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Credit Suisse engagiert für Milliardenkapitalschritt 20 Banken

(Bloomberg) -- Die Credit Suisse Group AG hat die Liste der Banken bekannt gegeben, die ihr dabei helfen werden, 4 Milliarden Dollar (4 Milliarden Franken) an Kapital zur Finanzierung ihrer umfassenden Umstrukturierung aufzubringen. Zudem wurden weitere Details über den Preisnachlass vorgelegt, den sie ihren Anteilseignern beim Erwerb weiterer Aktien gewährt.

Neue Investoren - angeführt von der Saudi National Bank - haben nach Angaben der Credit Suisse bereits ein Investmentvolumen von 1,76 Milliarden Franken (1,77 Milliarden Euro) zugesagt. Für die Kapitalerhöhung wurden rund 20 Banken engagiert. Die bisherigen Aktionäre erhalten die Möglichkeit, junge Aktien zum Preis von jeweils 2,52 Franken zu erwerben.

Eine große Anzahl von Konsortialbanken macht es einfacher, Käufer zu finden, und verringert für die Investmentbanken das Risiko, einen großen Teil der Aktien halten zu müssen. Am vergangenen Donnerstag hatte die Bekanntgabe der neuen Konzernstrategie die Credit-Suisse-Aktie so stark absacken lassen wie noch nie. Der Börsenkurs fiel um 19% angesichts der hohen Kosten der Pläne, der bescheidenen Renditeprognosen und der massiven Verwässerung für die Anteilseigner.

Insgesamt plant die Credit Suisse die Ausgabe von 1,35 Milliarden neuen Aktien - bei 2,65 Milliarden ausstehenden Stammaktien Ende September. Im Rahmen der Umstrukturierung will die Bank die Belegschaft um 17% verkleinern. Die Investmentbank wird nach Jahren der Fehltritte und hoher Verluste zerschlagen.

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Die Saudi National Bank wird einen Anteil von knapp 10% halten, wenn sie auch an der Bezugsrechte-Emission teilnimmt. Im ersten Schritt der zweigleisigen Kapitalerhöhung der Credit Suisse, einer Platzierung an qualifizierte Anleger, hatte sie sich bereit erklärt, Aktien für rund 1,17 Milliarden Franken zu zeichnen. Insgesamt hat die Bank aus Riad ein Investvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Franken zugesagt. Die nun offengelegten Konditionen sprechen indessen für nur rund 1,4 Milliarden Franken.

Dass die Saudi National Bank weiteres Eigenkapital bereitstellen wird, schloss Chairman Ammar Al Khudairy vorerst aus. Die 9,9%-Beteiligung sei für die Bank passend. “Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind wir nicht daran interessiert, im Hinblick auf unsere Beziehung zur Credit Suisse von einem taktischen Aktionär in eine andere Kategorie zu wechseln.”

Neben den bereits vergangene Woche benannten federführenden Banken - Morgan Stanley, Royal Bank of Canada, Deutsche Bank AG und Societe Generale SA - hat die Credit Suisse eine weitere lange Liste von Instituten eingeladen, um beim Underwriting der Aktienemission mitzuwirken, wie Bloomberg bereits am Wochenende berichtete.

Am heutigen Montag gab die Zürcher Großbank bekannt, dass zur Liste der Joint Bookrunners Wall-Street-Größen wie Goldman Sachs Group Inc. und Bank of America gehören aber auch europäische Institute wie BNP Paribas SA, Barclays Plc, Commerzbank AG, aber auch die japanische SMBC Nikko Capital Markets.

Die Anzahl der für die Transaktion herangezogenen Banken ist gemessen an der Größenordnung zwar relativ hoch - ein Präzedenzfall ist sie im Finanzsektor jedoch nicht. Als die Deutsche Bank 2017 im Rahmen ihrer Turnaround-Bemühungen 8 Milliarden Euro beschaffte, griff sie auf 30 Konsortialbanken zurück.

Die Beteiligung von Banken an Bezugsrechtsemissionen gilt weithin als lukratives Mandat für Investmentbanken, die in der Rangliste aufsteigen wollen. Für Finanzinstitute ist die gegenseitige Mandatserteilung auch ein Instrument zur Pflege ihrer Beziehungen.

Überschrift des Artikels im Original:Credit Suisse Is Said to Tap 20 Banks for Capital Increase

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