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Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer: Was künftig gelten soll

Künftig gilt für Reiserückkehrer eine generelle Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Genesung oder vollständige Impfung. (Bild: 1take1shot/Shutterstock.com)
Künftig gilt für Reiserückkehrer eine generelle Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Genesung oder vollständige Impfung. (Bild: 1take1shot/Shutterstock.com)

Eine erweiterte Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer soll die Gefahr der weiteren Verbreitung des Coronavirus minimieren. Auch Bürgerinnen und Bürger, die sich bisher nach einer Reise nicht testen lassen mussten, müssen ab dem 1. August bei der Rückreise aus einem Urlaubsland einen Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Genesung oder vollständige Impfung vorlegen. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die der "Bild"-Zeitung vorliegt.

"Es geht darum, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land zu schützen", erklärte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (63) in den "Tagesthemen". Deshalb sei es auch richtig, "das zu tun, was jetzt viele gefordert haben: Dass neben den vielen Reisenden, die sich ohnehin schon haben testen lassen müssen, es auch diejenigen tun, wo das bisher nicht vorgeschrieben war."

Was das bedeutet

Dies bedeutet, dass künftig alle Personen ab zwölf Jahren bei der Einreise einen entsprechenden Nachweis erbringen müssen, ganz egal, ob sie sich in einem Virusvarianten- oder Hochinzidenzgebiet aufgehalten haben, oder auch nicht. Dazu zählen negative Corona-Tests und Nachweise über eine Genesung oder vollständige Impfung.

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Wer sich in einem Virusvariantengebiet aufgehalten hat, muss selbst mit einer Impfung und als Genesener einen Test vorlegen. Außerdem besteht für Reisende aus Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten eine Anmeldepflicht. Tests im Ausland müssen in der Regel von der getesteten Person selbst gezahlt werden.

Häufigere Infektionen nach Reisen

In seinem wöchentlichen Lagebericht vom 29. Juli erklärte das Robert Koch-Institut (RKI) unter anderem, dass zwischen dem 28. Juni und dem 25. Juli 3.662 Fälle gemeldet wurden, bei denen es wahrscheinlich im Ausland zu einer Infektion gekommen sei. Das zeige "eine zunehmende Rolle reiseassoziierter Fälle am derzeitigen Infektionsgeschehen". Zu den meisten Ansteckungen kam es zuletzt aber weiterhin innerhalb Deutschlands (15.028 Meldungen). In 13.241 Fällen gab es keine Angaben zu dem Land, in dem es vermutlich zu der Infektion gekommen ist. Zu den am häufigsten genannten Infektionsländern im Ausland gehören Spanien, die Türkei, die Niederlande, Kroatien und Griechenland.

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41) besitzen in Deutschland mittlerweile 51,5 Prozent (42,8 Millionen) der Bürgerinnen und Bürger den vollen Impfschutz, 61,5 Prozent (51,5 Millionen) haben demnach bisher mindestens den ersten Piks erhalten. "Wir haben eine gute Impfquote, aber sie ist noch nicht gut genug", erklärte Scholz. "Wir müssen vermeiden, dass es jetzt im Herbst wieder zu Situationen kommt wie im letzten Jahr. Da hilft uns das Impfen, aber eben auch das Testen." Er sei sich sicher, dass "auch diejenigen, die jetzt im Urlaub sind, möchten, dass wir einen guten Herbst und Winter haben. Dass wir nicht wieder zu Lockdowns kommen."