im Juni an die Börse. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Insidern zufolge sollen dabei Aktien im Wert von 100 bis 125 Millionen Euro an Investoren verkauft werden. Bei dem Börsengang dürfte Akasol mit 400 bis 500 Millionen Euro bewertet werden.

Akasol-Mehrheitseigner Sven Schulz will mit den Einnahmen aus der Aktienemission die Produktionskapazitäten in Langen bis 2020 verdoppeln, ein Werk in den USA hochziehen und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum am Hauptquartier in Süd-Hessen bauen. Den Auftragsbestand bezifferte Schulz im Gespräch mit dem Handelsblatt auf 1,45 Milliarden Euro, mittelfristig solle der Umsatz auf 300 Millionen Euro steigen.

Beim Börsengang, dem Initial Public Offering – abgekürzt IPO – soll es sich um eine nahezu reine Kapitalerhöhung handeln. „Europäische Unternehmen, aber auch Chinesen, Koreaner und Finanzinvestoren wollten bei uns einsteigen, aber wir legen Wert auf Unabhängigkeit und hatten Sorge, dass uns die Investoren in die falsche Richtung steuern könnten“, meint Schulz, dessen Gruppe 76 Prozent der Anteile hält.

Akasol wurde vor zehn Jahren aus der TU Darmstadt ausgegründet. Die Wurzeln reichen bis in das Jahr 1990 zurück, als Akasol als gemeinnütziger Verein von Studenten und Professoren ins Leben gerufen worden war. Wachstumsphantasie zieht das Unternehmen aus den Plänen der europäischen Großstädte, ihre Busse auf E-Antriebe umzustellen. Akasol ist seit drei Jahren in der Gewinnzone, die Netto-Verbindlichkeiten bezifferte Schulz auf 3,5 Millionen Euro.

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Das 2008 gegründete Unternehmen hofft, vom Elektroauto-Boom zu profitieren. Akasol stellt Batteriesysteme her, die in Bussen, Industrie- und Nutzfahrzeugen, Schiffen und Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. Zu den größten Kunden zählen Daimler und Volvo.

Für 2018 plant Akasol mit einem Umsatz von 22 bis 24 Millionen Euro und einem Betriebsgewinn (Ebit) von rund 1,5 Millionen. Schulz glaubt, dass im Nutzfahrzeugbereich die E-Mobilität schneller voranschreitet als in anderen Bereichen, weil hier die Serienproduktion bei wichtigen Anbietern anlaufe.

Akasol hat zur Unterstützung für das geplante Listing die Citigroup, die Commerzbank, Lazard und das Bankhaus Lampe angeheuert.

Im vergangenen Oktober hatte Voltabox ein furioses Debüt auf dem Parkett gefeiert. Der Börsengang des Herstellers von Batteriesystemen für elektrisch betriebene Busse, Gabelstapler und andere Industriefahrzeuge brachte 150 Millionen Euro ein, obwohl das Unternehmen 2016 gerade einmal 14,5 Millionen Euro Umsatz machte und Verluste schrieb.