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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Olaf Scholz setzt weiter auf die "Bazooka" (Bild: Michael Sohn/Pool via Reuters)
Olaf Scholz setzt weiter auf die "Bazooka" (Bild: Michael Sohn/Pool via Reuters)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 7,9 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 434.000; genesen: über 3,7 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 187.600 (Todesfälle: über 8800; genesen: über 172.600)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 2 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 115.700; genesen: über 561.800)

Rekordverschuldung für das Konjunkturpaket

Die Bundesregierung plant für das laufende Jahr eine Neuverschuldung von 218,5 Milliarden Euro. Das geht aus dem Entwurf von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) für den zweiten Nachtragshaushalt des Bundes hervor, wie am Montag aus dem Bundesfinanzministerium verlautete. Abgedeckt werden sollen damit vor allem Mehrausgaben für das Konjunkturpaket der Regierung sowie durch die Corona-Pandemie ausgelöste Steuermindereinnahmen.

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Die Ausgaben des Bundes sollen der Vorlage zufolge, die am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll, für 2020 nun auf 509,3 Milliarden Euro steigen. Das ist deutlich mehr als bisher erwartet. Aus dem Finanzressort wurde dies damit begründet, dass ein großer Teil auch der erst für 2021 oder sogar später vorgesehenen Ausgaben bereits für das laufende Jahr eingeplant und an Sondervermögen wie beispielsweise den Energie- und Klimafonds übertragen werde.

Startschuss in neue Reisefreiheit innerhalb Europas

Nach drei Monaten hat die Bundesregierung die weltweite Reisewarnung für Touristen teilweise aufgehoben und damit das Startsignal für den Sommerurlaub von der Adria bis zur Algarve gegeben. Seit Mitternacht warnt das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite nicht mehr vor Reisen in 27 europäische Länder. Dazu zählen Haupturlaubsländer der Deutschen wie Italien, Österreich, Griechenland, Frankreich und Kroatien.

Eine Mitarbeiterin des Tourismusbüros der Balearen zeigt am ersten Reisetag nach Mallorca am Frankfurter Flughafen die Info-Materialien für die Touristen (Bild: Thomas Lohnes/Getty Images)
Eine Mitarbeiterin des Tourismusbüros der Balearen zeigt am ersten Reisetag nach Mallorca am Frankfurter Flughafen die Info-Materialien für die Touristen (Bild: Thomas Lohnes/Getty Images)

Gleichzeitig fielen die letzten Kontrollen an den deutschen Grenzen zu den Nachbarländern. Auch viele andere EU-Staaten hoben am Montag noch bestehende Einreisebeschränkungen aufheben. Damit normalisiert sich der Reiseverkehr in Europa pünktlich zur Ferienzeit zwar weitgehend, aber noch nicht ganz. Weitere Informationen

Bund steigt bei Impfstoff-Hersteller ein

Im weltweiten Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus steigt der Bund beim deutschen Biotech-Unternehmen Curevac ein. Wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Montag sagte, übernimmt die staatliche Förderbank KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent der Anteile. Ziel sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finanzielle Sicherheit zu geben. Auf Geschäftsentscheidungen wolle der Staat keinen Einfluss nehmen. Die Firma mit Sitz in Tübingen forscht seit Januar an einem Impfstoff.

Altmaier sagte, die Beteiligung sei zugleich industriepolitisch von hoher Bedeutung. Wichtige Forschungsergebnisse und Technologien würden in Deutschland und Europa gebraucht. Hintergrund sei auch das Ziel der Bundesregierung, bei der Herstellung von Wirkstoffen und in der Impfstoffproduktion mehr Unabhängigkeit zu erreichen. “Mit dieser Investition tun wir einen ersten Schritt in diese Richtung.” Die Technologie von Curevac habe das Potenzial, neue Impfstoffe und Behandlungsmöglichkeiten für viele Menschen zu entwickeln.

Meldepflicht für Corona-Infektionen bei Haustieren geplant

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) plant eine Meldepflicht für Corona-Infektionen bei Haustieren. Es habe sich gezeigt, “dass auch bestimmte Tierarten für Sars-CoV-2 empfänglich sind”, heißt es im Entwurf für eine Verordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst hatte das Fachportal “Agrarheute” darüber berichtet. Die Meldepflicht richtet sich an Tierärzte, Ämter und andere Teststellen. Sie soll für alle vom Menschen gehaltenen Tiere gelten, auch für Zootiere. Am Dienstag (10.00) spricht Klöckner zum Thema “Meldepflicht von Infektionen mit Sars-CoV-2 bei Haustieren” in der Berliner Bundespressekonferenz. Ziel ist, Ansteckungswege und andere Fragen zu erforschen. Eine Testpflicht für Hunde, Katzen oder andere Haustiere ist damit nicht geplant - bisher sind Infektionen auch nur in Einzelfällen bekannt.

Hunde, Hauskatzen, ein Tiger sowie Nerze seien nach Kontakt zu infizierten oder infektionsverdächtigen Menschen positiv auf das Virus getestet worden, heißt es in der Verordnung. Im Versuchen mit Haustieren hätten sich Katzen, Frettchen und Goldhamster empfänglich gegenüber Sars-CoV-2 gezeigt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Haustiere wie Hunde und Katzen das Virus auf Menschen übertragen können - es verbreitet sich vor allem über Tröpfchen und Aerosole von Mensch zu Mensch. Es habe aber wenige Fälle gegeben, in denen Nerze Menschen angesteckt hätten. Wer mit Corona infiziert sei, solle den Kontakt zu Haustieren reduzieren.

Weitere Wohngebiete in Peking abgeriegelt

In Peking werden wegen der erneuten vermehrten Ausbreitung des Coronavirus zehn weitere Stadtviertel abgeriegelt. Ein Vertreter der Stadtverwaltung sagte am Montag, mehrere neue Infektionsfälle seien auf einen Großhandelsmarkt im nordwestlichen Bezirk Haidian zurückzuführen. Deswegen würden der Markt und nahegelegene Schulen geschlossen sowie zehn Viertel der Gegend unter Quarantäne gestellt.

Bewachter Zugang zu einem abgeriegelten Stadtviertel in Peking (Bild: Noel Celis/AFP)
Bewachter Zugang zu einem abgeriegelten Stadtviertel in Peking (Bild: Noel Celis/AFP)

Am Samstag war in der chinesischen Hauptstadt bereits den Bewohnern von elf Wohngebieten im südlichen Bezirk Fengtai das Verlassen ihrer Wohnungen untersagt worden, nachdem sich dort das Coronavirus ausgebreitet hatte. Diese Fälle verfolgten die Behörden zu einem Großmarkt für frische Lebensmittel in Fengtai zurück, der ebenfalls geschlossen wurde. Die chinesischen Behörden verzeichneten am Montag landesweit 49 neue Coronavirus-Infektionsfälle innerhalb von 24 Stunden, davon 36 in der Hauptstadt. Am Vortag waren landesweit 57 neue Ansteckungen registriert worden. Wegen des neuen Ausbruchs waren Massentests in Peking gestartet worden.

mit Material von dpa und AFP

Video: Kathedrale von Lima gedenkt Corona-Opfern