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Credit-Suisse-Aktie findet keinen Halt: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Seit 13 Tagen in Folge kennt der Aktienkurs der Credit Suisse nur eine Richtung: nach unten. Damit verbucht die Schweizer Großbank die längste Verlustserie seit 1989. Und sollte die Schwäche anhalten, könnte es sogar das achte Quartal in Folge werden, in dem Investoren Verluste im Aktienkurs hinnehmen müssen.

Der größte Druck kommt derzeit natürlich von der laufenden Kapitalerhöhung. Der Kurs für Bezugsrechte ist regelrecht zusammengebrochen und zieht damit automatisch die Aktie mit nach unten, da sich ansonsten Arbitragemöglichkeiten bieten würden, die moderne Kapitalmärkte in der Regel nicht lange zulassen.

Ein schwacher Aktienkurs im Zuge einer Kapitalerhöhung ist per se nichts Ungewöhnliches. Allerdings lässt der Kursverfall der Bezugsrechte darauf schließen, dass das Interesse der Altaktionäre womöglich eher verhalten ausfällt. Währenddessen ist der Kursabschlag für neue Aktien gegenüber dem aktuellen Preis auf magere 7% zusammengeschrumpft.

Die Marke von 2,52 Franken wird nun als entscheidend angesehen, denn nur darüber gilt die Kapitalerhöhung mehrheitlich als erfolgreich. Und auch wenn die Bewertung der Credit Suisse mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,2 schon fast lächerlich niedrig erscheint, bleiben für alte und neue Aktionäre eine Menge Unwägbarkeiten, ob und wann die Bank eine Trendwende erfolgreich umsetzen kann.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die EU steht informierten Kreisen zufolge kurz vor einer Einigung für einen 60-Dollar-Preisdeckel für russisches Rohöl. Polen allerdings drängt noch auf härtere Maßnahmen.

  • EZB-Präsidentin Lagarde hebt in einer Rede in Bangkok die Wichtigkeit der Inflationserwartungen der Öffentlichkeit hervor.

  • Mit Blick auf den Winter schlagen die europäischen Stromnetzbetreiber Alarm bezüglich der Kohleversorgung in Deutschland und Polen.

  • Im Tausch für seinen Mehrheitsanteil an Hertha BSC soll Lars Windhorst offenbar einen Anteil an der Tochter des Käufers 777 Partners beteiligt werden, die den Verein übernimmt. Er bliebe also (indirekt) Teilhaber.

  • Die Deutsche Bank hat Brad Marvin von der Credit Suisse zum neuen Co-Chef des Handels mit Bonds gemacht, die Hypotheken auf Gewerbeimmobilien verbriefen.

  • Die Credit Suisse streicht dem Vernehmen nach mindestens ein Drittel der Stellen im Investmentbank-Bereich Debt Sales.

ANALYSEN:

  • Nach Ansicht von Pictet Wealth Management lohnt es sich, gegen die aktuelle Rally bei deutschen Staatsanleihen zu wetten.

  • Bloomberg Intelligence analysiert die Ertragsaussichten europäischer Gasversorger im nächsten Jahr.

AKTIENMÄRKTE | Die asiatischen Börsen geben am letzten Handelstag der Woche nach. Sehr schwach tendiert die Börse Tokio: Der Nikkei-Index fällt 1,6% angesichts von Kursgewinnen beim Yen. Anleger sehen zudem der heutigen Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für November mit Vorsicht entgegen. Die Wall Street schloss am Donnerstag uneinheitlich, der Dow-Jones-Index verlor 0,6%, der Nasdaq Composite gewann 0,1%. Der S&P 500 kämpft derzeit mit der Charttechnik. Mit der jüngsten Rally hat er das gleitende 200-Tage-Mittel überwunden, was weiteres Aufwärtspotenzial anzeigt - wenn er nicht wieder deutlich darunter fällt. Die europäischen Börsenindizes dürften ihre gestrigen Niveaus zum Handelsstart knapp behaupten, wie der Blick auf die Futures zeigt.

RENTENMÄRKTE | Europäische Staatsanleihen waren am Donnerstag deutlich gesucht. 10j Bunds gingen mit 12 Bp niedrigerer Rendite aus dem Handel, bei BTPs sank die Rendite um 18 Bp, bei Griechenland-Anleihen waren es sogar 26 Bp. Am Geldmarkt wurden die Wetten auf künftige EZB-Zinserhöhungen gestutzt, nachdem US-Konjunturdaten schwächer als erwartet ausfielen. Dies verstärkte die Erwartung, dass die Federal Reserve von ihrem aggressiven geldpolitischen Straffungskurs abgehen wird. Heute werden Erzeugerpreis-Daten für die Eurozone vorgelegt. Jenseits des Atlantiks stehen die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten im Fokus.

ROHSTOFFMÄRKTE | Die Ölpreise steuern auf die größten Wochengewinne seit fast zwei Monaten zu. Auftrieb bringt Chinas Lockerung der Strategie zur Corona-Eindämmung, der schwächere Dollar sowie der Umstand, dass Washington erwägt, die Ölverkäufe aus der strategischen Reserve auszusetzen. Gold korrigiert abwärts, nachdem der Preis am Donnerstag 2% zugelegt und erstmals seit Mitte August die Marke von $1.800 je Unze überwunden hatte.

  • 08:00 Deutsche Import-/Exportpreise und Handelsbilanz Oktober

  • 11:00 Europäische Erzeugerpreise Oktober

  • EZB-Präsidentin Lagarde (03:40) und der französische EZB-Rat Villeroy (08:45) sprechen bei einer Konferenz in Bangkok, Vize de Guindos (13:00) in Madrid und Bundesbankpräsident Nagel (14:30) in Darmstadt

  • Ratingüberprüfungen für Österreich (Moody’s), EFSF (Fitch), ESM (Fitch), Frankreich (Moody’s und S&P), Litauen (S&P und Fitch), Spanien (Fitch)

--Mit Hilfe von Macarena Munoz Montijano.

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