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Dafür steht die Abkürzung "Rewe" – und diese Geschäfte gehören dem Einzelhandels-Riesen

Die Supermarktkette Rewe ist mit über 3.300 Filialen alleine in Deutschland allgegenwärtig und einer der größten Handelskonzerne. Viele wissen jedoch nicht, wofür die Abkürzung Rewe überhaupt steht.

1927 wurde das Unternehmen als genossenschaftlicher Einkaufsverband gegründet. Ziel des Verbands war die Bündelung der Einkäufe von selbstständigen Leuten, um wettbewerbsfähigere Preise zu generieren. Am Anfang wurde nur mit Haselnüssen, getrockneten Aprikosen und Rosinen gehandelt. Der Name des Verbands: Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften, kurz ReWe.

Einen einheitlichen Schriftzug gibt es bei Rewe erst seit 1932. Mit dem Zweiten Weltkrieg endete die große Expansion vom Westen Deutschlands in den Rest des Landes erst einmal: Viele Kaufleute mussten an die Front, Mehl, Teigwaren, Margarine, Butter, Marinaden, Kaffee-Ersatz, Seife und Waschmittel waren aufgrund der strengen Regulierungen der Nazis Mangelware. Aus der Not heraus beginnt Rewe mit der Produktion eigener Artikel, unter anderem betreiben sie eine Weinkellerei, eine Kaffee-Röstanlage und einen Trockenfrucht-Betrieb im Iran.

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Nach dem Krieg entstehen dann die ersten Rewe-Eigenmarken wie Rewe Dreistern oder Rewe Kronjuwel – abgepackte Grundnahrungsmittel, die den nötigsten Bedarf decken sollen.

Ein großer Schritt für den Handelsverband ist in den 70ern die Beteiligung an der Leibbrand-Gruppe, zu denen die HL- und MiniMal-Märkte, Penny, Toom und die Idea-Drogerien gehören. 1889 geht Leibbrand vollständig in den Besitz von Rewe. 1994 folgen mit der Übernahme von Atlas Reisen rund 300 Reisebüros.

2006 kam es zur großen Strukturreform von Rewe, die rund 3.000 Supermärkte von MiniMal, HL, Stüssgen und Otto Mess werden einheitlich unter der Rewe-Marke weitergeführt. 2008 übernimmt die zu Rewe gehörende Penny-Gruppe 328 Plus-Filialen. 2009 starten mit Rewe City kleine Mini-Supermärkte in den Innenstädten der Republik. 2016 übernimmt Rewe 63 Kaisers-Tengelmann-Standorte in Berlin. Heute zählt Rewe mit über 10.000 Filialen in Deutschland zu den größten Konzernen im Lebensmittelhandel.

Diese Handelsmarken gehören heute zu Rewe

Das Sortiment wurde über die Jahre erweitert. 2018 konnte das Unternehmen erstmals einen Umsatz von über 60 Milliarden Euro verbuchen. Viele Kunden verbinden mit dem Namen nur die bekannte Supermarktkette. Allerdings gehören der Rewe-Gruppe weit mehr Geschäfte an, die im Handel, Fachmarkt oder der Touristik tätig sind.

So gibt es Rewe-Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch Österreich, Italien, Tschechien, Russland, Slowakei, Bulgarien und der Ukraine. Darunter sind Marken wie die Einzelhändler Billa, Merkur und Penny oder die Baumarktkette Toom. Heute beschäftigt das Unternehmen über 360.000 Mitarbeiter.