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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Jens Spahn bei einem Pressetermin am Freitag (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)
Jens Spahn bei einem Pressetermin am Freitag (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 25,2 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 846.000; genesen: über 16,6 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 244.000 (Todesfälle: 9300; genesen: über 216.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 5,9 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 183.000; genesen: über 2,1 Millionen)

Spahn bei NRW-Wahlkampftermin angefeindet und beschimpft

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist am Rande eines Wahlkampftermins in Nordrhein-Westfalen von Demonstranten angefeindet und beschimpft worden. Nach Ministeriumsangaben wurde er nach einer Veranstaltung am Samstag vor einem Bürgerhaus in Bergisch Gladbach angeschrien und bespuckt. Die Bundesregierung und die CDU-Spitze verurteilten den Vorfall. Spahn rief am Montag zu Dialogbereitschaft auf. “Miteinander diskutieren, das ist Demokratie. Brüllen und beleidigen ist es nicht”, schrieb er bei Twitter.

Auf einem Video ist zu sehen, wie der CDU-Politiker auf Menschen zugeht, die ihn auspfeifen und anpöbeln. Eine Ministeriumssprecherin sagte, Spahn habe versucht, mit den Demonstranten ins Gespräch zu kommen. Dies sei aber nicht möglich gewesen. Der Minister sei angeschrien und bespuckt worden. Die Kreispolizei Bergisch Gladbach teilte am Montag mit, aktuell lägen “keine Erkenntnisse vor, dass Herr Spahn bespuckt worden ist”. Ein 39 Jahre alter Bergisch-Gladbacher habe Spahn beleidigt, daraufhin sei Strafanzeige gestellt worden.

Diese stammt von der Polizei selbst, wie ein Sprecher der Polizei Köln erläuterte. Zwei Polizisten hätten daneben gestanden und die Beleidigung mitbekommen. Daraufhin hätten sie die Personalien des Mannes festgestellt. Laut Polizei Bergisch Gladbach hatten sich vor dem Bürgerhaus etwa 50 Menschen getroffen, die anscheinend mit der Corona-Politik nicht einverstanden seien. Dies hätten sie mit Buhrufen und auf einem Plakat bekundet.

Maske auf in Bayern, Maske ab in NRW: Neue Regeln im Unterricht

Durchatmen für die Einen, Einschränkungen für die Anderen: In Nordrhein Westfalen dürfen Schüler ab Dienstag wieder ohne Maske in den Klassenraum - Bayern hingegen führt mit dem Start des neuen Schuljahrs eine vorübergehende Maskenpflicht im Unterricht ein. Zunächst für neun Schultage sollen Schüler und Lehrer eine Maske tragen, teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München mit. Lediglich Grundschüler dürften weiterhin ohne Mund-Nase-Bedeckung in der Schule erscheinen.

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In Bayern ist die Maskenpflicht zum Start des Schuljahrs am Dienstag kommender Woche Teil des Hygienekonzepts, mit dem die Staatsregierung den Regelunterricht auch in der Krise bestmöglich aufrecht erhalten will. “Wir wollen wieder Schule haben in Bayern”, sagte Söder. Masken seien besser als Schulausfälle. Sollte es in einer Region auch nach den neun Tagen hohe Fallzahlen geben, kann der Maskenzwang im Unterricht auch regional begrenzt verlängert oder neu verhängt werden. Formell wird Bayern sein Schulkonzept in der Kabinettssitzung an diesem Dienstag beschließen.

Ramelow will Karneval und Weihnachtsmärkte erlauben

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will trotz der Corona-Pandemie Karneval erlauben. “Wir klären das Wie und nicht das Ob”, sagte Ramelow am Montag in Erfurt nach einem Treffen mit dem Thüringer Vorsitzenden des Landesverbandes der Karnevalsvereine. Der Verband habe bereits drei Konzepte erarbeitet und vorgelegt, über die man nun sprechen wolle, sagte Ramelow. “Ich kann mir Karneval vorstellen und ich kann mir Weihnachtsmärkte vorstellen, weil ich mir das Leben vorstellen möchte”, machte Ramelow klar. Das Virus sei gefährlich, daher müsse man vermeiden, was ein leichtfertiges Weitergeben verursachen könne.

Debatten über Weihnachtsmärkte und Karnevalsfeiern in Corona-Zeiten gibt es in mehreren Bundesländern. Es gab auch schon Absagen und geänderte Konzepte.

Russland will umstrittenen Corona-Impfstoff im September ausliefern

Nach der frühen Freigabe eines Corona-Impfstoffes in Russland sollen größere Mengen des Vakzins in den nächsten Wochen ausgeliefert werden. Die ersten größeren Lieferungen beginnen im September, wie der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko am Montag in Irkutsk am Baikalsee der Staatsagentur Tass zufolge sagte. Im November und Dezember solle dann die maximale Menge bereitstehen. Nach früheren Angaben soll das Vakzin zunächst für den russischen Markt bestimmt sein.

Russlands Präsident Putin hat in Sachen Impfstoff einen Sonderweg eingeschlagen (Bild: Sputnik/Aleksey Nikolskyi/Kreml via Reuters)
Russlands Präsident Putin hat in Sachen Impfstoff einen Sonderweg eingeschlagen (Bild: Sputnik/Aleksey Nikolskyi/Kreml via Reuters)

Der russische Impfstoff mit dem Namen “Sputnik V” wurde vor drei Wochen für eine breite Anwendung in der Bevölkerung registriert. Diese Genehmigung erfolgte, bevor die wichtige Testphase III überhaupt begonnen hatte. Erst in dieser Phase wird gewöhnlich an sehr vielen Teilnehmern überprüft, ob und wie gut ein Wirkstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt und welche Nebenwirkungen auftreten. Das Vorgehen Moskaus löste international viel Kritik aus.

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Dem Gesundheitsminister zufolge wurden für die dritte Testphase bereits mehr als 2500 Freiwillige gefunden. 40.000 sollen es insgesamt werden. Parallel dazu sollen bereits Lehrer und Gesundheitspersonal geimpft werden. “Dies ist absolut freiwillig”, sagte Muraschko. Kremlchef Wladimir Putin hatte erst in der vergangenen Woche die frühe Freigabe verteidigt und auf die angebliche Wirksamkeit des Impfstoffes hingewiesen. Bislang konnten internationale Wissenschaftler noch keine Daten zu dem Wirkstoff bewerten. Mehrere Länder haben dennoch Interesse an dem Mittel angemeldet. Demnach will etwa Venezuela an der dritten Testphase teilnehmen.

Schweden startet Massentest bei Studenten

An der Universität von Umeå hat am Montag der bisher größte Massentest Schwedens auf das Corona-Virus begonnen. 20.000 Studenten und Mitarbeiter sind aufgerufen, sich in den nächsten Tagen testen zu lassen. In einer Woche soll der Test wiederholt werden.

Es gehe darum zu klären, ob regelmäßiger Unterricht auf dem Campus möglich sei, ohne die Ausbreitung des Virus zu beschleunigen, sagte Anders Johansson, Experte für Infektionskrankheiten an der Universität Umeå, dem schwedischen Fernsehsender SVT. Das Ergebnis werde sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene interessant sein. In letzter Zeit wurden auch in Schweden vermehrt Ansteckungen bei jungen Leuten festgestellt. “Was jetzt bei jüngeren Menschen passiert, wird in wenigen Wochen bei älteren Menschen passieren”, so Johansson.

In Schweden waren bis Montag 5808 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. Die Zahl erfasster Infektionen lag bei gut 84.000.

Insel in Brasilien öffnet - für Touristen, die schon Corona hatten

Das Inselparadies Fernando de Noronha, eines der spektakulärsten Reiseziele Brasiliens, öffnet wieder für Touristen - aber nur für diejenigen, die schon mit Corona infiziert waren. Die neuen Zugangsregeln, die von diesem Dienstag (1. September) an gelten, wurden auf der Internetseite der Inselgruppe bekanntgegeben. Demnach muss der Reisende außer dem obligatorischen Beleg über die Zahlung der Umweltabgabe auch eine Bestätigung über eine überstandene Infektion mit Sars-CoV-2 einreichen.

Das Inselparadies Fernando de Noronha öffnet wieder für Touristen, die Corona bereits hinter sich haben (Bild: Getty Images)
Das Inselparadies Fernando de Noronha öffnet wieder für Touristen, die Corona bereits hinter sich haben (Bild: Getty Images)

Wie aus einer Erklärung des nördlichen Bundesstaates Pernambuco hervorgeht, zu dem die rund 500 Kilometer vor der Küste im Atlantik gelegene Inselgruppe gehört, wird entweder ein positiver PCR-Test gefordert, der mehr als 20 Tage vor der Anreise durchgeführt wurde, oder ein positiver IgG-Test, der Antikörper gegen Sars-CoV-2 nachweist.

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Fernando de Noronha war im März für Besucher geschlossen worden. Auch Bewohner, die sich gerade auf dem Festland befanden, durften die Insel erst im Juni wieder betreten. Der Inselverwalter Guilherme Rocha räumte ein, dass die Wiedereröffnung nicht ganz ohne Risiko sei. “Aber (...) was ist der sicherste Weg? Die Wiedereröffnung nur für Menschen, die bereits Covid-19 hatten.” Re-Infektionen, wie sie zuletzt in Asien, Europa, den USA und auch in Südamerika gemeldet wurden, seien sehr selten.

Texte: dpa

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