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Alibaba soll Autos von Daimler und Audi intelligenter machen

Sprachsteuerung soll im Auto der Zukunft eine große Rolle spielen. Audi, Daimler und Volvo kooperieren dafür mit dem Handelsriesen Alibaba.

Was Alexa für Amazon ist, dass ist das „Tmall Genie“ für den chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba. Das System lässt sich mit Sprache steuern und kann künftig auch mit Autos kommunizieren – zumindest, wenn sie von Daimler, Audi oder Volvo kommen.

Am Montag verkündeten die Partner ihre Allianz. Das Alibaba A.I. Lab soll den Autobauern künftig das System „AI + Car“ liefern. Damit können Autos nicht nur per Sprachsteuerung geöffnet werden. Auch die Klimaanlage, eine geplante Route oder die berechnete Fahrzeit lassen sich bereits einstellen, bevor man das Auto betreten hat.

Sogar die Ferndiagnose von Fahrzeugen soll über das System möglich sein. Reifendruck und Füllstand des Tanks können abgerufen werden. „Wir hoffen, dass wir durch die Partnerschaft intelligentere und personalisierbare Mobilitätsdienste anbieten können”, erklärte Chen Lijuan, Leiter des Alibaba AI Labs.

Perspektivisch wolle man weitere sprachgesteuerte Services in die Systeme der Hersteller integrieren, teilte Alibaba mit. Um die Sicherheit zu gewährleisten, soll das System die Sprecher anhand ihrer Stimme identifizieren. Gerade in China weckt das Befürchtungen, dass ein solches System auch zur Überwachung eingesetzt werden könnte.

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Für Alibaba ist die Partnerschaft mit den westlichen Autokonzernen ein weiterer Schritt, die Vormacht, die sich das Unternehmen im Handel erarbeitet hat auch auf weitere Branchen auszudehnen. Das Auto steht bei den Chinesen dabei weit oben auf der Agenda.

Alibaba hat sich nicht nur am chinesischen Elektroauto-Start-up Xiaopeng Motors beteiligt, sondern wagt auch ausgefallene Experimente. In Kooperation mit dem US-Autokonzern Ford hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr in Guangzhou eine Automaten für den Autokauf errichtet. Dort können interessierte Käufer sich mit ihrer Kreditkarte für eine kostenlose Probefahrt identifizieren und das Auto gleich mitnehmen.

Aber auch für Audi, Daimler und Volvo zahlt sich die Kooperation aus. In keinem Land verkaufen die drei beteiligten Autokonzerne mehr Autos als in China. Daimler und Volvo haben mit Geely-Gründer Li Shufu darüber hinaus auch einen chinesischen Großinvestor.