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Curevac gibt die Entwicklung seines Covid-19-Impfstoffs auf: „Wir waren zeitlich hinten dran"

Hauptsitz des Unternehmens Curevac in Tübingen.
Hauptsitz des Unternehmens Curevac in Tübingen.

Curevac, das biopharmazeutische Unternehmen aus Tübingen, kündigte am Dienstag an, dass es den Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCOV aus dem europäischen Zulassungsverfahren zurückzieht. Das bedeutet auch, dass der Liefervertrag, den Curevac mit der Europäischen Kommission abgeschlossen hat, beendet wird. Die Tübinger bezeichneten die Entscheidung als eine strategische Neuausrichtung, bei der das Forschungsunternehmen nun ihre Ressourcen auf die Entwicklung eines Impfstoffs der zweiten Generation fokussiert.

Die zweite Generation des Covid-Impfstoffs, an der Curevac mit dem Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) arbeitet, soll eine stärkere und schnellere Immunantwort auslösen und sich an die neue pandemische Lage orientieren. Ziel sei die Zulassung des verbesserten COVID-19-Impfstoffs im Jahr 2022 zu erreichen, schrieb Curevac am Dienstag in einer Pressemitteilung. Der wissenschaftliche Leiter und Chef der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei GSK Vaccines, Rino Rappuoli, sagte am Dienstag, dass die zweite Generation des Impfstoffs deutliche Verbesserungen in präklinischen Tests zeigen würde. Die Unternehmen wollen die klinische Entwicklung für die zweite Generation in den kommenden Monaten starten.

Als Gründe für die Unterbrechung nennt Curevac-CEO Franz-Werner Haas die veränderte pandemische Situation.„Wir sehen, dass unser Vakzin keine Rolle mehr spielen wird", sagt CEO Haas mit Hinblick auf die Beendigung des Liefervertrags mit der Europäischen Kommission. Mit dem ersten Impfstoffkandidaten „waren wir sowieso schon zeitlich hinten dran“, sagte Haas in der Pressekonferenz. Der CEO geht davon aus, dass Curevac die Vorauszahlung der Europäischen Kommission in Höhe von 450 Millionen Euro trotz der Beendigung des EU-Vertrags nicht zurückzahlen muss. Die Bundesregierung, die sich mit 300 Millionen Euro an dem Unternehmen beteiligt hat und aktuell rund 16 Prozent der Anteile hält, wurde laut Haas über die Entwicklungen informiert. Auf Fragen, welche Fördersummen das Unternehmen nun nach der Einstellung der Forschung zum ersten Impfstoffkandidaten zurückzahlen muss, konnte der CEO Franz-Werner Haas im Detail keine Antwort geben.