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Corona-Leitstelle: Keine Triage an sächsischen Krankenhäusern

ZITTAU (dpa-AFX) - Auch in der zugespitzten Corona-Lage hat bisher noch kein Krankenhaus in Sachsen eine Triage bei Corona-Patienten vornehmen müssen. Das teilte die Krankenhausleitstelle Ostsachsen am Mittwochabend mit. Sie reagierte damit auf Äußerungen eines Mediziners aus Zittau, der von einer Triage am dortigen Klinikum Oberlausitzer Bergland gesprochen hatte.

Triagieren gehöre in Notaufnahmen zum Alltag, erklärte das Uniklinikum Dresden, zu der die Corona-Leitstelle gehört. Das bedeutet, dass Patienten, denen es besonders schlecht geht, besonders dringlich behandelt werden. In Katastrophensituationen könne sich der Fokus wandeln. Dann werde Triage angewandt, um Behandlungsentscheidungen so zu treffen, dass möglichst viele Patienten überleben - manche eben aber auch nicht. "In solch einer Situation ist aktuell kein sächsisches Krankenhaus!", betonte die Leitstelle.

Als Lehre aus der dramatischen Überlastung von Kliniken in Italien und Frankreich im Frühjahr seien in Sachsen drei Leitstellen in Dresden, Chemnitz und Leipzig eingerichtet worden, die die Behandlung von Corona-Patienten landesweit steuern. Nach wie vor gebe es freie Intensiv- und Normalstationsbetten in Sachsen. "Bis heute wurden alle Anfragen bezüglich eines Intensivbettes durch die Krankenhausleitstellen des Freistaats erfolgreich bearbeitet und die Patienten entsprechend zugewiesen."

Allerdings sei die Lage in Sachsen durchaus kritisch. Die Krankenhäuser des Clusters Dresden/Ostsachsen und Chemnitz/Westsachsen liefen "klar in eine Überlastung hinein", die zum Kollaps der Versorgung führen könne, wenn die Neuinfektionszahlen in den kommenden Wochen nicht sinken.