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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Hamm ist derzeit der am schwersten betroffene Corona-Hotspot Deutschlands (Archivbild: Getty Images)
Hamm ist derzeit der am schwersten betroffene Corona-Hotspot Deutschlands (Archivbild: Getty Images)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 32,3 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 984.000; genesen: über 22,2 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 282.000 (Todesfälle: über 9400; genesen: über 249.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 6,9 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 203.000; genesen: über 2,7 Millionen)

Sieben-Tage-Wert klettert in Hamm auf 99,9

In der nach einer Großhochzeit von vielen Corona-Neuinfektionen betroffenen Stadt Hamm ist der sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz-Wert am Freitag nach Zählung der Kommune auf 99,9 gestiegen. Dies teilte ein Stadtsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Wert mit Stand Freitag, 12.00 Uhr, gibt an, wie viele Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner registriert wurden. Derzeit gebe es 207 akut Infizierte. Mehr als 150 Fälle stünden in Zusammenhang mit der Hochzeit. Wie schon am Donnerstag wurden den Angaben zufolge 13 Personen in Krankenhäusern behandelt. Davon gebe es bei sieben einen Zusammenhang mit der Hochzeit. Unter diesen sieben sei auch eine Frau, die intensivmedizinisch behandelt werde.

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Das Robert Koch-Institut, das die Zahlen mit zeitlichem Verzug veröffentlicht, wies am Freitagmorgen (Datenstand: 0.00 Uhr) einen Wert von 96,0 aus. Hamm verzeichnete damit am Freitag den höchsten Wert bundesweit.

Als Hauptursachen für die Corona-Welle im westfälischen Hamm gelten eine Großhochzeit mit mehreren Hundert Gästen und damit verbundene weitere Feste. Seit einigen Tagen gibt es in der 180.000-Einwohner-Stadt Einschränkungen, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. So müssen private Feiern mit mehr als 24 Personen bei den Behörden angemeldet, ab 51 Personen genehmigt werden. Vier Veranstaltungen sind nach Angaben des Sprechers bereits untersagt worden: Drei Junggesellinnenabschiede und eine Verlobungsfeier.

UN warnen vor verheerenden Folgen der Pandemie im Jemen

Das Coronavirus könnte im Bürgerkriegsland Jemen einer Warnung der Vereinten Nationen zufolge besonders verheerende Folgen haben. Auf dem Höhepunkt der ersten Welle der Corona-Pandemie habe die Sterblichkeitsrate gemessen an den gemeldeten Fälle bei knapp 30 Prozent gelegen, sagte die UN-Nothilfe-Koordinatorin für den Jemen der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Das sei eine der höchsten weltweit, so Lise Grande. Die UN warnten demnach, dass sich das Virus im Jemen weiter, schneller und mit schwereren Folgen verbreite als in den meisten anderen Ländern.

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Im dem bettelarmen Jemen im Süden der arabischen Halbinsel tobt seit rund sechs Jahren ein blutiger Bürgerkrieg. Die Huthi-Rebellen kämpfen dort gegen die Anhänger der international anerkannten Regierung. Rund 80 Prozent der Bevölkerung - mehr als 24 Millionen Menschen - benötigen nach UN-Angaben eine Form humanitärer Hilfe. Die Corona-Pandemie hat die Lage akut verschärft.

Corona-Patientin in einer Klinik in Sanaa im Juni (Bild: Reuters/Khaled Abdullah)
Corona-Patientin in einer Klinik in Sanaa im Juni (Bild: Reuters/Khaled Abdullah)

Der vom Krieg heimgesuchte Jemen müsse gleich mit mehreren Krisen kämpfen, sagte Grande. “Da gibt es die Cholera-Krise, mögliche Hungersnöte, Überschwemmungen - und jetzt Covid.” Trotz der schweren humanitären Lage im Jemen drohe vielen UN-Hilfsprogrammen in dem Bürgerkriegsland aus Geldnot das Aus. Die UN hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass 15 der wichtigsten UN-Programme bereits reduziert oder eingestellt worden seien. Weitere 30 Programme müssten in den kommenden Wochen folgen, sollte es kein zusätzliches Geld geben. “Wenn wir nicht die Mittel bekommen, die wir brauchen, und wenn sich die Rahmenbedingungen nicht verbessern, werden viele, viele, viele Jemeniten sterben und leiden”, sagte Grande.

Spahn rät erneut von Auslandsreisen in Herbst- und Winterferien ab

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat wegen steigender Corona-Infektionszahlen von Auslandsreisen in den Herbst- und Winterferien abgeraten. “Man kann ja auch Urlaub im Inland machen”, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ZDF-”Morgenmagazin”. In den Reisewarnungen der Regierung für Risikogebiete heiße es, man solle auf unnötige Reisen verzichten und das seien nun mal Urlaubsreisen. Es habe sich in der Corona-Pandemie immer wieder gezeigt, dass Reiserückkehrer verstärkt das Virus einschleppten. “Ich finde, für Herbst-, Winter-, Weihnachtsurlaub sollten wir daraus gemeinsam lernen”, sagte Spahn. Das sei zwar hart für die Reiseveranstalter, aber in der derzeitigen Lage nicht zu ändern.

Risikobewertung: Laschet will Corona-Ampel als Blaupause für ganz Deutschland

Die Bundesregierung hatte erst am Mittwoch weitere Regionen in elf EU-Ländern zu Risikogebieten erklärt und vor Reisen dorthin gewant. Inzwischen sind nur noch 13 von 27 EU-Länder ohne Risikogebiet. Von den acht Nachbarländern Deutschlands sind es nur noch Polen und Luxemburg. In Tschechien und Österreich sind auch Gebiete an der Grenze zu Deutschland betroffen.

Maas bleibt bis zum 4. Oktober in Quarantäne - Bei Altmaier beendet

Bundesaußenminister Heiko Maas bleibt bis zum 4. Oktober in Corona-Quarantäne. Das gab eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Freitag bekannt. Der SPD-Politiker hatte sich am Mittwoch wegen der Infektion eines seiner Leibwächter selbst zu Hause isoliert. Ein erster Test war am Mittwoch aber negativ ausgefallen.

Die Quarantäne von Wirtschaftsminister Peter Altmaier ist dagegen beendet, wie der CDU-Politiker am Freitagnachmittag per Twitter mitteilte. Ein erneutes Testergebnis sei negativ gewesen, zudem habe die Prüfung der Umstände seines Kontaktes ergeben, dass keine Notwendigkeit zu weiterer Quarantäne bestehe. Bei Altmaier hatte ein Corona-infiziertes Delegationsmitglied beim EU-Handelsministertreffen für die Auszeit gesorgt.

Unterirdische Klinik in Israel öffnet für Corona-Patienten

Nach einem massiven Anstieg der Infektionszahlen in Israel hat nach Angaben des Rambam-Krankenhauses in Haifa das größte Corona-Behandlungszentrum des Landes geöffnet. Wie die Klinik in der nördlichen Stadt am Freitag mitteilte, werden Patienten künftig in seiner unterirdischen Notfalleinrichtung versorgt. Bereitgestellt werden dort demnach 700 Betten, davon 140 mit Beatmungsgeräten.

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Dem Rambam-Krankenhaus zufolge wurde die Klinik erstmals seit seiner Fertigstellung im Jahr 2014 eingerichtet. Bislang dienten die Räumlichkeiten als unterirdisches Parkhaus. Im Frühjahr war mit der Umrüstung begonnen worden. Das Sammy Ofer Fortified Underground Emergency Hospital liegt 16,5 Meter unter der Erdoberfläche. Vorgesehen ist die Einrichtung für den Fall von Angriffen mit biologischen oder chemischen Waffen. Der Homepage des Rambam-Krankenhauses zufolge können dort bis zu 2000 Betten aufgestellt werden.

Übung im Sammy Ofer Fortified Underground Emergency Hospital im März 2014 (Bild: Reuters/Finbarr O'Reilly)
Übung im Sammy Ofer Fortified Underground Emergency Hospital im März 2014 (Bild: Reuters/Finbarr O'Reilly)

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hatte in Israel zuletzt Rekordwerte erreicht. Seit einer Woche gilt in dem Land ein landesweiter Lockdown, am Freitag wurden die Maßnahmen verschärft. Die Regierung will so eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.

Corona könnte millionenschweres Loch in die Kassen der Royals reißen

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch bei der königlichen Familie in Großbritannien deutliche finanzielle Spuren. Insgesamt könnten den Royals in den kommenden drei Jahren rund 35 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 38,2 Millionen Euro) entgehen, wie aus dem jährlichen Finanzbericht des Sovereign Court hervorgeht, der am Freitag veröffentlicht wurde. Er bezieht sich auf das Jahr bis Ende März 2020, sodass die Auswirkungen der Pandemie bislang Schätzungen sind.

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15 Millionen Pfund könnten Schätzungen zufolge corona-bedingt innerhalb von drei Jahren ausbleiben, weil Eintrittsgelder von Besuchern im Buckingham-Palast oder Schloss Windsor fehlen. Eine Lücke von weiteren 20 Millionen Pfund könnte es bei der Renovierung des Buckingham-Palastes geben, für den innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren insgesamt 369 Millionen Pfund veranschlagt wurden.

Die königliche Familie habe jedoch nicht die Absicht, die britischen Steuerzahler um weiteren Beiträge zu bitten, hieß es vom zuständigen Sprecher. Man werde eigene Maßnahmen ergreifen. So waren in den vergangenen Wochen bereits Stellenstreichungen beim Hofpersonal bekannt geworden.

Texte: dpa

Video: Zu wenig Kirchensteuer-Einnahmen wegen Pandemie?