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Covid-19 bei Kindern: Forscher entdecken Hinweise, wie sich die Schwere des Verlaufs vorhersagen lässt

Eine neue Studie aus den USA macht Hoffnung, mit Speichelanalysen bei Kindern mit Covid-19-Infektion den Verlauf vorhersagen zu können. Die Studie mit dem Titel "Severity Predictors Integrating Salivary Transcriptomics and Proteomics with Multineural Network Intelligence in SARS-CoV2 infection in Children; SPITS-MISC", soll bei einer Konferenz der US-Kinderärzte vorgestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Forscherteam untersuchte für die Studie Zytokine und microRNAs im Speichel von Kindern.

Bei Zytokinen handelt es sich um Proteine, die sowohl im Blut als auch im Speichel vorkommen. Sie sind verantwortlich für das Wachstum von Zellen und können als Reaktion auf eine Infektion gebildet werden. Studien an Erwachsenen haben bereits gezeigt, dass bestimmte Zytokine im Blut von Covid-19-Patienten erhöht sind und als Indikator für den Schweregrad der Infektion herangezogen werden können.

Nun stellten die Forscher in einer vorläufigen Analyse von Speichelproben von 150 Kindern fest, dass die Werte von zwei Zytokinen (MIG und CXCL-10) bei Kindern mit schwerer COVID-19-Infektion höher waren als bei Kindern ohne schwere Infektion. Außerdem ergab die Analyse, dass Dutzende microRNA-Werte Veränderung zeigten, wobei sie meistens im Speichel von Kindern mit schwerer Infektion deutlich niedriger waren.

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Ziel der Studie ist es, durch die Integration dieser Biomarker und sozialer Gesundheitsfaktoren Kinder mit einem erhöhten Risiko für eine schwere Erkrankung zu identifizieren. „Die Verwendung von Speichel zur Vorhersage des Schweregrads der Infektion ist nicht-invasiv und schmerzlos. Wenn sich die Testung des Speichels als wirksam erweist, könnte das bei Kindern, bei denen die Blutentnahme schwierig und belastend ist, eine entscheidende Rolle spielen. Darüber hinaus kann die frühzeitige Erkennung des Schweregrads von COVID-19 den Ärzten helfen, eine rechtzeitige und angemessene Behandlung einzuleiten, was zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse beitragen kann“, schrieb Usha Sethuraman, eine Autorin der Studie, von der Central Michigan University und dem DMC Children's Hospital of Michigan.

Sethuraman, Steven D. Hicks vom Penn State College of Medicine und Dongxiao Zhu von der Wayne State University sammeln nun Speichelproben von 400 Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren mit einer COVID-19-Infektion, die in zwei US-amerikanischen Kinderkliniken notfallmedizinisch versorgt werden. Die Analyse der Speichelproben wird am Penn State College of Medicine durchgeführt. Die Modellentwicklung mit Hilfe künstlicher Intelligenz erfolgt an der Wayne State University.

Die Analysen sollen die Ergebnisse der vorläufigen Analyse überprüfen und die Bedeutung von Speichelzytokinen und microRNAs in Verbindung mit sozialen Faktoren, einschließlich des Wohnortes der Kinder, belegen.

mwolf