Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages
Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.
Die aktuellen Zahlen (01. August 2020):
Weltweit: Über 17,6 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 680.160; genesen: über 10,3 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University
Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 210.690 (Todesfälle: über 9154; genesen: über 192.590)
Am schwersten betroffen sind die USA mit knapp 4,5 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 153.390; genesen: über 1.438.000)
Berlin: Große Demo gegen Corona-Politik der Regierung
Mit einem Demonstrationszug haben Tausende Menschen am Samstag in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Polizei ging am Nachmittag von rund 15.000 Teilnehmern aus.
Trotz steigender Infektionszahlen machten sich die Demonstranten für ein Ende aller Auflagen stark. Nach Polizeiangaben wurden dabei die Hygienevorgaben wie Abstand und Mund-Nasen-Schutz nicht eingehalten. Die Polizei ging dagegen mit kommunikativen Maßnahmen wie Lautsprecherdurchsagen oder Einzelansprachen vor.
Polizei löst Kundgebung nach der Demo auf: Hygienevorschriften nicht eingehalten
Die Polizei hat die Kundgebung von Gegnern staatlicher Corona-Auflagen in Berlin aufgelöst. Die Veranstalter seien nicht in der Lage, die Hygienemaßnahmen einzuhalten, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Da der Versammlungsleiter #Abstand & das Tragen von #MNS nicht gewährleisten kann, wird die Kundgebung durch unsere Kolleginnen & Kollegen aktuell aufgelöst. Dies wird den Teilnehmenden durch Lautsprecherdurchsagen bekanntgegeben. #b0108
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) August 1, 2020
Bei der Kundgebung hatten sich am Samstag nach Polizeiangaben etwa 20 000 Menschen auf der Straße des 17. Juni nahe des Brandenburger Tores versammelt.
Bitte entfernen Sie sich zügig und möglichst allein oder in Kleingruppen vom ehemaligen Kundgebungsort.
Unsere Kolleginnen & Kollegen werden dafür sorgen, dass sich rund um diesen keine neuen Personenansammlungen bilden. #b0108— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) August 1, 2020
Start für kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer
Im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus über die Sommerreisezeit sollen auf breiter Front freiwillige Tests bei Urlaubsrückkehrern anlaufen.
Seit Samstag können sich alle Einreisenden innerhalb von 72 Stunden nach der Ankunft in Deutschland auch ohne Krankheitsanzeichen kostenlos testen lassen. Das legt eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fest. Dies soll zum Beispiel in Teststellen an Flughäfen, in Gesundheitsämtern und Arztpraxen möglich sein. Die Kosten trägt letztlich der Staat.
Verstöße gegen Corona-Regeln: Altmaier will härtere Strafen
Gefährden steigende Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen die wirtschaftliche Erholung? Der Bundeswirtschaftsminister kritisiert ein «unverantwortliches Fehlverhalten» einiger Menschen - und will Konsequenzen.
«Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat», sagte Altmaier der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen.»
Zahl der Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter an
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 955 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet.
Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209 653 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen im Internet meldete (Datenstand 1.8., 0.00 Uhr).
Ökonomen warnen vor erneutem Lockdown
Führende Ökonomen haben sich besorgt über die gestiegene Zahl der täglichen Corona-Infektionen geäußert. "Eine zweite Welle könnte wirtschaftlich schädlicher sein als die erste Welle. Denn viele Unternehmen sind angeschlagen, haben hohe Schulden und kaum mehr Rücklagen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Rheinischen Post" (Samstag).
Mit Material der dpa und AFP
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