Corona-Krise belastet Export der Elektroindustrie in Deutschland
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hinterlässt erste Spuren bei den Geschäften der deutschen Elektroindustrie im Ausland. Im März sanken die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,4 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im gesamten ersten Quartal wurde ein Minus von 1,8 Prozent auf 52,8 Milliarden Euro verzeichnet. "Im zweiten Quartal dürften dann entschieden größere Handelsverluste auflaufen", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann voraus.
Die Ausfuhren in die Eurozone brachen im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,0 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro ein. Die Geschäfte mit den USA wuchsen dagegen noch (plus 6,5 Prozent), die Exporte nach China legten nach Rückgängen wieder zu (plus 7,3 Prozent). Die Pandemie breitete sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten in einzelnen Ländern und Regionen aus. In China war das Virus zuerst festgestellt worden.
Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte sanken im ersten Quartal um 3,4 Prozent auf 47,5 Milliarden Euro. Im März fielen die Importe um 4,4 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro.