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Ich dachte, ein eigenes Haus und ein eigenes Unternehmen wären unerreichbar, aber diese 3 Strategien haben es möglich gemacht

Insider-Autorin Allison Nichol Longtin
Insider-Autorin Allison Nichol Longtin

Allison Nichol Longtin

Während all meine Freunde mit Puppen und Modellautos spielten, wälzte ich bereits als Kind ein Wohnmagazin nach dem nächsten. Ich träumte von meinem zukünftigen Zuhause und stellte mir detaillierte Grundrisse und Einrichtungen vor. Ich gehöre zu der Gruppe der Millennials, die immer daran glaubten, einmal dieselben Möglichkeiten wie ihre Eltern zu haben, so auch in Bezug auf Wohneigentum.

Ich bin in Toronto geboren und aufgewachsen. Die kanadische Stadt macht immer wieder international Schlagzeilen aufgrund ihres aus der Kontrolle geratenen Wohnungsmarkts. Wenige Jahre vor meinem 30. Geburtstag wurde mir langsam bewusst, dass ich mir wahrscheinlich nie ein eigenes Haus in meiner Heimatstadt würde leisten können.

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Nachdem wir mehrere Jahre lang im Ausland gelebt hatten, zogen mein Mann und ich in 2014 nach Toronto zurück. Wir hatten hart gearbeitet und viel Geld gespart, wohl wissend, dass wir trotz unseres doppelten Einkommens wahrscheinlich nicht mehr als eine kleine Wohnung am Stadtrand finanzieren könnten.

Bevor wir den Wohnungskauf verwirklichen konnten, verstarb mein Mann, plötzlich und unvorhergesehen. Wie ziemlich alles in meinem Leben, wurden meine Pläne mit einem Mal auf Eis gelegt.

Alles, das wir für unsere gemeinsame Zukunft geplant hatten, wirkte nun unerreichbar. Ich vergrub mich in meinem Job und konzentrierte mich darauf, meinen Verlust zu verarbeiten. Nach einiger Zeit jedoch schienen meine Träume wieder realistisch. Das sind die drei Entscheidungen, die mir dabei geholfen haben, mein Ziel eines eigenen Zuhauses trotz aller Umstände zu verwirklichen.

1. Finanzordnung ist die halbe Miete

Durch den unerwarteten Tod meines Ehemanns musste ich schnell lernen, meine eigenen Finanzen zu verwalten. Ich arbeitete mit einem unabhängigen Finanzberater, der mir dabei half, mein Geld klug einzusetzen und einen Budgetplan zu erstellen, der an mein Single-Einkommen angepasst war.

Ungefähr ein Jahr bevor ich mit der Immobiliensuche begann, nahm ich beinahe all meine Investitionen vom Markt und schob die Erträge auf ein Sparkonto. Dadurch war mein Vermögen vor Marktschwankungen geschützt und ich konnte jederzeit darauf zugreifen, wenn ich mich für eine Immobilie entscheiden sollte.

Ich eröffnete außerdem ein Notfallsparkonto und bildete eine Instandhaltungsrücklage für etwaige zukünftige Reparaturen. Letztere brauchte ich bereits im ersten Jahr als Hausbesitzerin gänzlich auf.

2. Lage, Lage, Lage

Seit Jahren konnte ich finanziell nicht mehr mit dem Wohnungsmarkt in Toronto mithalten. Ich konnte mir nicht einmal eine Wohnung leisten, von der aus ich eine Stunde lang in die Stadt pendeln musste. Als die Pandemie begann, wurde mein gemeinnütziger Job in das Home-Office verlegt, wodurch es für mich kaum noch einen Grund gab, in der Stadt zu bleiben.

Ich freundete mich mit dem Gedanken an, eine Immobilie in dem wachsenden Wohnungsmarkt außerhalb der Stadt zu kaufen, von der aus ich immer noch nach Toronto pendeln konnte. Letztendlich wählte ich die Lage meines Hauses nach rein strategischen Kriterien, wie Verkehrsanbindungen, die Nähe zu drei Großstädten, einen beständigen Touristenverkehr und aufstrebenden Gegenden.

Ich liebe mein Zuhause. Allerdings ist es auch die größte Investition, die ich je tätigen werde und muss sich daher finanziell rentieren. Als ich das Haus vor meinem Einzug ein letztes Mal besichtigte, erzählte mir meine Maklerin, dass ich mir den Preis, den die Immobilie am heutigen Tag auf dem Markt hätte, zu diesem Zeitpunkt nicht hätte leisten könnte. Ich war froh, dass ich den Kaufvertrag bereits zwei Monate zuvor unterschrieben hatte.

3. Durch niedrigere Lebenshaltungskosten und einen angepassten Lebensstil konnte ich mein eigenes Unternehmen gründen

Ein paar Monate, nachdem ich in mein Haus eingezogen war, war ich bereit für ein neues Karriereabenteuer. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mehr als fünf Jahre lang in einem unbefristeten Job bei einer Non-Profit-Organisation gearbeitet. Ich war bereit für Veränderung.

Der Gedanke daran, eines Tages wieder in unser Büro in Toronto zurückkehren und täglich pendeln zu müssen, verstärkte diesen Gedanken. Ich liebte es, von zu Hause aus zu arbeiten.

In einer kleinen Stadt zu leben und gerade einmal die Hälfte meiner früheren Miete an Hypothek zu bezahlen, erlaubte es mir, einen weiteren Lebenstraum zu verwirklichen: mich vollkommen selbstständig zu machen.

Da ich nun niedrigere Lebenshaltungskosten hatte, konnte ich das Risiko eingehen. Ich kündigte meinen Vollzeitjob, gründete mein eigenes Unternehmen und musste kein einziges Mal beruflich nach Toronto pendeln.

Trotz aller Widerstände konnte ich meinen Traum vom Eigenheim erfüllen, indem ich kreativ wurde und mich auf die finanziellen Schritte konzentrierte, die ich benötigte, um mein Ziel zu erreichen.

Dieser Text wurde von Anika Faber aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.