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Daimler erreicht nach eigenen Prognosen wider Erwarten die EU-Klimaziele 2020

Daimler-Chef Ola Källenius geht davon aus, dass der Autobauer die Kohlendioxid-Grenzwerte für 2020 eingehalten hat. Die finale Bestätigung steht aber noch aus.

Daimler inszeniert sich gern als der weltweit führende Hersteller von Premiumautos. Doch beim Klimaschutz zählten die Schwaben bisher eher zu den Klassenschwächsten. Der Mercedes-Hersteller hinkte hier meist selbst ansonsten chronischen Nachzüglern wie Opel hinterher.

Finanziell gesehen war das für Daimler lange kein großes Problem. Seit 2020 zwingt die EU die Autobauer allerdings dazu, strenge Kohlendioxid-Grenzwerte einzuhalten. Und es schien so, als würde Mercedes als nur einer von wenigen Fahrzeugherstellern seine Klimaziele verfehlen. Schließlich wirkte es kaum realistisch, dass die Marke ihren CO2-Ausstoß, der 2019 im Flottenschnitt noch bei 137 Gramm lag, binnen eines Jahres auf unter 107 Gramm drücken kann.

Doch laut Daimler-Chef Ola Källenius dürften es die Schwaben wider Erwarten doch geschafft haben: „Basierend auf unseren internen Prognosen, bezogen auf die Registrierungen zum Ende des Jahres, haben wir die Ziele für 2020 erreicht“, sagte Källenius am Donnerstag bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die finale Bestätigung vonseiten der EU-Behörden stehe allerdings noch aus.

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Ausschlaggebend für die Wende bei den CO2-Werten war laut Källenius der enorm erfolgreiche Absatz von Elektroautos im zweiten Halbjahr 2020. So hätten sich etwa der Elektro-SUV EQC und die unter Strom gesetzten Modelle der Kleinwagenmarke Smart zuletzt sehr gut verkauft. Einen „absoluten Boom“ habe Mercedes zudem bei seinen Plug-in-Hybriden erlebt.

Die Folge: Im vergangenen Jahr haben die Stuttgarter laut Källenius etwas weniger als 160.000 reine Stromer oder Plug-in-Hybride abgesetzt. Hinzu kämen noch gut 30.000 Einheiten von elektrischen Smarts. Gut die Hälfte dieser Verkäufe sei im Schlussquartal 2020 erfolgt. „Wir haben ein Momentum“, betonte Källenius, der verspricht, die CO2-Ziele von nun an immer zu erreichen.

Dafür will der Manager dieses Jahr gleich vier reine Elektroautos unter der Marke EQ auf den Markt bringen. Darunter ist auch die Edellimousine EQS, die mit einer Reichweite von mehr als 700 Kilometern die Boliden von Tesla technologisch in den Schatten stellen soll.