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Coronavirus in Gefängnissen - Größere Gefahr für Italiens Häftlinge

NEAPEL (dpa-AFX) - Angesichts der ernsteren Corona-Lage in Italien sehen sich Häftlinge und Bedienstete in italienischen Gefängnissen einer größeren Ansteckungsgefahr mit Sars-CoV-2 ausgesetzt. Unter anderem sorgen die Zahlen zweier Anstalten in Neapel für Wirbel, nachdem italienische Medien von über 100 positiv getesteten Insassen berichtet hatten. "Der Anstieg der positiven Fälle wurde mit dem Beginn der zweiten Welle in der Pandemie registriert", sagte der Präfekt von Neapel, Marco Valentini, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

In den Anstalten Secondigliano und Poggioreale seien knapp 200 positive Fälle unter den Insassen festgestellt worden. Darüber hinaus hätten sich etwas mehr als 110 Vollzugsbeamte infiziert.

Die Pandemie stelle eine extreme Notfallsituation für italienische Häftlinge dar und habe zu Mord und Gefängnisrevolten in ganz Italien geführt, mahnte der Gefängnisseelsorger in Neapel, Don Franco Esposito, in einem Brief an das Justizministerium. Mit dem Schreiben aus dem September forderte er eine Verbesserung der Haftbedingungen.

Die Lage in italienischen Gefängnissen gilt etwa wegen Überfüllung als schlecht. Derzeit befinden sich nach Zahlen einer unabhängigen Organisation für Freiheitsrechte knapp 54 000 Menschen in Haft. Im Frühjahr hatte die Justiz schon einige Häftlinge wegen der Corona-Lage aus den chronisch überfüllen Gefängnissen in den Hausarrest entlassen. Darunter waren auch Mitglieder der Mafia.