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Daimler-Eigner nicken Abspaltung der Lkw-Sparte von Mercedes ab

(Bloomberg) -- Die Aktionäre der Daimler AG haben die Abspaltung der Lkw-Sparte vom Luxusauto-Geschäft von Mercedes-Benz durchgewunken. Dies stellt einen Wendepunkt für den Stuttgarter Hersteller dar: Die beiden Geschäftsbereiche wurden mehr als ein Jahrhundert lang unter einem Dach geführt.

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Der Schritt soll beiden Sparten helfen, schneller auf branchenspezifische Trends wie Batteriebetrieb und autonomes Fahren reagieren zu können. Investoren wünschten sich mehr Transparenz und eine Stärkung der notorisch schwachen Rendite der Lkw-Sparte, sagte Deka-Fondsmanager Ingo Speich vor der außerordentlichen Daimler-Hauptversammlung.

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Für eine Premiummarke seien die Margen deutlich zu niedrig, die Kostensenkungsprogramme hätten in der Lkw-Sparte nicht funktioniert und nur der Pkw-Sparte geholfen, erklärte Speich per E-Mail. Eine Verbesserung der Ergebnisse werde entscheidend sein, da die Abspaltung Daimler anfälliger mache für Angriffe von Aktivisten oder Übernahmeversuche.

Die Ausgliederung der Lkw-Sparte ist der wichtigste strategische Schritt seit dem Verkauf von Chrysler 2007 und soll Ende des Jahres vollzogen werden. Sie ist ein Schlüsselelement des Vorstoßes von CEO Ola Källenius, den Konzern agiler zu machen. Die Gewinne und der Aktienkurs von Daimler begannen in der 13-jährigen Amtszeit seines Vorgängers Dieter Zetsche zu schwächeln, was Källenius zwang, tiefgreifende Veränderungen vorzunehmen, um sich auf einen grundlegenden Wandel der Branche vorzubereiten.

Daimler habe nach der Ankündigung des Abspaltungplans eine “sehr positive Reaktion” der Großaktionäre erhalten, sagte Källenius Freitag im Interview mit Bloomberg TV. “Sie verstehen die Logik des Schritts.” Die Abstimmung unterstrich das: 99,9% der vertretenen Aktien stimmten zu.

Während Mercedes aggressiv auf Elektrofahrzeuge setzt, werden Technologien wie Brennstoffzellen und autonomes Fahren wahrscheinlich eine größere Rolle im Lkw- und Logistiksektor spielen. Källenius hat erklärt, dass beide Sparten für Kooperationsprojekte in ausgewählten Bereichen offen seien.

Der Daimler-Konzern soll per Februar 2022 in Mercedes-Benz Group AG umbenannt werden. Mercedes will einen Anteil von 35% an der Lkw-Sparte behalten und hofft, dass sich das Unternehmen für den Dax qualifiziert. Das Lkw-Management wird die Investoren im nächsten Monat über die künftige Strategie informieren.

Überschrift des Artikels im Original:Daimler Investors to Vote on Splitting Mercedes From Trucks

(Aktualisiert durchgehend mit Abstimmungsergebnis)

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